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Indikation

  • Ibuprofen gehört zu einer Gruppe von Wirkstoffen, die nicht-steroidale Antiphlogistika/Antirheumatika (NSAR) genannt werden.
  • Diese Arzneimittel wirken, indem sie Schmerzen und erhöhte Temperatur beeinflussen.
  • Das Präparat wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von:
    • leichten bis mäßig starken Schmerzen
    • Fieber
  • Die Verabreichung dieses Arzneimittels wird empfohlen, wenn eine orale Einnahme von Ibuprofen nicht möglich ist, z. B. bei Erbrechen.
  • Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn sich die Symptome Ihres Kindes nicht bessern oder schlimmer werden:
    • bei Kindern im Alter von 3 - 5 Monaten nach 24 Stunden
    • bei Kindern im Alter ab 6 Monaten nach 3 Tagen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Ihr Kind allergisch gegen Ibuprofen, andere ähnliche Schmerzmittel (NSAR) oder einen der sonstigen Bestandteile ist;
    • wenn Ihr Kind nach vorheriger Einnahme von Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder anderen, ähnlichen Schmerzmitteln (NSAR) schon einmal unter Kurzatmigkeit, Asthma, laufender Nase, Schwellungen des Gesichts und/oder der Hände oder juckendem Nesselausschlag gelitten hat;
    • wenn schon einmal eine Magen-Darm-Blutung oder - Durchbruch (Perforation) im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit NSAR aufgetreten ist;
    • bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüren (peptischen Ulzera) oder Blutungen (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen);
    • bei Hirnblutungen (zerebrovasculäre Blutungen) oder anderen aktiven Blutungen;
    • bei ungeklärten Blutbildungsstörungen;
    • wenn Ihr Kind stark dehydriert ist (verursacht durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende Flüssigkeitsaufnahme);
    • bei schwerer Leber- oder Nierenfunktionsstörung oder schwerer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz);
    • in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft;
    • bei Kleinkindern mit einem Körpergewicht unter 6,0 kg (jünger als 3 Monate).

