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Kehlkopf-, Rachen- oder Mandelentzündung - Kratzen im Hals behandeln

medizinfuchs Redaktion

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halsentzündung durch behandlung heilen

Inhaltsverzeichnis

Herbst und Winter sind die idealen Jahreszeiten, um sich zu erkälten. Gerade dann sollten Sie sich gesund ernähren und das Immunsystem stärken. Doch was tun, wenn es Sie doch erwischt hat und eine Erkältung sich anmeldet? Kratzen im Hals und Halsschmerzen können erste Symptome einer Entzündung wie einer Kehlkopf-, Rachen- oder Mandelentzündung sein.

Die Mandelentzündung

Mandelentzündung

Kennen Sie den alten Ausdruck Angina - Das Wort bedeutet Enge und der veraltete Ausdruck kennzeichnet ein nicht besonders häufiges Symptom der akuten Erkrankung, die bei stärkerer Schwellung der Rachenmandeln entstehende Empfindung einer bedrohlichen Verengung des Racheneingangs. Die Mandelentzündung ist die Folge einer bakteriellen Infektion, meist durch Streptokokken verursacht. Die Keime vermehren sich und die Mandeln, aber auch die Umgebung verfärben sich rot und es entsteht eine Schwellung. Typische Beschwerden sind Fieber und Schluckbeschwerden.

Chronische Mandelentzündung

Bei der chronischen Mandelentzündung sind es im Wesentlichen die narbigen Veränderungen der Rachenmandeln, die das immer neue Auftreten bakteriell bedingter Entzündungen oder ihr schubweises Fortbestehen ermöglichen und da die Narben mit Medikamenten nicht zu beeinflussen sind, erfolgt die Therapie der chronischen Tonsillitis in der Regel operativ und besteht in der vollständigen Entfernung der Mandel und zwar beidseitig.

Symptome Mandelentzündung

Symptome Mandelentzündung

Im Einzelnen können Sie unterschiedliche Abstufungen und Symptome der Krankheit beobachten. In einem Fall kommt es nur zu einer geringfügigen Rötung und zu leichten Problemen beim Schlucken und nur zu einer leichten Temperaturerhöhung, im anderen Fall ist die Körpertemperatur sehr hoch, der Schmerz erheblich und der Befund an den Gaumenmandeln mit Rötung und weißlichen Auflagerungen auf den Kryptenöffnungen besonders ausgeprägt. Eine Ansteckungsgefahr besteht bei unmittelbarem Kontakt, wie beispielsweise beim Küssen oder der gemeinsamen Verwendung des Essbesteckes.

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Behandlung Mandelentzündung

Bei einer Mandelentzündung wird der HNO-Arzt die Erkrankung mit einem geeigneten Antibiotika, in der Regel handelt es sich um Penicillin, behandeln. Gegen Halsschmerzen und Fieber hilft das Antibiotikum selbst nicht.
  • Zusätzlich schmerzlindernde und fiebersenkende Medikamente 
  • Bei Schmerzen im Rachenraum gilt Wärme und Ruhe
  • Vermeiden Sie Stress
  • Tragen Sie Halstücher oder Schals
  • Gut sind Umschläge mit Quark und Heilerde Packungen
  • Nutzen Sie lauwarme Kräutertees, wobei Salbeitee desinfizierend wirkt
  • Anis, Süßholz und Eibisch können die Symptome lindern
  • Gurgeln mit speziellen Lösungen wie Teebaumöl oder Eukalyptus hilft
  • Lutschtabletten sollten sich langsam auflösen in der Wangentasche auflösen
  • Roter Sonnenhut stimmuliert die Phagozythen (Fresszellen) und unterstützen den Abwehrmechanismus
  • Ingwer, Propolis, das Kittharz der Bienen, helfen auch bei Halsschmerzen
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Die Rachenentzündung

Man unterscheidet zwischen einer akuten und einer chronischen Rachenentzündung, die entweder durch Viren oder durch Bakterien verursacht wird. Hierbei handelt es sich um eine Entzündung der Rachenschleimhaut. Sie wird auch als Pharyngitis bezeichnet. Häufig sind Mund- und Halsschleimhaut und die Mandeln mit betroffen. Gleichzeitiges hohes Fieber kann Anzeichen für eine Angina sein. Eine Rachenentzündung kann in jedem Alter eines Menschen auftreten. Kinder sind jedoch häufiger betroffen. Die Krankheit wird in Form der Tröpfcheninfektion beim Sprechen und Niesen von Mensch zu Mensch übertragen. Der Auslöser kann auch eine bakterielle Infektion mit Streptokokken vom Typ A sein.

