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Stress: Eine konstruktive Handhabung ist sinnvoll

medizinfuchs Redaktion

medizinfuchs Redaktion

Stress: eine konstruktive Handhabung ist sinnvoll
Stress ist in der modernen Leistungsgesellschaft weitverbreitet. Man unterscheidet zwischen positivem Stress und dem negativen Pendant Disstress.

Inhaltsverzeichnis

Stress kann sich bei jedem Menschen anders äußern. Woran man diesen erkennt, wann es sich nicht mehr um einen konstruktiven, sondern destruktiven Zustand handelt und welche Behandlungs- bzw. Therapiemöglichkeiten es gibt, sind nur einige der Aspekte, die in den folgenden Absätzen zur Sprache kommen sollen.

Stress: Begriffsklärung einer modernen Erscheinung

In Fachkreisen wird Stress unter anderem als die physische Reaktion auf eine Anforderung definiert. Konkret handelt es sich dabei um die Aktivierung des Organismus. Ob sich daraus positiver oder negativer Stress entwickelt, hängt in erster Linie davon ab, wie die Betroffenen den Stress, dem sie ausgesetzt sind, empfinden und letztendlich auch auswerten. Stress entsteht durch das Ausschütten von Stresshormonen. Fiebern wir einem Ereignis mit freudiger Erwartung entgegen, so fällt dies in die Kategorie 'Eustress'. Werden wir jedoch beispielsweise von unserem Chef dazu gezwungen, an dem jeweiligen Event teilzunehmen, obwohl wir kein Interesse daran haben, so entsteht negativer Stress, der sogenannte Disstress.

Verliebt sein: ein Paradebeispiel für Eustress

verliebt sein als positiver stress

Ein weiteres Beispiel für positiven Stress ist der Zustand, in dem sich Frischverliebte befinden. Denn von Pulsrasen über erhöhten Blutdruck bis hin zu Herzklopfen findet sich hier alles, was auf Stress in besonders extremem Ausmaß hinweist.

Allerdings handelt es sich in diesem Fall eindeutig um die positive Variante. Dafür sorgen die großen Mengen an Glückshormonen, die in diesem Zustand ausgeschüttet werden und Stress nicht nur erträglich, sondern zusammen mit seinem Auslöser, der Liebe, auch wünschenswert machen.

Gegenüberstellung Disstress und Eustress

Auf den Punkt gebracht gibt es also mehrere Faktoren, die Einfluss darauf nehmen, ob wir Stress als konstruktiv oder destruktiv erleben. Dazu zählt unter anderem die Bewertung der jeweiligen Situation als positiv oder negativ sowie die Dauer, in der wir ausschließlich dem als negativ empfundenen Stress ausgesetzt sind. Außerdem spielt es eine wichtige Rolle, ob wir die jeweilige Situation frei gewählt haben und uns sicher fühlen oder ob wir uns gezwungenermaßen in dem jeweiligen Zustand befinden. Wird ein Ereignis oder eine Situation beispielsweise als bedrohlich, gefährlich und unkontrollierbar eingeschätzt, so handelt es sich eindeutig um die negative Form von Stress, den Disstress.

Was kann man gegen Stress machen?

Ursachen

  • Zwang
  • Beruflicher oder privater Druck
  • Überforderung
  • Schlafmangel
  • Ständige Anspannung

Behandlung

  • Entspannungsübungen
  • Autogenes Training
  • Ausgleich zum Stress finden
  • Visualisierung des Stresses
  • körperliche Betätigung, Sport

Entwicklung von negativem Stress

stress durch zu viel anspannung

Der sogenannte Disstress entsteht folglich, wenn als negativ wahrgenommene Stressituationen von Dauer sind und keine Versuche erfolgen, sich diesen zu entziehen oder die notwendigen Änderungen herbeizuführen. In diesem Fall befindet sich der Körper in einem Zustand ständiger Anspannung, der den Abbau von Stresshormonen verhindert. Dass Frauen und Männer unterschiedliche Strategien entwickeln, um mit anhaltendem Stress umzugehen, zeigt die Praxis. Während Männer aktiv werden und nach konstruktiven Stressbewältigungsmöglichkeiten suchen, reagieren Frauen eher passiv in Form von Resignation, Selbstmitleid und Selbstaufgabe. Dass diese Einstellung schnell zu einer Intensivierung der bereits verfahren erscheinenden Situation führt, ist sicherlich leicht nachzuvollziehen.

