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Indikation
- Pflanzliches Arzneimittel zur äußerlichen Anwendung bei Erkältungskrankheiten der Atemwege.
- Das Arzneimittel wird angewendet zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim.
- Bei Beschwerden, die sich innerhalb von 4 bis 5 Tagen nicht bessern oder sich verschlimmern, bei Atemnot, bei Fieber, eitrigem oder blutigem Auswurf sollte ein Arzt aufgesucht werden.
- Wenn Sie sich nach 4 - 5 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Kontraindikation
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden, wenn Sie:
- allergisch gegen einen der Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
- geschädigte Haut, z. B. bei Verbrennungen und Verletzungen haben;
- unter Bronchialasthma (Asthma bronchiale) leiden;
- unter Keuchhusten leiden;
- unter Pseudokrupp (Entzündungen der oberen Atemwege im Bereich des Kehlkopfes) leiden;
- unter ausgeprägter Überempfindlichkeit der Atemwege leiden, z. B. einer Funktionsstörung der Stimmbänder;
- bei Säuglingen und Kleinkindern bis zum 6. Lebensmonat (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes);
- Säuglinge und Kleinkinder vom 6. Monat bis zum vollendeten 2. Lebensjahr dürfen im Gesichts-, Nasen- und Brustbereich nicht mit diesem Präparat eingerieben werden.
- dieses Arzneimittel darf bei Säuglingen und Kindern bis zum vollendeten 6. Lebensjahr nicht als Inhalation angewendet werden.
Dosierung von Eucabal Balsam S
- Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Die empfohlene Dosis beträgt
- Als Einreibung
- Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren:
- Soweit nicht anders verordnet, 2 - 3 x täglich einen etwa 3 - 5 cm langen Cremestrang, entsprechend ca. 0,7 - 1,2 g Creme, auf Brust und Rücken auftragen und gut einreiben.
- Kinder im Alter von 2 - 11 Jahren:
- Soweit nicht anders verordnet, 2 - 3 x täglich einen etwa 3 - 4 cm Cremestrang, entsprechend ca. 0,7 - 0,9 g Creme, auf Brust und Rücken auftragen und gut einreiben.
- Säuglinge ab 6 Monate und Kleinkinder bis 23 Monate:
- Bei Säuglingen und Kleinkindern vom 6. Lebensmonat bis zum vollendeten 2. Lebensjahr darf das Arzneimittel nur auf dem Rücken aufgetragen werden.
- Soweit nicht anders verordnet, 2 - 3 x täglich einen etwa 2 - 3 cm Cremestrang, entsprechend ca. 0,5 - 0,7 g Creme, nur handbreit auf dem Rücken auftragen und gut einreiben.
- Für Säuglinge bis zum 6. Lebensmonat besteht eine Gegenanzeige.
- Als Dampfinhalation
- Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren:
- Für Kopfdampfbäder werden 4 - 6 cm Cremestrang, entsprechend ca.1,0 - 1,4 g Creme, 2 - 3x täglich bis zum Abklingen der Symptome in 1 - 2 Liter Wasser verrührt und die Dämpfe unter einem geeigneten Tuch inhaliert.
- Kinder im Alter von 6 - 11 Jahren:
- Für Kopfdampfbäder werden 4 cm Cremestrang, entsprechend ca. 1,0 g Creme, 2 - 3x täglich bis zum Abklingen der Symptome in 1 - 2 Liter Wasser verrührt und die Dämpfe unter einem geeigneten Tuch inhaliert.
- Säuglinge und Kinder bis zum 6. Lebensjahr:
- Das Arzneimittel darf bei Kindern bis zum vollendeten 6. Lebensjahr nicht als Inhalation angewendet werden.
- Kinder nicht unbeaufsichtigt inhalieren lassen, da Verbrühungsgefahr besteht!
- Zur Verhütung von Verbrühungen wird die Verwendung eines geschlossenen Dampfinhalators empfohlen.
- Dauer der Anwendung
- Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
- Wenden Sie dieses Arzneimittel ohne ärztlichen Rat nicht länger als einige Tage an.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung dieses Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
- Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels angewendet haben, als Sie sollten
- Bei nicht bestimmungsgemäßer Anwendung (versehentlicher Einnahme) können Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten. In schwerwiegenden Fällen sind Blut im Urin, Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Krämpfe, Atemnot, Kreislaufreaktionen und Bewusstlosigkeit möglich. Bei Verdacht einer Vergiftung sollte sofort ein Arzt benachrichtigt werden, der ggf. die notwendigen Maßnahmen einleiten wird.