Symptome Rachenentzündung

Erste Symptome einer Pharyngitis sind ein Kratzen im Hals und Halsschmerzen, die oft unerträglich sind. Sie können einseitig oder im gesamten Halsbereich auftreten. Schluckbeschwerden und ein Fremdkörpergefühl im Hals weisen darauf hin, dass die Schleimhaut angeschwollen ist. Nahrung kann nur unter Schmerzen geschluckt werden. In seltenen Fällen kommt es zu Atemnot. Ohrenschmerzen sind nicht selten. Der hintere Bereich im Mund ist gerötet. Weitere mögliche Symptome sind:
  • Schnupfen, Husten oder Heiserkeit 
  • Schlechtes Gesamtbefinden
  • Fieber
  • Geschwollene Lymphknoten im Hals- und Nackenbereich
  • Geschwollene Mandeln

Behandlung Rachenentzündung

heilmittel zur linderung

Lutschtabletten auf Naturbasis oder mit einem chemischen Wirkstoff haben eine schmerzstillende und abschwellende Wirkung und sind gerade für die Anwendung unterwegs gut geeignet. Medizin in Form von Gurgellösungen und Rachensprays haben eine lokal betäubende Wirkung bei Halsschmerzen. Des Weiteren kommen Schmerztabletten zum Einsatz, damit der Schmerz gelindert und Ihr Wohlbefinden verbessert wird. Bei bakteriellen Ursachen muss die Behandlung mit einem Antibiotikum durchgeführt werden.

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Hausmittel bei Rachenentzündung

Es gibt einige Hausmittel, die die Halsschmerzen lindern und eine Verbesserung Ihrer Beschwerden erreichen. Im Normalfall sollten Sie jedoch davon ausgehen, dass die Schmerzen vier bis zehn Tage andauern können. Folgende Hausmittel haben sich bewährt:
  • Mit einem Salbeidampfbad inhalieren
  • Ein kalter Halswickel lindert Schmerzen und erleichtert das Schlucken
  • Warme Wickel regen die Durchblutung an 
  • Warme Flüssigkeiten mit entzündungshemmenden Komponenten wie Kamille und Salbei
  • Honig wirkt antibakteriell und antiviral
  • Warme Milch mit Honig beruhigt die entzündete Schleimhaut
  • Mit einer Salz- oder Salbeilösung gurgeln
  • Das Lutschen von speziellen Kräuterbonbons

Die Kehlkopfentzündung

Die Kehlkopfentzündung

Von einer Kehlkopfentzündung, in der Medizin auch Laryngitis genannt, ist die Rede, wenn sich die Kehlkopfschleimhaut sowie die Stimmbänder entzünden. Es kann sowohl zu einem akuten, als auch zu einem chronischen Verlauf kommen. Typische Symptome sind starke Halsschmerzen sowie eine Stimmenbeeinträchtigung. Meist stehen sie im Zusammenhang mit einem grippalen Infekt (Erkältung) oder einer echten Grippe (Influenza). In manchen Fällen leiden die Patienten außerdem an einer Rachenentzündung (Pharyngitis), einer Bronchitis oder einer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis). Nicht selten sind die Stimmbänder bei der akuten Variante mit eitrigen weißen Belegen oder zähem Schleim überzogen.

Akute und Chronische Kehlkopfentzündung

Der Arzt unterscheidet bei einer Entzündung des Kehlkopfes zwischen einer akut verlaufenden und einer chronischen Form.
  • Die akute Laryngitis entsteht durch virale oder bakterielle Infektionen
  • Sie dauert nur einige Tage
  • Heilt meist ohne Komplikationen wieder ab
  • chronische Kehlkopfentzündungen entstehne bei Beschwerden die länger als drei Wochen anhalten
  • Mitunter geht sie aus der akut auftretenden Form hervor
  • Sie kann aber auch durch eine ständige Belastung der Stimmbänder entstehen

