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Hilfe für extrem trockene Kopfhaut und andere Kopfhautprobleme

Prof. Dr. Dr. Sabine Meck - Expertin für Gesundheit

Prof. Dr. Dr. Sabine Meck

Expertin für Gesundheit
Probleme mit juckender, trockener, fetter oder empfindlicher Kopfhaut sind weit verbreitet. Etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung klagt darüber, wobei die Beschwerden nach Intensität, Geschlecht und auch Alter variieren. Beschwerden der Kopfhaut sind nicht nur unangenehm oder von kosmetischem Interesse. Oft stecken auch medizinische Probleme dahinter, die durch einen Arzt behandelt werden müssen. Doch auch mit natürlicher und medizinischer Kosmetik, mit frei verkäuflichen Arzneimitteln sowie bewährten Hausmitteln kann prophylaktisch, bei leichten Beschwerden oder begleitend zur medizinischen Therapie Linderung erreicht werden.
Hilfe für extrem trockene Kopfhaut und andere Kopfhautprobleme– vom Haarwasser und Shampoo bis hin zu natürlichen Methoden

Inhaltsverzeichnis

 „Haare gut – alles gut!

Nicht nur Teenager legen viel Wert auf schöne Haare, wie man bei dem Song der Tanzalarm Kids glauben könnte. Gesunde Haare sind grundlegend für ein gepflegtes Aussehen. Aber egal zu welcher Jahreszeit – Haare und Kopfhaut ist tagtäglich vielen Belastungen ausgesetzt. Im Sommer durch Sonne, Schwitzen und Aufenthalten im Wasser; im Winter durch Kälte, Heizungsluft und wollige Kopfbedeckungen. Dass die Haarpflege unter diesen Umständen großer Aufmerksamkeit bedarf, ist weithin bekannt und es wird viel Aufwand für schöne Frisuren und gepflegte Haare betrieben. Doch die Kopfhaut, die eigentlich den Nährboden für gesundes Haar darstellt, bleibt eher unbeachtet. Erst dann, wenn Schuppen rieseln oder es stark zu jucken beginnt, gerät sie ins Blickfeld. So ist es nicht verwunderlich, dass etwa ein Drittel der Bevölkerung unter empfindlicher, trockener, Normales & fettiges Haar oder juckender Kopfhaut leidet. Dabei kann jeder etwas für eine gesunde Kopfhaut und damit auch für gepflegte Haare tun.

Zur Anatomie der Kopfhaut

Mit Kopfhaut ist im engeren Sinne die behaarte Kopfhaut gemeint, das Capillitum, das die Schädeldecke bedeckt  Von anderen Hautschichten unterscheidet sich die Kopfhaut im Wesentlichen dadurch, dass sie dicker und derber ist. Sie wird deshalb auch als Kopfhautschwarte bezeichnet. Sie ist auch viel dichter mit Talg- und Schweißdrüsen ausgestattet und die Haarfollikel stehen mit ca. 100.000 pro Kopf deutlich enger als in der restlichen Haut. Die Haare der Kopfhaut gehören zu den Terminalhaaren, zu denen u.a. auch die Augenbrauen, die Achselhaare oder der Bart hinzuzuzählen sind. Terminalhaare bezeichnen das markhaltige und pigmentierte das Haar, das kräftiger und länger ist als die übrige Körperbehaarung und das sich, abhängig vom Testosterongehalt, beim Mann deutlicher ausprägt. Erst mit der Produktion von Geschlechtshormonen bildet sich in der Pubertät das Terminalhaar und ersetzt das zartere Vellushaar des Kindesalters.

Welche Symptome treten bei Kopfhautproblemen auf?

Zu den am weitesten verbreiteten Symptomen zählen:

  • eine (extrem) trockene oder auch fette Kopfhaut
  • eine empfindliche Kopfhaut
  • Spannen, Jucken oder Brennen der Kopfhaut
  • trockene oder feuchte Schuppen
  • Haarausfall oder andere Haarprobleme

Trockene, fettige und gereizte Kopfhaut

Die Kopfhaut besitzt zwei Schutzmäntel: den Hydrolipidfilm, eine äußere Schutzschicht mit einem leicht sauren ph-Wert (HLF). Die zweite Schutzschicht wird von dem interzellulären Zement gebildet, welches aus mehreren Klassen von Lipiden besteht. Es schützt die Hautbarriere und reguliert die Feuchtigkeitsversorgung. Bei einer Störung dieser Schutzmäntel kann es zu einer extremen Trockenheit der Kopfhaut oder anderen Kopfhautbeschwerden kommen. Häufig bemerken die Betroffenen als erstes ein Spannen, Jucken, Brennen der Haut oder Schuppen.

