Kreislaufprobleme: Beschwerden kommen wie aus dem Nichts
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Kreislaufprobleme durch niedrigen Blutdruck
Doch was passiert nun eigentlich genau im Körper, wenn sich die genannten Symptome bemerkbar machen? Auf den Punkt gebracht handelt es sich hier um eine temporäre Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff. Dabei spielt es eine wesentliche Rolle, ob es unmittelbar zu niedrigem Blutdruck, im Fachjargon Hypotonie genannt, kommt, oder dieser dauerhaft niedrig ist. Handelt es sich um eine akute Hypotonie, so bedeutet dies, dass bis zu 600 Milliliter Blut von der oberen Körperhälfte nach unten absacken können. In diesem Fall ist es die Aufgabe des Kreislaufs, das Blut wieder in die lebenswichtigen Organe zu pumpen.
Symptome bei Kreislaufproblemen
Gestalten sich die Bemühungen des Kreislaufs, eine Rückführung des Blutes herbeizuführen, als erfolglos, so kommt es zu den hier im Zentrum stehenden Kreislaufproblemen. Bei einer akuten Hypotonie äußern sich diese in den bereits aufgeführten Symptomen, darunter Schweißausbrüchen, Schwindel, Augenflimmern und, im schlimmsten Fall, Ohnmacht. Ein dauerhaft niedriger Blutdruck bzw. eine chronische Hypotonie kann kurzweilig mit ähnlichen Beschwerden einhergehen. Abgesehen von den einschlägigen Kreislaufproblemen sind hier noch weitere Symptome bekannt. Dazu zählen kalte Füße und Hände, chronische Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Schlaflosigkeit und Ohrensausen.
Ursachen für Kreislaufschwächen
Bei einer chronischen Hypotonie besteht zumeist kein Anlass zur Beunruhigung. Denn dauerhaft niedrige Blutdruckwerte können Ausdruck eines gesunden Lebens sein. Zudem erweist sich der Abfall des Blutdrucks in verschiedenen Situationen durchaus als normal. Werdende Mütter leiden beispielsweise häufig in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft unter Kreislaufproblemen. Progesteron: So lautet der Name des Hormons, das in dieser Zeit für eine Vergrößerung der Blutgefäße sorgt und folglich die für Kreislaufprobleme bezeichnenden Symptome mit sich bringt.
Sofortmaßnahmen bei akuten Kreislaufbeschwerden
Beim Auftreten erster Anzeichen von Schwindel und Augenflimmern sollten Sie sich so schnell wie möglich hinlegen und die Beine hochlagern. Auf diese Weise unterstützen Sie Ihren Kreislauf dabei, das Blut von der unteren Körperhälfte zurück ins Gehirn zu leiten. Zudem vermindern Sie in dieser sicheren Position die Verletzungsgefahr, die im Falle einer Ohnmacht beispielsweise durch einen Sturz steigt. Konzentrieren Sie sich auf ihre Atmung. Atmen Sie tief und bewusst und verbleiben Sie in dieser Position, bis der Schwindel, das Gefühl der Leere im Kopf sowie andere markante Symptome eines niedrigen Blutdrucks nachlassen. Abgesehen davon gibt es eine große Anzahl an Maßnahmen, die Sie auf den Ernstfall vorbereiten bzw. die dafür sorgen, dass dieser erst gar nicht eintritt.