Stimmungsschwankungen: Ursachen für Diagnose elementar
Inhaltsverzeichnis
- Stimmungschwankungen: eine Einführung
- Häufige Ursachen für regelmäßig auftretende Stimmungsschwankungen
- Von dem hohen Stellenwert einer eindeutigen Diagnose
- Psychische Störungen als potentielle Ursachen für Stimmungsschwankungen
- Depression und Borderline-Störung: weitere psychische Erkrankungen als mögliche Auslöser
- Häufige Fragen zum Thema Stimmungsschwankungen
- Behandlungsmöglichkeiten: ein allgemeiner Zugang
- Aussicht auf Prävention?
Stimmungschwankungen: eine Einführung
Jeder kennt sie und glaubt im Moment ihres Auftretens, dass sie niemals enden werden: Stimmungsschwankungen vermitteln den Eindruck, dass das jeweilige Stimmungstief bzw. der Zustand höchster Euphorie von Dauer ist. Hinzu kommt der Aspekt des Unerklärlichen. Denn die verwirrenden emotionalen Schwankungen scheinen vollkommen willkürlich und ohne offensichtliche Beteiligung nennenswerter äußerer Faktoren aufzutreten. Handelt es sich um ein emotionales Hoch, so wird jede Herausforderung zu einem wahren Kinderspiel. Die Welt erscheint ausschließlich in einem positiven Licht und die Betroffenen fühlen sich während dieser Phase unbesiegbar.
Häufige Ursachen für regelmäßig auftretende Stimmungsschwankungen
Trotz des eher unwillkürlichen Charakters von Stimmungsschwankungen lassen sich gewisse Muster feststellen. Hormonelle Veränderungen zählen hier mit zu den häufigsten Ursachen. Die Schwangerschaft gilt in diesem Zusammenhang als markantestes Beispiel. Denn werdende Mütter klagen in dieser Zeit besonders häufig über jene als unangenehm empfundene emotionale Unausgeglichenheit. Vergleichbares gilt für Pubertät, Wechseljahre und monatlichen Zyklus. Bei vielen Frauen und Mädchen gibt es bereits Tage vor Einsetzen der Menstruation eindeutige Hinweise. Dazu zählt der hier im Zentrum stehende Wechsel zwischen Gereiztheit, Begeisterung, Freude sowie einer eher weinerlichen Stimmung.Von dem hohen Stellenwert einer eindeutigen Diagnose
Die Vielfalt an potentiellen Auslösern für Stimmungsschwankungen erschwert die Eingrenzung der Beschwerden erheblich. Eine genaue Bestimmung der Ursachen ist jedoch erforderlich, um die im konkreten Fall erforderliche Therapie in die Wege leiten zu können. Entsprechend ist von dem verantwortlichen Mediziner ein erhöhtes Maß an Sorgfalt und Fachkenntnis gefragt. In der Regel unterscheidet man hier zwischen organischen und physischen Ursachen. In beiden Kategorien sind gezielte Maßnahmen erforderlich, um sowohl die Wurzeln der Beschwerden als auch die jeweiligen Symptome oder Begleiterscheinungen, darunter Stimmungsschwankungen, erfolgreich zu behandeln.Psychische Störungen als potentielle Ursachen für Stimmungsschwankungen
Bipolare affektive Störung: So lautet eine der Erkrankungen, die für das Auftreten von Stimmungsschwankungen in extremer Form verantwortlich ist. Betroffene wurden in der Vergangenheit häufig als Manisch-Depressive bezeichnet. Doch wie äußert sich das Krankheitsbild im Alltag eigentlich genau? Grundsätzlich unterscheidet man hier zwischen unterschiedlichen Phasen. Neben einer Periode, in der Verhalten und Gemütszustand der Betroffenen normal erscheinen, gibt es sowohl die manische als auch die depressive Phase. Als 'manisch' wird ein Zustand bezeichnet, der von Gereiztheit, übermäßiger Euphorie und einem Hang zur Selbstüberschätzung geprägt ist. Die depressive Episode wiederum weist Symptome wie tiefe Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Hoffnungslosigkeit bis hin zur Todessehnsucht auf.Depression und Borderline-Störung: weitere psychische Erkrankungen als mögliche Auslöser
Auch im Rahmen einer Depression ohne Manie können Stimmungsschwankungen auftreten. Bezeichnend sind Gefühle von tiefer Traurigkeit und Antriebslosigkeit in den frühen Morgenstunden. Im Laufe des Tages verbessert sich die trübe Stimmung in der Regel jedoch. Die sogenannte Borderline-Störung wird in Fachkreisen nicht von ungefähr als emotional-instabile Persönlichkeitsstörung bezeichnet. Entsprechend kann jede Kleinigkeit die Stimmung der Betroffenen beeinflussen. Überdurchschnittlich hohe psychische Belastungen wie finanzielle Probleme, beruflicher oder privater Stress können das Auftreten von Stimmungsschwankungen ebenfalls begünstigen.