Milde Shampoos bei trockenen & juckenden Kopfhaut

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Störung der Talgdrüsenproduktion

Bei gereizter, trockener und fettiger Kopfhaut kann man generell zwischen äußeren und inneren Ursachen unterscheiden. Sehr häufig ist es einfach eine Folge falscher und aggressiver Pflege. Zudem ist die trockene Haut oder die Fettigkeit der Kopfhaut auch genetisch vorgegeben. Sehr trockene Kopfhaut kann so das Ergebnis einer genetisch bedingten endokrinen (mit den Drüsen verbundenen) Insuffizienz sei. Bei krausem Haar findet man oft einfach eine geringe Talgdrüsengröße. Auch das Alter ist ein Faktor: Im höheren Alter nimmt die Zellerneuerung der Kopfhaut ab und die Trockenheit zu. Eine Talgdrüsenüberfunktion mit fettiger Haut findet eher in der Pubertät statt. Negativer Stress und Hauterkrankungen beeinflussen ebenfalls die Talgdrüsenproduktion und damit die Beschaffenheit der Kopfhaut.
Schuppen bei einer jungen Frau

Schuppen – nicht nur ein kosmetisches Problem

Wir Menschen haben tatsächlich Schuppen am ganzen Körper – doch diese bemerken wir gar nicht. Durch das Schuppen erneuert sich unsere äußere Hautschicht. Das gilt auch für die Kopfhaut. Auch diese Schuppen bleiben für uns im Normalfall unbemerkt. Erst wenn es mehr werden, dann verklumpen sie und werden so sichtbar. Man unterscheidet zunächst trockene und feuchte Schuppen. Trockene Schuppen entstehen meist auch durch eine trockene Kopfhaut. Fettige Schuppen sind gelblich, klebrig und entstehen durch eine erhöhte Talgproduktion, also eine fettige Kopfhaut. Schuppen können mit Jucken, Brennen und Entzündungen einhergehen.

Shampons gegen Schuppen

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Ursachen von Problemen mit der Kopfhaut

Trockene oder fettige Kopfhaut sowie Schuppen sind Symptome und können zahlreiche Ursachen haben.

  • Die falsche Pflege: zu häufiges und falsches Waschen der Haare, falsche und aggressive Pflegeprodukte
  • Umwelt- und klimatische Ursachen; Sonneneinstrahlung, Hitze, Heizungsluft, Kälte und andere schädigende Umweltfaktoren; enge Kopfbekleidung.
  • Genetische Ursachen – Kopfhautprobleme werden oft vererbt, so z. B. die Schuppenflechte oder auch der Haarausfall.
  • Eine ungesunde, fettreiche Ernährung mit viel Zucker oder zu viel Alkohol oder Nikotin.
  • Hormonschwankungen. Deshalb sind Frauen häufig in der Schwangerschaft und in den Wechseljahren von Haarproblemen und Kopfhautproblemen betroffen.
  • Das Alter hat starken Einfluss auf die Beschaffenheit der Kopfhaut. Besonders deutlich wird das in der Pubertät, in den Wechseljahren und in höherem Lebensalter.
  • Stress und psychische Erkrankungen sind häufig mit den Beschwerden der Kopfhaut verbunden.
  • Kontaktallergien sowie Hauterkrankungen sind häufige Ursachen. Neurodermitis und Schuppenflechte sind sehr oft die
  • Auslöser für Schuppen und bedürfen unbedingt der ärztlichen Behandlung und Kontrolle. Ein Seborrhoisches Ekzem kann mit feuchten Schuppen einhergehen.

Welche Produkte aus Ihrer Apotheke können bei trockener, fettiger und gereizter Kopfhaut sowie Schuppen helfen?