Dosierung von Nurofen Junior 60mg Zäpfchen

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die niedrigste wirkungsvolle Dosis sollte für die kürzeste Dauer, die zur Linderung der Symptome erforderlich ist, angewendet werden. Wenn Sie eine Infektion haben, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt, falls die Symptome (z. B. Fieber und Schmerzen) anhalten oder sich verschlimmern.
  • Das Arzneimittel sollte nur zur Behandlung von Kindern ab 3 Monaten mit einem Körpergewicht von mindestens 6,0 kg angewendet werden. Die maximale Einzeldosis sollte 10 mg/kg Köpergewicht nicht überschreiten. Das Dosierungsintervall sollte 6 Stunden nicht unterschreiten. Die maximale Tagesdosis Ibuprofen beträgt 20 - 30 mg/kg Körpergewicht, verteilt auf 3 bis 4 Einzeldosen.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis (das Körpergewicht des Kindes ist dabei von größerer Wichtigkeit als das Alter):
    • Körpergewicht (Alter): 6,0 - 8,0 kg (3 -9 Monate)
      • Einzeldosis:
        • 1 Zäpfchen
      • Max. Tagesdosis:
        • Wenn nötig erst nach 6 - 8 Stunden 1 weiteres Zäpfchen. Nicht mehr als 3 Zäpfchen innerhalb von 24 Stunden.
    • Körpergewicht (Alter): 8,0 - 12,5 kg (9 Monate - 2 Jahre)
      • Einzeldosis:
        • 1 Zäpfchen
      • Max. Tagesdosis:
        • Wenn nötig erst nach 6 Stunden 1 weiteres Zäpfchen. Nicht mehr als 4 Zäpfchen innerhalb von 24 Stunden.
  • Dauer der Anwendung
    • Nur zur kurzzeitigen Anwendung.
    • Bei 3 bis 5 Monate alten Kleinkindern sollte ärztlicher Rat eingeholt werden, wenn sich die Symptome verschlimmern oder spätestens nach 24 Stunden, wenn die Symptome andauern.
    • Wenn bei Kindern ab 6 Monaten die Anwendung dieses Arzneimittels für mehr als 3 Tage erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlimmern, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
  • Wenn Sie bzw. Ihr Kind eine größere Menge angewendet haben als Sie sollten
    • Wenn Sie mehr angewendet haben, als Sie sollten oder falls Kinder aus Versehen das Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich immer an einen Arzt oder ein Krankenhaus in Ihrer Nähe, um eine Abschätzung des Risikos und Rat zur weiteren Behandlung zu bekommen.
    • Die Symptome können Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen (möglicherweise auch mit Blut), Magen-Darm-Blutungen, Kopfschmerzen, Ohrensausen, Verwirrung, Augenzittern (Nystagmus) oder seltener Durchfall umfassen. Zusätzlich wurde bei hohen Dosen über Benommenheit, Brustschmerzen, Herzklopfen, Ohnmacht, Krämpfe (vor allem bei Kindern), Schwäche und Schwindelgefühl, Blut im Urin, Frieren, Schwindel, verschwommenes Sehen, Blutdruckabfall, Erregung, Bewusstseinseintrübung, Koma, Hyperkalämie, (zu viel Kalium im Blut), erhöhte ProthrombinZeit/INR, akutes Nierenversagen, Leberschäden, Atemdepression, Zyanose, Verschlechterung des Asthmas bei Asthmatikern und Atemprobleme berichtet.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat anwenden
      • wenn Sie eine Infektion haben - siehe unter „Infektionen".
      • bei bestimmten Erkrankungen der Haut (systemischer Lupus erythematodes (SLE) oder Mischkollagenose);
      • bei bestimmten angeborenen Störungen der Blutbildung (z. B. akute intermittierende Porphyrie);
      • bei Blutgerinnungsstörungen;
      • wenn Sie Darmerkrankungen haben oder hatten (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn);
      • wenn Sie jemals Bluthochdruck und/oder eine Herzmuskelschwäche hatten;
      • bei verminderter Nierenfunktion;
      • bei Leberstörungen;
      • bei Erkrankungen des Enddarms oder des Afters;
      • Wenn Sie an Asthma oder allergischen Reaktionen leiden oder gelitten haben, kann Atemnot auftreten;
      • bei Patienten, die an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronischen obstruktiven Atemerkrankungen leiden, da für sie ein erhöhtes Risiko für das Auftreten allergischer Reaktionen besteht. Die allergischen Reaktionen können sich als Asthmaanfälle (sogenanntes Analgetika-Asthma), Quincke-Ödem oder Nesselsucht äußern;
      • Wenn Sie Herzprobleme oder einen vorangegangenen Schlaganfall haben oder denken, dass Sie ein Risiko für diese Erkrankungen aufweisen könnten (z. B. wenn Sie hohen Blutdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder Raucher sind), sollten Sie Ihre Behandlung mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen;
      • wenn bei Ihnen Magen-Darm-Blutungen, Magen-Darm-Geschwüre oder ein Magen-Darm-Durchbruch aufgrund der Anwendung dieses Arzneimittels auftreten. Diesen Erkrankungen müssen nicht unbedingt Warnsignale vorausgehen, oder sie müssen auch nicht auf Patienten beschränkt sein, bei denen schon früher solche Erkrankungen aufgetreten sind. Sie können tödlich enden. Wenn Magen-Darm-Blutungen oder Magen-Darm-Geschwüre auftreten, muss die Behandlung sofort abgebrochen werden;
      • wenn Sie gleichzeitig bestimmte andere Arzneimittel einnehmen, die das Risiko eines Geschwürs oder einer Blutung erhöhen können, wie orale Kortikosteroide (wie Prednisolon), Arzneimittel zur Verdünnung des Blutes (wie Warfarin), selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (Arzneimittel zur Behandlung einer Depression) oder Arzneimittel, die die Plättchenaggregation hemmen (wie Acetylsalicylsäure);
      • wenn Sie andere NSAR einnehmen (einschließlich COX-2 Hemmern wie Celecoxib oder Etoricoxib);
      • Die Anwendung des Präparates während einer Windpockeninfektion (Varizellen-Infektion) sollte vermieden werden;
      • Bei länger dauernder Anwendung ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion und des Blutbildes erforderlich;
      • Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, für die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird;
      • Ältere Patienten können häufiger unter Nebenwirkungen leiden;
      • Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Anwendung von (verschiedenen Arten von) Schmerzmitteln zu dauerhaften, schweren Nierenschäden führen. Das Risiko ist unter körperlicher Beanspruchung einhergehend mit Salzverlust und Dehydrierung, möglicherweise erhöht und sollte daher vermieden werden;
      • Die längere Anwendung jeglicher Art von Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen kann diese verschlimmern. Ist dies der Fall oder wird dies vermutet, sollte ärztlicher Rat eingeholt und die Behandlung abgebrochen werden. Die Diagnose von Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch (Medication Overuse Headache, MOH) sollte bei Patienten vermutet werden, die an häufigen oder täglichen Kopfschmerzen leiden, obwohl (oder gerade weil) sie regelmäßig Arzneimittel gegen Kopfschmerzen einnehmen;
      • Eine gleichzeitige Anwendung dieses Präparates mit anderen NSAR, einschließlich COX-2-Hemmern (Cyclooxigenase-2-Hemmern), vergrößert das Risiko von Nebenwirkungen und sollte deshalb vermieden werden;
      • Arzneimittel wie dieses sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt") oder Schlaganfälle verbunden. Jedwedes Risiko ist wahrscheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder Behandlung. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer, welche für Kinder zwischen 3 und 5 Monaten maximal 24 Stunden und für Kinder ab 6 Monaten maximal 3 Tage beträgt;
      • Es besteht ein Risiko für Nierenfunktionsstörungen bei dehydrierten Kindern;
      • Direkt nach einem größeren chirurgischen Eingriff ist besondere ärztliche Überwachung notwendig;
    • Infektionen
      • Das Arzneimittel kann Anzeichen von Infektionen wie Fieber und Schmerzen verdecken. Daher ist es möglich, dass sich durch dieses Präparat eine angemessene Behandlung der Infektion verzögert, was zu einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen kann. Dies wurde bei bakterieller Pneumonie und bakteriellen Hautinfektionen im Zusammenhang mit Windpocken beobachtet. Wenn Sie dieses Arzneimittel während einer Infektion einnehmen und Ihre Infektionssymptome anhalten oder sich verschlimmern, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.
    • Hautreaktionen
      • Im Zusammenhang mit der Behandlung mit diesem Präparat wurden schwerwiegende Hautreaktionen berichtet. Bei Auftreten von Hautausschlag, Läsionen der Schleimhäute, Blasen oder sonstigen Anzeichen einer Allergie sollten Sie die Behandlung einstellen und sich unverzüglich in medizinische Behandlung begeben, da dies die ersten Anzeichen einer sehr schwerwiegenden Hautreaktion sein können. Siehe Kategorie "Nebenwirkungen".
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Bei kurzfristiger Anwendung hat dieses Arzneimittel keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.

Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie während der Anwendung schwanger werden. Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht an, falls Sie in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft sind. Vermeiden Sie eine Anwendung dieses Arzneimittels in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft, es sei denn, Ihr Arzt gibt Ihnen eine anderweitige Anweisung.
    • Wenn Sie das Arzneimittel ab der 20. Schwangerschaftswoche für mehr als ein paar Tage anwenden, kann dies bei Ihrem ungeborenen Kind Nierenprobleme verursachen, was zu einer verringerten Menge des Fruchtwassers, welches Ihr Kind umgibt, führen kann (Oligohydramnion) oder es kann zur Verengung eines Blutgefäßes (Ductus arteriosus) im Herzen Ihres Kindes kommen. Wenn Sie länger als ein paar Tage behandelt werden müssen, kann Ihr Arzt eine zusätzliche Überwachung empfehlen.
  • Stillzeit
    • Sie können dieses Arzneimittel in der Stillzeit anwenden, falls die empfohlene Dosis eingehalten und es für die kürzest mögliche Zeit angewendet wird.
  • Zeugungs-/Gebärfähigkeit
    • Dieses Präparat gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAR), die die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar). Vermeiden Sie es dieses Arzneimittel einzunehmen, wenn Sie schwanger werden wollen.

Einnahme Art und Weise

  • Die Zäpfchen sind zur Anwendung im After bestimmt wobei die spitze Seite des Zäpfchens zuerst eingeführt wird.
  • Zur Verbesserung der Gleitfähigkeit evtl. Zäpfchen vor dem Einführen in der Hand erwärmen.

