Erkältungsmittel oder Hausmittel: Schnelle Hilfe bei Erkältungen
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Einer typischen Erkältung kann mit einfachen Mitteln gut vorgebeugt werden. Gesunde Ernährung, richtige Kleidung, frühzeitig viel Vitamin C, frische Luft, ausreichend Bewegung- all das bildet ein gutes körperliches Fundament. Gezielte Abwehrreaktionen können damit effektiv durchgeführt werden. Dass die weißen Blutkörperchen und Antikörper jedoch bei Kälte ihre Fähigkeit verlieren, Bakterien im Körper zu vernichten, ist ebenso unstrittig.
Die Erkältung
Mit Grippeviren wird jeder Mensch mehr oder minder konfrontiert. Schnell erfolgt eine Ansteckung mittels Tröpfcheninfektion beim Sport, auf der Arbeit, in der Schule oder auch in der Familie, nicht immer nur von den eigenen Kindern. Grippewellen sind bekannt, normal, und es wird sie immer wieder geben. Beunruhigend dagegen kann es sein, wenn das körperliche Immunsystem nur wenig bis gar nicht auf derartige Einflüsse reagiert.Erkältungsbekämpfung mit Medikamenten
Erkältungsmittel seien sie, um Fieber zu senken, Kopfschmerzen oder Schmerzen im Hals aufgrund starken Hustens zu lindern oder die vom Schnupfen verstopfte Nase wieder freizubekommen, können meist bedenkenlos bis zu etwa einer Woche eingenommen werden. Die Wirkstoffe weiß allerdings der Arzt dann doch besser einzuschätzen.Hausmittel bei Erkältungen
Wer nicht gleich zu Methoden greifen möchte, die häufig mit Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen einhergehen, findet in der Kategorie traditioneller Hausmittel eine Fülle an Rezepten und Tipps, um einen grippalen Infekt möglichst rasch zu behandeln. Von frischer Luft über Tees, Salben und Wickel bis hin zu einer gesunden, vitaminreichen Ernährung reicht das Spektrum der Maßnahmen, die sich rasch und rezeptfrei daheim umsetzen lassen. In der Regel handelt es sich dabei um Strategien, die sich problemlos sowohl bei kleinen Kindern als auch bei Erwachsenen einsetzen lassen. Abgesehen davon zeichnet sich ein Großteil der Hausmittel aufgrund der geringen Kosten aus.
Hilfe durch Tee, Vitamine und Honig
Schnelle Hilfe versprechen dampfende Tees. Besonders bewährt hat sich ein Aufguss aus Hagebutte und Holunderblüten. Dabei handelt es sich um eine mobilisierende Kombination aus Vitamin C und Hitze. Letztere sorgt dafür, dass Sie ins Schwitzen geraten und Ihr Abwehrsystem auf diese Weise gestärkt wird. Einige eingerührte Teelöffel Honig lindern sowohl das unangenehme Kratzen als auch potentielle Schmerzen im Hals. Eine interessante Alternative ist ein Aufguss aus Ingwer, frisch gepresster Zitrone und Honig, dem antibakterielle, entzündungshemmende und fiebersenkende Eigenschaften nachgesagt werden.
Natürliche Hilfe bei Halsschmerzen und Schnupfen
Halsschmerzen
- Honig: wohltuend und antibakteriell
- Gurgeln: mit Kamille- oder Salbeitee, warmes Wasser mit Meersalz
- Halswickel mit Quark
- Halswickel aus Kihlblatt, im warmen Wasser eingeweicht
Schnupfen
- Kochsalzlösung: als antibakterielle Lösung
- Dampfbad: mit ätherischen Ölen wie Minze, Eukalyptus oder Teebaum
- Nasensprays: maximal 7 Tage anwenden
Inhalieren als Hausmittel bei Erkältungen
Als Klassiker ist hier sicherlich der Topf bzw. die Schüssel mit brodelndem Wasser zu nennen, über die sich die Betroffenen beugen, um den schleimlösenden Wasserdampf zu inhalieren. Dabei verhindert ein über Kopf und Schüssel gelegtes Handtuch, dass die kostbaren Dämpfe entweichen. Obwohl sich diese Variante seit Generationen bewährt hat, bringt sie doch so manche Risiken mit sich.
Der heiße Wasserdampf bringt die Betroffenen gehörig ins Schwitzen und fördert damit das Ausschwemmen von schädlichen Stoffen, Viren und Bakterien. Zudem löst sich bei regelmäßiger Behandlung festsitzender Schleim und lästige Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen und Druck verschwinden mit dem nunmehr ablaufenden flüssigen Sekret.
Atherische Öle bei Erkältungen
Besonders intensive Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie ätherische Öle als Zusatz beim direkten Inhalieren verwenden. Ob mithilfe eines professionellen Inhaliergerätes oder dem provisorischen Pendant einer mit dampfendem Wasser gefüllten Schüssel: Auf diesem Wege profitieren Sie am besten von den heilbringenden Substanzen in Eukalyptus, Fichtennadel, Kamille, Minze oder Latschenkiefer.
Bei Kindern ist grundsätzlich auf den Einsatz von ätherischen Ölen zu verzichten, da diese starke Atemnot hervorrufen können.
Hausmittel zur Abwehr
Abgesehen von frisch gepressten Säften sollten Sie generell mehr als gewöhnlich trinken. Ungesüßte Kräutertees und Wasser unterstützen Sie beim Kampf gegen die Krankheitserreger. Der Klassiker Hühnersuppe ist nicht nur ein bewährtes Mittel zum Aufwärmen. Er enthält auch eine Fülle an Zutaten, die eine breite Palette unterschiedlicher Erkältungssymptome lindern können. Dazu zählt beispielsweise Zink, das zu einer Stärkung des Immunsystems beiträgt, und Cystein, das die Schleimhäute zum Abschwellen bringt und Entzündungen abklingen lässt. Als fiebersenkendes Mittel wiederum werden seit Generationen kalte Wadenwickel eingesetzt.
Erkältungsmittel für Kinder
Kinder sind durch die Vielzahl der Grippeviren, mit denen sie beim Spielen, beim Sport oder in der Schule konfrontiert werden, fast resistent gegen Erkältungen. Damit weder Kinder noch grundsätzlich gesunde Menschen, wenn sie denn mal erkältet sind, in der Arztpraxis nicht noch kränker werden, ist anzuraten, die Hausapotheke immer anständig mit wohlschmeckendem Hustensaft, Fieberthermometer und mentholhaltigen Mittel zum Einreiben, etwa das bekannte Wick, Hustenstiller und Schleimlöser auszustatten und diese bei einem grippalen Infekt richtig anzuwenden.
Bestimmte Medikamente, wie etwa Paracetamol, das entzündungshemmende Wirkstoffe enthält, dürfen nur vom Arzt verschrieben werden.