(Bitte lesen Sie gründlich die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt bei Unklarheiten)
  • Gegen sehr trockene Kopfhaut gibt es spezielle Shampoos z.B. von Mediderm, Linola, Alpecin und Bioturm.
  • Gegen fettiges Haar bieten u.a. Vichy, Bioturm, Sebexol, Eubos und Alpecin spezielle Shampoos an.
  • Spezielle Lösungen, Haartoniken und Sprays sind u.a. von Linola und Alpecin auf dem Markt.
  • Gegen Schuppen gibt es ein breites Angebot an Shampoos, die erste Hilfe bieten. Die bekanntesten Marken sind dabei von Alpecin, Vichy, Linola und Eucerin. Gute Testergebnisse erzielte in 2022 auch das alkmene Teebaumöl Anti-Schuppen-Shampoo. Auch Haarwasser kann hilfreich wirken, so von Seborin und Alpecin.
  • Es ist jedoch wichtig, diese speziellen Shampoos dosiert anzuwenden und auch nur über eine begrenzte Zeit. Danach sollten Sie erst einmal wieder auf milde Shampoons zurückzugreifen. Anti-Schuppen-Shampoos müssen etwas einwirken und gut ausgespült werden. Es sollten in der Zeit keine anderen pflegenden oder Stylingprodukte angewendet werden, da diese die Wirkung von Anti-Schuppen-Produkten zerstören können. Waschen Sie nicht zu warm und verzichten Sie auf das Trockenrubbeln der Haare. Auch die Fönluft sollte nicht zu heiß sein.
  • Auch pflanzliche Stoffe aus Eukalyptus, Rosmarin (z.B. als Rosmarinöl für Haut und Haare) oder Zitrusfrüchten können die Talgproduktion regulieren. Brennnessel, Kamille, Salbei oder Schachtelhalm beruhigen die Kopfhaut.

Seborrhoischen Ekzem - nicht ansteckende Entzündung der Haut

Beim Seborrhoischem Ekzem müssen stärkere Wirkstoffe herangezogen werden, denn hier geht es um eine chronische Erkrankung, die häufig genetisch bedingt ist und immer wiederkehren kann. Empfohlen werden Shampoos auf Ketoconazol-Basis, Miconazolnitrat-Shampoos oder Shampoos auf der Basis von Selendisulfid. Dabei ist ganz genau die Anwendungsempfehlung zu beachten. Es sollte die Anwendung im besten Fall mit einem Arzt besprochen werden.

Haarausfall ab mehr als 100 Haare täglich

Haarausfall (Alopezie)

Von einem krankhaften Haarausfall spricht man dann, wenn mehr als 100 Haare täglich über einen längeren Zeitraum ausgehen. Beim Haare waschen können es sogar 300 Haare sein.  Daraus ergibt sich ein deutlicher Unterschied zwischen der Menge der abgestoßenen und nachgewachsenen Haare.

Es werden drei Formen von Haarausfall unterschieden:
  • Die häufigste Form ist der anlagebedingte erbliche Haarausfall (Androgenetische Alopezie). Obwohl die WHO ihn als Krankheit einordnet, ist es mehr ein natürlicher Prozess, der nach einem weiblichen und männlichen Muster naturgemäß, aber individuell in unterschiedlicher Intensität, abläuft. Bei Männern führt er in der Regel zunehmend zu den „Geheimratsecken“ und häufig zur Glatzenbildung.
  • Der diffuse Haarausfall (Telogenes Effluvium) ist stark mit dem Zustand der Kopfhaut verbunden. Aber auch Erkrankungen wie die der Schilddrüse oder der Leber, akute oder chronische Infekte; Umstellungen in der Ernährung; negative Stresssituationen; Eisenmangel; Operationen; bestimmte Medikamente wie u.a. Antirheumatika, Antidepressiva, bestimmte Bluthochdruckmittel, Blutverdünner, Fettsenker oder Schilddrüsenmedikamente und vieles mehr können wechselseitig mit der Kopfhaut agieren und Haarausfall auslösen. Auch Covid-19 steht unter Verdacht, diesen Haarausfall verstärkt zu bewirken.
  • Der Kreisrunde Haarausfall (Alopecia areata) wird heute als vorübergehende Immunstörung interpretiert, die sich in der Hälfte der Fälle spontan zurückbildet. Dennoch ist der Besuch eines Arztes bei Auftreten der kreisrunden kahlen Stellen am Kopf anzuraten.

Welche Produkte aus Ihrer Apotheke können bei Haarausfall helfen?