Ursachen

  • Viren oder Bakterien
  • Hitze oder Tabakrauch
  • chemische Substanzen oder Staub
  • schiefe Nasenscheidewand
  • Mandelentzündung
  • chronische Nasennebenhöhlenentzündung
  • Belastung der Stimme
  • Refluxerkrankungen
  • Schwangerschaft

Symptome

  • Hustenbeschwerden
  • Heiserkeit
  • überanspruchte Stimmbänder
  • trockenes Gefühl im Hals
  • raue Stimme
  • Schluckbeschwerden
  • Stimmlosigkeit
  • Fieber
  • Atemnot
  • Schwellungen am Kehlkopf

Behandlung Kehlkopfentzündung

Die Kehlkopfentzündung zählt zu den Krankheiten, die behandlungsbedürftig sind. Ohne eine Therapie kann die Erkrankung in die chronische Form übergehen, die bei lang anhaltendem Verlauf wiederum das Risiko einer Entartung zu Krebs in sich birgt. Zu den wichtigsten Grundpfeilern der Behandlung gehört das konsequente Schonen der Stimme. Des Weiteren sollte der Betroffene den Genuss von scharfen Gewürzen, Tabakwaren oder Alkohol unbedingt vermeiden. Wer im Beruf schädlichen Stoffen ausgesetzt ist, muss mitunter sogar seinen Arbeitsplatz wechseln. Als hilfreich gilt es, häufig Wasser oder warme Kräutertees zu trinken. Sind Bakterien an der Erkrankung im Kehlkopf beteiligt, können Medikamente wie Antibiotika verabreicht werden. Bei quälendem Reizhusten lindern schleimlösende Arzneimittel die Symptome. 

Hausmittel bei Kehlkopfentzündungen

Hausmittel bei Kehlkopfentzündungen

Es gibt auch einige Hausmittel, die sich bei einem Infekt des Kehlkopfes positiv auf die Heilung auswirken. Dazu gehören zum Beispiel der Verzehr von Hühnerbrühe, um den Rachen feucht zu halten, sowie das Inhalieren von heißem Dampf. Als hilfreich gilt dabei die Beimischung von ätherischen Ölen wie Kamille, Lavendel oder Sandelholz. Eine weitere sinnvolle Maßnahme ist das Anwenden von Luftbefeuchtern. Als rasche Hilfe gelten zudem Halswickel. Dazu wird ein Handtuch in Thymian- oder Salbeitee gelegt und nach dem Auswringen um den Hals gewickelt.

Besonderheiten bei Kindern

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Rachenentzündung:
Kinder leiden häufig an Krankheiten der Atemwege. Rachenentzündungen und Halsschmerzen sind erste Anzeichen für eine Mittelohren- oder auch eine Mandelentzündung. Meist tritt hohes Fieber auf. Eine Untersuchung ist auch notwendig, um eventuelle Kinderkrankheiten, wie zum Beispiel Diphterie oder Röteln, auszuschließen oder im Anfangsstadium zu erkennen. 

Beliebt sind besonders warme Halswickel und ein Zwiebelwickel. Auch homöopathische Mittel, wie zum Beispiel Tropfen gegen Halsschmerzen, wirken gut. Bei Kleinkindern kommen Einreibungen aus wohltuenden ätherischen Ölen zum Einsatz. 

Mandelentzündung:
Generell sollten Sie mit Ihren Kindern, wenn sie über Schmerzen im Rachen klagen, immer zum Arzt gehen. Bei Angina befinden sich Kinder meist in einem schlechten Gesundheitszustand und sollten deshalb ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen und vor allem deshalb, weil sie den Schmerz nicht immer genau lokalisieren können. Denn es könnte sich statt einer Mandelentzündung auch um Scharlach handeln.

Kehlkopfentzündung:
Abgesehen von der konventionellen Entzündung des Kehlkopfes gibt es noch zwei Sonderformen, die besonders bei Kindern auftreten. Dies sind das Krupp-Syndrom, auch als Pseudokrupp bekannt, sowie die Epiglottitis. Beim Krupp-Syndrom liegt eine akute stenoisierende Laryngotracheitis vor. Besonders betroffen von dieser Infektion sind Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und drei Jahren. Dabei leiden sie unter bellendem Husten, Geräuschen beim Einatmen und Heiserkeit. Ferner kommt es zu einer Schwellung an Kehlkopf- und Luftröhrenschleimhaut, was eine Einengung der Atemwege zur Folge hat.

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