Wechselwirkungen bei Nurofen Junior 60mg Zäpfchen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
    • Dieses Präparat kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von diesen beeinträchtigt werden.
      Zum Beispiel:
      • Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d.h. das Blut verdünnen/die Blutgerinnung verhindern, z.B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin),
      • Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer, wie z.B. Captopril, Betablocker, wie z. B. Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten, wie z. B. Losartan)
    • Einige andere Arzneimittel können die Behandlung ebenfalls beeinträchtigen oder durch eine solche selbst beeinträchtigt werden.
    • Sie sollten daher vor der Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers einholen.
    • Dies gilt insbesondere für die Einnahme folgender Arzneimittel:
      • Acetylsalicylsäure oder andere NSAR (entzündungs- und schmerzhemmende Mittel),
        • da sich dadurch das Risiko von Magen- und Darmgeschwüren oder Blutungen erhöhen kann;
      • Digoxin (gegen Herzinsuffizienz),
        • da die Wirkung von Digoxin verstärkt werden kann;
      • Glukokortikoide (Arzneimittel, die Kortison oder kortisonähnliche Stoffe enthalten)
        • da sich dadurch das Risiko von Magen- und Darmgeschwüren oder Blutungen erhöhen kann;
      • Thrombozytenaggregationshemmer,
        • da sich dadurch das Risiko von Blutungen erhöhen kann;
      • Acetylsalicylsäure (geringe Dosis),
        • da sich der blutverdünnende Effekt verringern kann;
      • Arzneimittel zur Blutverdünnung (wie z. B. Warfarin),
        • da Ibuprofen die blutverdünnende Wirkung dieser Arzneimittel verstärken kann;
      • Phenytoin (gegen Epilepsie),
        • da die Wirkung von Phenytoin verstärkt werden kann;
      • Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (Arzneimittel gegen Depressionen),
        • da diese das Risiko von Magen-/Darmblutungen erhöhen können;
      • Lithium (ein Arzneimittel gegen manisch-depressive Erkrankung und Depression),
        • da die Wirkung von Lithium verstärkt werden kann;
      • Probenecid und Sulfinpyrazon (Arzneimittel gegen Gicht),
        • da dadurch die Ausscheidung von Ibuprofen verzögert werden kann;
      • Arzneimittel gegen hohen Blutdruck und Entwässerungstabletten,
        • da Ibuprofen die Wirkung dieser Arzneimittel abschwächen kann und dadurch möglicherweise ein erhöhtes Risiko für die Nieren entsteht;
      • Kaliumsparende Diuretika,
        • da dadurch eine Hyperkalämie (zu viel Kalium im Blut) auftreten kann;
      • Methotrexat (ein Arzneimittel zur Krebsbehandlung oder Rheumabehandlung),
        • da die Wirkung von Methotrexat verstärkt werden kann;
      • Tacrolimus und Cyclosporin (Arzneimittel zur Immunsuppression),
        • da dadurch Nierenschäden auftreten können;
      • Zidovudin (ein Arzneimittel zur Behandlung von HIV/AIDS),
        • Da es bei der Anwendung des Präparates bei HIV-positiven Hämophilie-Patienten („Blutern") zu einem erhöhten Risiko für Gelenkblutungen (Hämarthrosen) oder Blutungen, die zu Schwellungen führen, kommen kann;
      • Sulfonylharnstoffe (Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckers),
        • da Wechselwirkungen möglich sind;
      • Chinolon-Antibiotika,
        • da ein erhöhtes Risiko für Krampfanfälle bestehen kann;
      • Voriconazol und Fluconazol (CYP2C9-Hemmer) gegen Pilzinfektionen,
        • da die Wirkung von Ibuprofen verstärkt werden kann. Eine Reduktion der Ibuprofendosis sollte in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn hohe Dosen von Ibuprofen zusammen mit entweder Voriconazol oder Fluconazol verabreicht werden.
  • Anwendung zusammen mit Alkohol
    • Während der Anwendung sollten Sie keinen Alkohol trinken. Einige Nebenwirkungen wie z. B. jene, die den Magen-/Darmtrakt oder das Zentralnervensystem betreffen, können häufiger auftreten, wenn Alkohol gleichzeitig mit dem Präparat konsumiert wird.
Quelle: ifap Service-Institut für Ärzte und Apotheker GmbH3