  • Lösungen mit dem Arzneistoff Minoxidil unterstützen bei erblich bedingtem Haarausfall.
  • Lösungen und Shampoos von Thymuskin mit dem Wirkstoffkomplex GKL-02, bestehend aus tierfreien Thymuspeptiden sollen die Haarbildung bei Kreisrundem Haarausfall fördern.
  • Für Frauen, die unter Haarausfall leiden, wird Priorin in Form von Shampoos, Kapseln und Lösungen angeboten.
  • Panthrix ist als Hair Growth Activator bei Ihrer Apotheke erhältlich. Dieser enthält drei Prozent des Wirkstoffs Redensyl und soll inaktive Haarfollikel aktivieren. Die ersten sichtbaren Ergebnisse sind laut Hersteller nach ca. 6-10 Wochen zu erwarten.
  • Als medizinisch wirksam werden die Lösungen und Schaumprodukte von Regaine mit dem Wirkstoff Minoxidil eingestuft, die für Männer und Frauen angeboten werden. Die Haarwurzeln sollen reaktiviert und der Haarwuchs angeregt werden.
  • Unter bestimmten Umständen kann das B7-Vitamin Biotin zusätzlich eingenommen werden. Das Vitamin ist an der Herstellung von Keratin beteiligt und fördert durch eine Aktivierung des Stoffwechsels die Neubildung von Haarwurzeln. Es wird in der Regel hinreichend durch eine gesunde Ernährung aufgenommen. Sinnvoll ist die Gabe also nur, wenn ein Mangel festgestellt wurde.

Produkte gegen Haarausfall

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Arzt aufsuchen bei Haarausfall

Wann zum Arzt?

Bei leichten Beschwerden mit der Kopfhaut - z. B. leicht rieselnde, kleine, trockene Schuppen oder leichtes Jucken, Brennen oder Spannen, vorübergehender leichter Haarausfall - können Sie diese bis zu etwa vier Wochen beobachten und selbst überlegen, ob es innere oder äußere Ursachen geben könnte, die sich beheben lassen. Unterstützen können Sie dann die Heilungsprozesse mit natürlicher oder medizinischer Kosmetik aus Ihrer Apotheke, mit bestimmten frei verkäuflichen Arzneimitteln und mit bewährten Hausmitteln. Auch eine Umstellung der Lebensgewohnheiten kann helfen. Doch wenn die Beschwerden nach etwa vier Wochen nicht besser werden bzw. die unten genannten Symptome anhalten oder immer wieder auftreten, dann ist in jedem Fall der Besuch eines Arztes, Hausarzt bzw. Kinderarzt oder Dermatologe, anzuraten. Das gilt auch bei längerfristiger Anwendung von frei verkäuflichen Arzneimitteln aus Ihrer Apotheke.

Mit diesen Symptomen sollten Sie zum Arzt gehen

  • Die Beschwerden mit der Kopfhaut halten länger als vier Wochen an oder treten nach dem Abschwellen immer wieder auf.
  • Es zeigen sich Schwellungen, schmerzhafte Knötchen oder druckelastische Erhebungen, Bläschen, größere Entzündungsherde oder Rötungen.
  • Es kommt längerfristig zu stumpfem Haar oder starkem Haarausfall oder kahlen Stellen.
  • Die Kopfhaut juckt sehr stark.
  • Es bilden sich Vernarbungen.
  • Es lassen sich verkrustete oder nässende Stellen am Kopf finden.
  • Die Schuppen sind eitrig und riechen übel.
  • Es zeigen sich dunkle, unregelmäßig geformte Flecke auf der Kopfhaut, die auch bluten können. Nicht heilende, blutige Verkrustungen können Hinweise auf eine Hauttumorerkrankung sein – abklären lassen!
  • Neben schmerzhaften Knötchen tritt auch Fieber auf – am selben Tag einen Arzt aufsuchen! Es kann sich um einen Furunkel oder Karbunkel handeln, der bei Fieber oder anderen Grunderkrankungen behandelt werden muss.
  • Stark juckende Kopfhaut, Entzündungen meist am Hinterkopf oder Nacken, Nissen – am selben Tag zum Arzt, es handelt sich um die sehr ansteckenden Kopfläuse (Peduli capitis).