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Stress: ein Phänomen mit vielen unterschiedlichen Symptomen

Jeder Mensch weist von Kindertagen an gewisse Schwachstellen auf, an denen sich Stress zuerst bemerkbar macht. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und Bauchschmerzen sind neben Bluthochdruck nur einige der besonders häufig auftretenden Symptome. Auch Magen-Darm-Probleme zusammen mit Nervosität und Schlafstörungen gehören zu den gängigen Auswirkungen eines Übermaßes an Stress. Werden die Warnsignale nicht erkannt, so entwickelt sich die Stresserkrankung bis zum fortgeschrittenen Stadium weiter, in dem Beschwerden wie Depression, Antriebslosigkeit, Mutlosigkeit und Verzweiflung auftreten können. Sollte hier keine konstruktive Form der Bewältigung gefunden werden, so laufen Betroffene Gefahr, dass der anhaltende Stresszustand langfristig in einem Burnout endet.
depression und burnout verhindern durch ruhe und pausen

Mit wenigen Maßnahmen zu einem stressfreien Dasein

Ein gesunder Lebensstil bestehend aus einer frischen ausgewogenen Kost, regelmäßigen Ruhe- und Schlafphasen sowie speziellen Entspannungstechniken ist die beste Medizin zur Behandlung und Vorbeugung von Stresserkrankungen. Abgesehen davon hat sich die Teilnahme an Kursen, in denen Sie Entspannungstechniken lernen, als hilfreich bewiesen. Yoga, Meditation, Progressive Muskelentspannung und Autogenes Training: So lauten nur einige der Strategien, die für den notwendigen Ausgleich zum Stress in Alltag, Familie und Beruf sorgen können. Auch Übungen, die sich beispielsweise Visualisierungen von positiven und entspannenden Momenten zunutze machen, können dabei helfen, Stress auf konstruktive Weise abzubauen. Und sollten Sie noch nicht über die Fähigkeit verfügen, Nein sagen zu können, dann ist es höchste Zeit, diese zu erlernen.

Häufige Fragen zum Thema Stress

Welche Hinweise auf eine Stresserkrankung gibt es?

Natürlich gibt es eine Fülle anderer Symptome, die mit einer Stresserkrankung einhergehen und folglich eine Diagnose erleichtern. Muskelkrämpfe, Hautirritationen und Allergien, Ruhelosigkeit und Nervosität, Schluckbeschwerden, Denkblockaden und Vergesslichkeit: So lauten nur einige der in Zusammenhang mit Stress auftretenden Beschwerden auf physischer und geistiger Ebene. In die Kategorie der psychischen Symptome gehören neben den bereits benannten Beispielen unter anderem auch Anflüge von Gereiztheit, Unzufriedenheit und Lustlosigkeit. Bezeichnend sind zudem Gefühle von Hilflosigkeit, Kontrollverlust und Überforderung.

Was sollte man bei negativem Stress tun?

Auslöser für negativen Stress gibt es viele. Angefangen bei finanziellen Problemen bis hin zum Stress in der Familie oder am Arbeitsplatz: Die große Bandbreite möglicher Ursachen erstreckt sich auf alle Lebensbereiche. Überdurchschnittlich hohe Belastungen im Alltag zusammen mit der Angst vor Versagen und/oder Verlust stehen ganz oben auf der Liste, wenn es darum geht, mögliche Stressoren zu benennen. Wer hier keinen Ausgleich in Form von Entspannung und Erholung schafft, sieht sich schnell den durchgängig negativen Konsequenzen von einem Zuviel an Stress gegenüber.

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