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Wirkstoffe & Inhaltsstoffe

Ibuprofen
60 mg
Hartfett
Hilfstoff

Produktinformation zu Nurofen Junior 60 mg Zäpfchen

Geprüft durch Apothekerin Hazal Köse

Inhalt pharmazeutisch geprüft durch

Apothekerin Hazal Köse

Die Zäpfchen aus dem Hause Reckitt Benckiser Deutschland GmbH sind für Kinder ab sechs Kilogramm Körpergewicht geeignet. Für Kinder mit einem Körpergewicht über 12,5 Kilogramm bietet der Hersteller das Produkt Nurofen Junior 125 mg Zäpfchen.

Anwendungsbereich

Das Arzneimittel findet bei Fieber sowie bei leichten bis mäßig starken Schmerzen Anwendung.

Wirkstoff

Der Wirkstoff ist Ibuprofen (60 mg/ Zäpfchen). Der Wirkstoff gehört zu den nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) und wirkt durch eine Enzymhemmung fiebersenkend, schmerzstillend und entzündungshemmend.

Dosierung und Anwendung

Die Zäpfchen sind für Kinder ab 12,5 kg geeignet. 

Anwendungshinweise

Nurofen Junior 60 mg Zäpfchen werden – idealerweise nach der Darmentleerung – tief in den After eingeführt. Um die Gleitfähigkeit zu verbessern, können die Suppositorien in der Hand erwärmt oder kurz in heißes Wasser getaucht werden.

Dosierungsempfehlung laut Gebrauchsinformation:
Die Tagesgesamtdosis wird mit 20 bis 30 mg pro Kilogramm Körpergewicht angegeben.

  • Kinder 6 bis 8 Kilogramm – Einzeldosis 1 Zäpfchen, weitere Zäpfchen dürfen erst nach sechs bis acht Stunden verabreicht werden (Gesamtdosis innerhalb von 24 Stunden: 3 Zäpfchen)
  • Kinder 8 bis 12,5 Kilogramm – Einzeldosis 1 Zäpfchen, weitere Zäpfchen dürfen erst nach sechs Stunden verabreicht werden (Gesamtdosis innerhalb von 24 Stunden: 4 Zäpfchen)

Die Anwendung der Zäpfchen darf nicht länger als drei Tage erfolgen. Haben sich die Beschwerden innerhalb dieser Zeitspanne nicht gebessert, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

Hinweise

Weitere Informationen entnehmen Sie dem Beipackzettel.

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Fragen und Antworten

Was ist zu beachten, wenn Nurofen Junior 60 mg Zäpfchen zusammen mit anderen fiebersenkenden Mitteln verabreicht werden?
Eine Kombinationsgabe kann das Risiko für Überdosierungen und damit verbundene Nebenwirkungen erhöhen, weshalb eine solche Anwendung nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollte.
Wie wirkt sich die Anwendung der Zäpfchen auf den Magen-Darm-Trakt bei längerem Gebrauch aus?
Eine längere Anwendung kann das Risiko für Magen-Darm-Beschwerden, einschliesslich Blutungen, erhöhen, daher sollte sie nur kurzzeitig und gezielt eingesetzt werden.
Welche Massnahmen sind zu ergreifen, wenn nach der Anwendung Fieber erneut auftritt?
Wenn das Fieber nach der Verabreichung wieder ansteigt, sollte ein Arzt konsultiert werden, da möglicherweise eine schwerwiegende Ursache vorliegt.
Können Nurofen Zäpfchen die Wirksamkeit von Impfungen beeinträchtigen, wenn sie zur Fiebersenkung eingesetzt werden?
Ja, da fiebersenkende Mittel möglicherweise die Immunantwort nach einer Impfung abschwächen können, sollte die Anwendung nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.

Erfahrungsberichte zu Nurofen Junior 60mg Zäpfchen, 10 Stk.

Die Produktbewertungen zu Nurofen Junior 60mg Zäpfchen beinhalten die persönlichen Erfahrungen der Medizinfuchs-Nutzer. Sie dienen nicht als Ersatz für eine persönliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.

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