Mit einer gesunden Darmflora Verstopfungen und Blähungen vermeiden
Inhaltsverzeichnis
- Destabilisatoren und Behandlung der Darmflora
- Folgen einer veränderten Darmflora
- Verstopfung als Folgeerkrankung
- Weitere Ursachen einer Verstopfung
- Verstopfung behandeln
- Blähungen als Folgeerkrankung
- Weitere Ursachen für Blähungen
- Blähungen behandeln
- Blähungen vorbeugen
- Geschädigte Darmflora wieder aufbauen
- Tipps für eine gesunde Darmflora
Destabilisatoren und Behandlung der Darmflora
Destabilisatoren
- Antibiotika und andere Medikamente
- östrogenhaltige Antibabypillen
- ungesunde Ernährung
- Übergewicht
- Stress
- schadstoffbelastete Lebensmittel
- chloriertes Trinkwasser
- Fluoride
- gestörter Säure-Basen-Haushalt
- Lebensmittelzusatzstoffe
Behandlung
- Probiotika
- Ernährungsumstellung
- probiotischer Joghurt
- Prebiotika
- Darmflora Kur
- Verzicht auf fluoridhaltigen Zahncremes und Speisesalze
- Entsäuerung
- umfassende Darmsanierung
- keine Fertigprodukte
- Schutz vor Pestizid-Rückständen
Folgen einer veränderten Darmflora
Verändert sich die Zusammensetzung des Darmökosystems, kommt es zu einer gestörten Verdauung und Folgeerkrankungen. Der Betroffene leidet an Blähungen, Völlegefühl, heftigen Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, chronischer Müdigkeit und häufigen Infektionen. Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa können auftreten. Außerdem sind eine krankhafte Veränderung der Darm-Divertikel (Divertikulose), das sogenannte Reizdarm-Syndrom und eine Zöliakie (Gluten-Unverträglichkeit) die Folge.Verstopfung als Folgeerkrankung
Bei jedem fünften Deutschen kommt dieses Leiden gelegentlich bis häufig oder gar chronisch vor. Auch eine akute Obstipation ist möglich. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für das Krankheitsbild, was sowohl auf das gehäufte Auftreten von verschiedenen Krankheiten als auch auf die fortschreitende Bewegungseinschränkung zurückzuführen ist. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Der vollständige Ausfall der Darmperistaltik mit Kotstau wird als Koprostase bezeichnet.
Weitere Ursachen einer Verstopfung
Sie kann zahlreiche, verschiedene Ursachen haben, weshalb die Krankheit sehr häufig vorkommt.- Medikamente,
- Stoffwechselerkrankungen,
- Autoimmunerkrankungen,
- Operationen im Bauchraum,
- ein Schlaganfall oder
- eine ungesunde Lebensweise
- Schwangerschaft
- kologenen Form: dabei ist die Darmperistaltik generell verlangsamt, Gründe hierfür können Stoffwechselerkrankungen und hormonelle Erkrankungen (Diabetes mellitus, Schilddrüsenunterfunktion), neurologische Krankheiten (Morbus Parkinson, Multiple Sklerose) sein
- Anorektalen Verstopfungen: hier liegen mechanische Ursachen zugrunde, wie Verengungen (Stenosen), Ausbuchtungen im Darm (Divertikel) oder eine fehlende Sensibilität des Schließmuskels
- idiopathisches Verstopfungsleiden: hier ist die Ursache unbekannt, häufig spielen hier psychische Faktoren wie Stress oder das gewollte Unterdrücken eine Rolle, dieses Krankheitsbild gilt als Notfall
Verstopfung behandeln
Die Behandlung der trägen oder stillstehenden Verdauung besteht darin, die Darmperistaltik (Bewegung des Darmes) anzuregen. Zwar sind in Apotheken zahlreiche Abführmittel (Laxantien) verfügbar, allerdings sollte zunächst versucht werden, die Verstopfung mit natürlichen Mitteln zu behandeln. Eine gesteigerte Aufnahme von Flüssigkeit (am besten hilft das Trinken von Wasser oder Kräutertee) und eine ballaststoffreiche Ernährung kann den Darm anregen und die Verstopfung lösen.
Auch Bewegung wirkt sich positiv auf den gesamten Stoffwechsel und somit auf die Darmperistaltik aus. Diese Maßnahmen sollten generell unterstützend eingeleitet werden, zumal sie nicht nur der Behandlung, sondern auch der Vorbeugung dienen. Zu Bedenken ist allerdings, dass eine ballaststoffreiche Kost ohne die ausreichende Aufnahme von Wasser und ohne leichte sportliche Betätigung den Verstopfungseffekt sogar negativ beeinflussen und die Beschwerden verschlimmern kann.
Blähungen als Folgeerkrankung
Bei der Meteorismus handelt es sich um eine übermäßige Gasansammlung im Verdauungstrakt, weil ein Ungleichgewicht in der Zusammensetzung der Darmflora besteht. Die übermäßige Produktion erfolgt meist im Magen und Dickdarm, seltener in der eigentlichen Bauchhöhle. Kommt es nicht zu einer Flatulenz, dem Abgehen der Darmgase, kann es zu unangenehmen Schmerzen kommen. Die Quelle für die Darmgase sind die Darmbakterien.