- Wenn Sie von diesem Arzneimittel eine größere Menge angewendet haben als Sie sollten, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.
- Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf.
- Wenn Sie die Anwendung des Arzneimittels vergessen haben
- Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben, sondern setzen Sie die Anwendung wie vom Arzt verordnet oder wie beschrieben fort.
- Wenn Sie die Anwendung des Arzneimittels abbrechen
- Bitte halten Sie die vom Arzt vorgegebene Therapiedauer ein, da sonst ein vollständiger Behandlungserfolg nicht zu gewährleisten ist.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
- Ein Auftragen im Augen-, Nasen- und Gesichtsbereich ist unbedingt zu vermeiden.
- Das Arzneimittel sollte nicht im Bereich von Schleimhäuten angewendet werden.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Schwangerschaft
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Da zur Anwendung des Arzneimittels während der Schwangerschaft keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen, soll es bei Schwangeren nicht angewendet werden.
- Stillzeit
- In der Stillzeit darf das Arzneimittel nicht im Brustbereich aufgetragen werden, um den Kontakt des Säuglings bzw. Kleinkindes mit dem Arzneimittel zu vermeiden.
- Gegen eine Anwendung als Einreibung auf dem Rücken oder als Dampfinhalation bestehen jedoch keine Bedenken.
- Ein Übertritt von Cineol, dem Bestandteil von Eukalyptusöl, in die Muttermilch kann aufgrund der fettlöslichen Eigenschaften nicht ausgeschlossen werden. Es liegen hierzu jedoch keine systematischen Untersuchungen vor, insbesondere auch im Hinblick auf das mögliche Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen. Ätherische Öle können den Geschmack der Milch verändern und zu Trinkproblemen führen.
- Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Einnahme Art und Weise
- Als Einreibung
- Kinder und Erwachsene ab 2 Jahren:
- auf Brust und Rücken auftragen und gut einreiben.
- Säuglinge ab 6 Monate und Kleinkinder bis 23 Monate:
- Das Arzneimittel darf nur auf dem Rücken aufgetragen werden
- Insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren sollten die eingeriebenen Hautpartien unmittelbar nach Anwendung mit einem geeigneten Kleidungsstück (Unterhemd, T-Shirt o.ä.) bedeckt werden.
- Es sollte darauf geachtet werden, dass Kinder mit ihren Händen nicht mit den mit Arzneimittel eingeriebenen Hautpartien in Kontakt gelangen.
- Nach der Anwendung des Arzneimittels sind die Hände gründlich zu reinigen, um einen Kontakt mit dem Gesicht (vor allem Augen) zu vermeiden.
- Als Dampfinhalation
- Für Kopfdampfbäder: Dämpfe unter einem geeigneten Tuch inhalieren.
- Kinder nicht unbeaufsichtigt inhalieren lassen, da Verbrühungsgefahr besteht!
- Zur Verhütung von Verbrühungen wird die Verwendung eines geschlossenen Dampfinhalators empfohlen.
Wechselwirkungen bei Eucabal Balsam S
- Anwendung mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Bisher sind keine Wechselwirkungen bekannt geworden.
- Eukalyptusöl bewirkt eine Aktivierung des fremdstoffabbauenden Enzymsystems in der Leber. Die Wirkungen anderer Arzneimittel können deshalb abgeschwächt und/oder verkürzt werden. Dies kann bei großflächiger Anwendung nicht ausgeschlossen werden infolge einer Aufnahme größerer Wirkstoffmengen durch die Haut. Wegen fehlender Untersuchungen können solche Wirkungen auch für die Inhalationsbehandlung nicht ausgeschlossen werden.
- Eine Wirkungsabschwächung dieses Präparates mit Arzneimitteln, die vorwiegend in der Leber abgebaut werden, ist möglich.
- Bitte informieren Sie daher vor der Anwendung Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden oder vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
- Es sind keine Besonderheiten zu beachten.
Quelle: ifap Service-Institut für Ärzte und Apotheker GmbH3
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.