Beipackzettel & weitere Dokumente
Indikation
- Das Arzneimittel ist ein Antiallergikum/Antihistaminikum.
- Es wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von Heuschnupfen (saisonale allergische Rhinitis).
Kontraindikation
- Das Präparat darf nicht angewendet werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Azelastinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile sind;
- bei Kindern unter 6 Jahren.
Dosierung von Allergodil akut Nasenspray
- Wenden Sie das Präparat immer genau nach der Anweisung an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Soweit nicht anders verordnet, wird 2-mal täglich 1 Sprühstoß pro Nasenloch eingesprüht (entspricht 0,56 mg Azelastinhydrochlorid/Tag).
- Dauer der Anwendung
- Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art, Schwere und Verlauf der Beschwerden.
- Das Präparat ist zur Langzeitbehandlung geeignet.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Präparates zu stark oder zu schwach ist.
- Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten:
- Das Präparat wird lokal in der Nase angewendet. Aufgrund der geringen Wirkstoffmenge ist selbst bei extremer lokaler Überdosierung nicht mit Vergiftungserscheinungen zu rechnen.
- Sollten jedoch versehentlich größere Mengen verschluckt werden (z. B. der Inhalt der Flasche durch ein Kind), sollte auf jeden Fall der Arzt zu Rate gezogen werden.
- Erfahrungen beim Menschen nach Anwendung toxischer (sehr hoher, giftiger) Dosen von Azelastinhydrochlorid liegen nicht vor. Aufgrund tierexperimenteller Befunde ist bei extremer Überdosierung und Intoxikation (Vergiftung) jedoch mit zentralnervösen Erscheinungen (z. B. Unruhe, Erregung oder stark ausgeprägte, andauernde Müdigkeit oder Schläfrigkeit) zu rechnen. Bei Auftreten dieser Symptome suchen Sie bitte umgehend einen Arzt auf.
- Wenn Sie die Anwendung vergessen haben:
- Sollten Sie einmal die Anwendung vergessen haben, sind keine speziellen Maßnahmen erforderlich. Setzen Sie die Therapie mit der gleichen Dosierung zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt fort. Bei Bedarf können Sie das Nasenspray auch zwischen zwei vorgesehenen Zeitpunkten anwenden.
- Wenn Sie die Anwendung abbrechen:
- Die Behandlung sollte nach Möglichkeit regelmäßig bis zum Erreichen der Beschwerdefreiheit erfolgen.
- Sollten Sie die Behandlung unterbrechen, so müssen Sie damit rechnen, dass sich die typischen allergischen Symptome erneut zeigen.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
- Bei Anwendung des Präparates sind in Einzelfällen Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Mattigkeit, Erschöpfung, Schwindel- oder Schwächegefühl, die auch durch das Krankheitsgeschehen bedingt sein können, möglich. In diesen Fällen kann die Fähigkeit zum Führen eines Kraftfahrzeuges und zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigt sein. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol und Medikamenten, die ihrerseits das Reaktionsvermögen beeinträchtigen können.
Schwangerschaft
- Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Obwohl es bis weit über den therapeutischen Dosierungsbereich hinaus aus tierexperimentellen Studien keine Anhaltspunkte für eine fruchtschädigende Wirkung gibt, entspricht es der gegenwärtigen allgemeinen Auffassung über den Arzneimittelgebrauch, das Präparat im ersten Drittel der Schwangerschaft nicht anzuwenden.
- Da ausreichende Erfahrungen noch nicht vorliegen, sollte das Präparat während der Stillzeit nicht angewendet werden.
Einnahme Art und Weise
- Die Anwendung des Präparates soll bei aufrechter Kopfhaltung erfolgen.
- Einen Sprühstoß pro Nasenloch bei aufrechter Kopfhaltung einsprühen.
Wechselwirkungen bei Allergodil akut Nasenspray
- Bei Anwendung mit anderen Arzneimitteln oder Nahrungsmitteln:
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und Nahrungsmitteln sind bisher nicht beobachtet worden.
- Generell sollte aber bei einer medikamentösen Behandlung auf alkoholische Getränke verzichtet werden.
Quelle: ifap Service-Institut für Ärzte und Apotheker GmbH3
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.