Grippe, Grippaler Infekt oder Erkältung: Unterschiede & Behandlung
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Allgemeine Symptome einer Erkältungskrankheit
Ein Kratzen im Hals, ein Kribbeln in der Nase und ein allgemeines Gefühl von Müdigkeit und Abgeschlagenheit: Das sind nur einige der Anzeichen, die den Beginn einer Erkältung signalisieren. Oftmals klingen sie genauso schnell wieder ab wie sie aufgetreten sind. Beschleunigen lässt sich dieser Prozess, indem rechtzeitig auf bewährte therapeutische Mittel zurückgegriffen wird.Unterschiede zwischen Erkältung und Grippe
Bei einer einfachen Erkältung konzentrieren sich die Beschwerden vor allem auf die Nase, gefolgt von Augen, Ohren und Nebenhöhlen. Schnupfen zählt zu den Symptomen, die bezeichnend für eine Erkältungskrankheit sind. Ein Befall der Bronchien wiederum gilt eher als Ausnahme. Die Influenzaviren hingegen greifen die Organe an und lösen hier schwere Entzündungen aus. Doch die Grippe erweist sich noch in anderer Hinsicht als ausgesprochen gefährlich. Da die Abwehrkräfte im Rahmen der Erkrankung geschwächt werden und die Schleimhäute so überbeansprucht sind, dass sie ihrer natürlichen Schutzfunktion nicht mehr nachkommen können, gelangen Bakterien und andere Krankheitserreger ins Körperinnere und können zusätzliche Infektionen auslösen.
Grippaler Infekt: Entstehung
Umgangssprachlich werden alle Symptome, die mit einem grippalen Infekt einhergehen können, als Erkältungskrankheit bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die in erster Linie durch die Übertragung von Viren ausgelöst wird. Bei rund 200 Virenarten als potentielle Krankheitserreger erweist sich eine effektive Prävention als schwierig. Die Übertragung erfolgt in Form einer Schmier- oder Tröpfcheninfektion.
Unterschiedliche Erreger
Unterschiede zwischen den Jahreszeiten zeigen sich lediglich in der Gruppe der jeweiligen Erreger. Respiratorische Adenoviren sowie Enteroviren, darunter die Parechoviren sowie die Coxsackie-Viren dominieren, wenn es um die Auslösung von Erkältungskrankheiten in der Sommerzeit geht. Im Winter sind vor allem Adenoviren und humane Rhinoviren für die Entstehung eines grippalen Infektes verantwortlich. Bei Kindern wiederum tritt in erster Linie der Respiratory-Syncytial-Virus, kurz RSV genannt, als primärer Krankheitserreger auf.
Grippe: Entstehung
Im Gegensatz zur Erkältung ist bei einer Grippe höchste Vorsicht geboten. Wer es hier an der angemessenen Behandlung fehlen lässt, muss damit rechnen, dass sich der gesundheitliche Allgemeinzustand verschlechtert und langfristig in einem chronischen Leiden endet. Influenzaviren: So lautet die Bezeichnung der Verursacher für die Grippe, die vielleicht erst mit leichten Erkältungssymptomen beginnt, sich jedoch schnell zu einer ernsten und langwierigen Erkrankung entwickeln kann. Lungen-, Gewebe- und Herzmuskelentzündung: Das sind nur einige der Krankheitsbilder, die aus den klassischen Merkmalen eines grippalen Infektes entstehen können. Die Diagnose lautet hier also nicht wie zuerst angenommen Erkältung, sondern Grippe. Eine Schutzimpfung sollte deshalb in Betracht gezogen werden.
Schutz vor Grippe durch Impfung
Wer besonders anfällig für Grippeviren ist, sollte unbedingt eine Schutzimpfung in Erwägung ziehen. Dasselbe gilt für ältere Menschen sowie Personen, deren Immunsystem bereits aufgrund chronischer Erkrankungen geschwächt ist. Denn gerade mit Blick auf die möglichen Konsequenzen ist hier Vorsicht geboten. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch der Hinweis, dass eine Grippeimpfung nur ein Jahr lang wirkt und dann erneuert werden muss. Grund ist die Tatsache, dass das Genmaterial der Influenzaviren einem ständigen Wandel unterliegt. Auf den Punkt gebracht bedeutet dies folglich: Bei Grippe gibt es keinen anderen effektiven Schutz als die jährliche Impfung.