Terminnot bei Dermatologen

In manchen Regionen kann es schwierig sein, kurzfristig einen Termin bei einem Dermatologen zu finden. Dann sollten Sie Ihren Hausarzt (oder Kinderarzt) um eine erste Einschätzung bitten. Heute gibt es auch gute Online-Beratungen, die allerdings meist kostenpflichtig sind. AppDoc ist dabei der einzige durch eine Ärztekammer geprüfte und zugelassene Online-Hautarzt-Dienst in Deutschland. Sie können dann Fotos hinschicken und bekommen eine erste Begutachtung durch einen Spezialisten mit den Vorschlägen für weiteres Vorgehen. Auch hilft die Servicestelle Ihrer Krankenkasse, innerhalb von vier Wochen einen Termin bei einem Dermatologen zu bekommen.

Was macht der Arzt?

Es findet zunächst eine Anamnese statt, um den Gesundheitsstatus festzustellen: Welche Vorerkrankungen gibt es? Gab es Hauterkrankungen in der Familie? Gibt es belastende Lebensumstände? Usf. Eine allgemeine körperliche Untersuchung wird durchgeführt oder vorausgesetzt. Dann erfolgt in der Regel eine Inspektion, also Betrachtung der Kopfhaut. Unter einer speziellen Lampe, dem Wood-Licht, einem langwelligen UV-A-Licht, werden Kopfhaut und Haare genau angeschaut. So können Erkrankungen, die einen fluoreszierenden Effekt erzeugen, erkannt werden. Dazu gehören Pilzerkrankungen und Flechten. Meist nimmt der Arzt kleine Proben von Schuppen, Haut und Haaren, um diese im Labor mikroskopisch und falls notwendig in Kulturen untersuchen zu lassen.

Die Kopfhaut als Spiegelbild der Seele

Kopfhaut als Spiegelbild der Seele

Es ist allgemein anerkannt, dass Hautbild und seelische Verfassung in enger Beziehung stehen. Kopfhautprobleme können demnach nur ganzheitlich betrachtet werden, es geht längst nicht nur um ein Stück Haut mit Haaren.

Bei Stress leiden sehr viele Menschen unter plötzlichen Hautirritationen und -unreinheiten. Falten treten bei Übermüdung auf. Die Kopfhaut kann spannen und/oder jucken, Entzündungen werden spürbar und Schuppen können rieseln. Die Haare sind matt und schwer zu bändigen oder fallen sogar aus. So tritt insbesondere auch der Kreisrunde Haarausfall häufig in negativen Stresssituationen auf.

Noch stärker, weil langfristiger, kann die Kopfhaut bei psychischen Erkrankungen wie Angsterkrankungen und Depressionen in Mitleidenschaft gezogen werden. Ursache ist ein Überschuss an Stresshormonen. Durch die Verspannungen ist die Kopfhaut nicht mehr gut durchblutet und nicht ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt.

Bei Erkrankungen wie z. B. Schuppenflechte oder der Autoimmunkrankheit Lupus erythematodes können bei negativen Belastungen neue Schübe auch auf der Kopfhaut ausgelöst werden.

Was Sie sonst noch für eine gesunde Kopfhaut tun können

  1. Haar und Kopfhaut können Sie auch von innen her stärken. Wesentlich ist dabei die Versorgung mit essentiellen Vitaminen und mit Mineralstoffen, wie Biotin, Folsäure, Eisen, Vitamin C. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören u.a. frisches Obst und Gemüse, Milch- und Vollkornprodukte, Fisch und Geflügel, Nüsse und Hülsenfrüchte, Eier, Leber und Pilze.
  2. Achten Sie darauf, dass Sie ausreichend trinken!
  3. Reduzieren Sie Genussmittel und Zucker.
  4. Sorgen Sie dafür, dass auch im Winter genügend Luft an Ihre Kopfhaut kommt und dass in den Räumen die Luft nicht zu trocken ist.
  5. Insbesondere bei dünnem Haar sollten Sie in der Sonne unbedingt eine Kopfbedeckung tragen oder die Kopfhaut mit einem UV-Schutz-Produkt versorgen.
  6. Geben Sie Ihrer Seele die Möglichkeit zur Ruhe und Entspannung. 
  7. Bewegen Sie sich angemessen.
  8. Lächeln Sie sich im Spiegel an – selbst wenn Schuppen oder Haarprobleme auf den ersten Blick stören könnten. Sie können ja etwas dagegen tun!

Pflegeprodukte für trockene & strapazierte Haare

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