Weitere Ursachen für Blähungen
Neben der Laktose gibt es auch andere Lebensmittel die Blähungen auslösen können. Die Fructose (Fruchtzucker), die Xylose (Holzzucker) sowie Sorbit (ein Zuckeraustauschstoff) aber auch Maltose (Malzzucker) können von vielen Menschen nur sehr schlecht oder gar nicht aufgenommen werden. Darmgeräusche, Blähungen und auch Durchfall sind die Folge. Weitere Erkrankungen, die für einen Blähbauch verantwortlich sein können: eine Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung), eine Gallenerkrankung,
unterschiedliche Virusinfekte, ein Reizmagen, Zöliakie (Glutenunverträglichkeit), Lebererkrankungen, Herz- Kreislauferkrankungen, Stress und die Einnahme von Antibiotika und auchHormonschwankungen bei Frauen während der Periode bzw. in den Wechseljahren.
Blähungen behandeln
Eine Behandlung der Symptome mit Probiotika:- Zubereitet aus lebenden Mikroorganismen wie Laktobakterien oder Bifidobakterien
- Die erkrankte Darmflora kann sich erholen und gesunden
- Die überflüssige Luft und Gifte im Verdauungstrakt werden absorbiert
- 30 bis 60 Minuten vor den Mahlzeiten reichen 1 bis 2 Teelöffel zur Unterstützung der Darmflora
- Sind die Samen des Strauchwegerichs, der hauptsächlich in Indien und Pakistan angebaut wird
- Helfen bei einem Reizdarmsyndrom und sorgen mit ihren hochwertigen Nährstoffen für eine vollwertige Ernährung
- Die Wirksamkeit ist seit 2006 von der Europäischen Arzneimittelagentur bescheinigt
Blähungen vorbeugen
Bei Neigung zu einem Blähbauch ist bezüglich der kritischen Lebensmittel besonders auf die Kombination und die Zubereitungsart zu achten. Oft sind es nämlich nicht diese Lebensmittel, sondern ihre Kombination und Zubereitungsart, die zu einem aufgeblähten Bauch führen. Zu den blähenden Lebensmitteln zählen:- Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen und Bohnen)
- Zwiebeln,
- Sauerkraut
- verschiedene Kohlsorten sowie Rosenkohl,
- Knoblauch, Staudensellerie und Karotten
- sowie Eier
- Bananen, Pflaumen und Aprikosen sowie Rosinen
- Weizenkleie, Vollkorn- und Knäckebrot
- Fertigprodukte
- Sowie Frittiertes und Gezuckertes
Das Trinken von Fencheltee aus frisch zerstoßenen Fenchelsamen kann wahre Wunder bewirken. Das Gleiche gilt auch für Dillsamen. Sie entspannen die Verdauungsmuskulatur, wodurch die Darmgase unbemerkt entweichen können. Frischer Löwenzahntee oder Löwenzahn im Salat ist ebenfalls geeignet. Salate, Suppen sowie Gemüse- und Kartoffelgerichte sollten mit frischer Petersilie verfeinert werden. Ihre Inhaltsstoffe wirken der Gasentwicklung im Magen-Darmtrakt entgegen.
Geschädigte Darmflora wieder aufbauen
Möchten Sie Ihren Darm lediglich bei seinen Aufgaben unterstützen, reicht es bereits aus, täglich probiotischen Joghurt zu verzehren. Er enthält lebende Laktobakterien und Bifidobakterien, die Bestandteil eines gesunden Darms sind. Außerdem ist es sinnvoll, Prebiotika einzunehmen. Sie liefern den probiotischen Bakterien die benötigte Nahrung. Das Flüssigkonzentrat Hulup ist Pro- und Prebiotikum zugleich und enthält außerdem noch Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Für eine bestmögliche Wirkung führen Sie den Aufbau der Darmflora als Kur über mehrere Monate durch. Probiotika in Kapselform, die mindestens zehn verschiedene Bakterienstämme beinhalten, sind am besten geeignet, da sie unbeschadet im Darm ankommen.
Tipps für eine gesunde Darmflora
- Chloriertes Trinkwasser: Schaffen Sie sich baldmöglichst einen Wasserfilter an, der nach dem natürlichen Versickerungsprinzip arbeitet.
- Verwenden Sie möglichst keine fluoridhaltigen Zahncremes und Speisesalze.
- Ist Ihre Dysbiose Folge einer Übersäuerung Ihres Körpers durch falsche Ernährung, ist zuvor noch eine Entsäuerung und die Zufuhr von Mineral- und Nährstoffen erforderlich.
- Achten Sie beim Einkauf darauf, keine Speisen mit Zusatzstoffen zu kaufen.
- Verzichten Sie am besten auf Fertigprodukte und bereiten Sie sich Ihre Mahlzeiten stets selbst zu.
- Schützen Sie sich vor Pestizid-Rückständen durch BIO-Gemüse und BIO-Obst.