Symptome
- Magen-Darm-Probleme
- extreme Abgeschlagenheit
- anhaltende Müsigkeit
- Kopf- und Gliederschmerzen
- trockener Husten
- Schnupfen
- entzündete und trockene Schleimhäute
- Bindehautentzündung mit Lichtempfindlichkeit
- anhaltendes Fieber
Impfung
- Jedes Jahr im Oktober/ November
- Empfehlenswert für Personen, die andere betreuen
- Mitarbeiter im Gesundheitswesen
- Perosnen über 60 Jahre
- Schwangere
- Patienten mit Diabetes
- chronisch Erkrankte
Behandlung von Grippe
Haben die Influenza-Viren schon ihre volle Ausdehnung angenommen und man ist erkrankt, so kommt man um Medikamente nicht herum. Um das Unwohlsein ein wenig besser zu machen, helfen Paracetamol oder Acetylsalicylsäure gegen die Kopf- und Gliederschmerzen sowie das Fieber. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass es empfehlenswerter ist, dass fiebrige Schübe komplett ausbrechen zu lassen. Zwar fühlt man sich dann nicht gut, jedoch ist der Anstieg der Körpertemperatur eine wichtige Reaktion des Körpers, um die viralen Schädlinge zu bekämpfen. Fiebersenkende Medikamente sollten erst zum Einsatz kommen, wenn die Temperatur auf mehr als 39 Grad Celsius ansteigt.
Hausmittel und Medikamente bei Erkältungskrankheiten
Ob Schnupfen, Husten oder Heiserkeit: Gegen jedes Erkältungssymptom ist bekanntermaßen ein Kraut gewachsen. Kamille und Thymian führen hier die lange Liste der natürlichen Mittel bei grippalen Infekten an. Sei es nun als beruhigender Tee, als entspannender und krampflösender Badezusatz oder als Lösung zum Inhalieren: Die wohltuende Wirkung tritt in der Regel schnell und zuverlässig ein. In Bezug auf die Flüssigkeit empfiehlt es sich grundsätzlich, möglichst viel zu trinken. Vorzugsweise sollten Sie dabei auf warme bzw. heiße Optionen zurückgreifen, da diese nicht nur Schmerzen zu lindern vermögen, sondern auch dazu beitragen, die Krankheitserreger zu bekämpfen.Neben Meersalzspülungen, einer vitaminhaltigen Kost, ausreichend Ruhe und Schlaf und anderen Maßnahmen, die in die Kategorie der natürlichen Hausmittel fallen, hält der Handel unter anderem Nasensprays mit abschwellender Wirkung und Schmerzmittel wie Ibuprofen und Paracetamol bereit. Antibiotika wird in der Regel nur im Falle von schwereren Komplikationen vom Arzt verschrieben. Zusätzlich zu einer gesunden Ernährung, die überwiegend aus Obst und Gemüse besteht, kann sich die ergänzende Einnahme von Vitamin C in Tabletten- oder Kapselform als sinnvoll erweisen.
Ansteckungsgefahr vermeiden
Bei bis zu 200 unterschiedlichen Erregern ist eine Prävention nahezu unmöglich. Aber es gibt Möglichkeiten, das Risiko einer Infektion so gering zu halten. Wie bereits angedeutet besteht die größte Herausforderung bei der Suche nach Mitteln der Prävention in der Vielzahl der Angreifer. Auch die Tatsache, dass diese das ganze Jahr über aktiv sind, macht eine Vorbeugung nicht einfacher. So reichen die Möglichkeiten einer Erkältungserkrankung von den klassischen Symptomen in der kalten Jahreszeit bis hin zur sogenannten Sommergrippe. Das Immunsystem muss folglich ständig auf der Hut sein, um sich vor potentiellen Eindringlingen zu schützen. Denn jede kleine Schwachstelle, die vielleicht durch Stress, Übermüdung oder eine ungesunde Ernährung entsteht, kann sich als fatal erweisen und Viren eine leichte Angriffsfläche bieten.
Vorbeugend
- gesunde Ernährung
- ausreichend Schlaf
- frische Luft
- Schrank- und Türgriffe regelmäßig desinfizieren
- gründliches Händewaschen
- Menschenansammlungen meiden
bei beginnender Erkältung
- viel Flüssigkeit
- Vitamin C haltige Lebensmittel
- Husten und Niesen in ein Taschentuch
- Saunabesuche
- Stress vermeiden
- sprotliche Bewegung im Freien