Entzündungen: Anzeichen für den lebensnotwendigen Schutzmechanismus erkennen
Inhaltsverzeichnis
Entstehung von Entzündungen
Jede Entzündung ist eine körpereigene Reaktion zur Abwehr schädlicher Reize. Alle Gewebe des Körpers können von Entzündungen betroffen sein. Entzündliche Reaktionen sind zwar ein lebensnotwendiger Schutzmechanismus, schädigen allerdings das betroffene Gewebe. Damit sich Entzündungen nicht im Organismus ausbreiten, ist ab einer gewissen Entzündungsintensität eine Behandlung notwendig. Das Ausmaß von Entzündungsreaktionen reicht von örtlich begrenzten Reaktionen bis hin zu generalisierten Formen wie der Blutvergiftung. Verteilen sich Erreger aus lokalen Infektionen über das Blut im gesamten Organismus, wird aus örtlichen Entzündungen eine generalisierte Entzündungsreaktion mit lebensbedrohlichen Folgen.
Ursachen und Symptome von Entzündungen
Sowohl äußere als auch innere Reize können die Immunreaktionen hervorrufen. Wie ausgeprägt Entzündungen ausfallen, bestimmt die Stärke und die Dauer des jeweiligen Reizangriffs.Ursachen
- Krankheitserreger wie Viren & Bakterien
- Körpereigene & körperfremde Toxine
- Vergiftungen
- Reize wie Sonnenbrand & Kälte
- Harnsäurekristalle
- Zerfallenes Gewebe
- Allergene
- Chemische Reize
- Reize wie Druck & Verletzung
Symptome
- Überwärmung des entzündeten Gewebes
- Rötungen
- Schwellungen
- Schmerzen
- Funktionsbeeinträchtigungen
- Fieber
- Müdigkeit
- Kopfschmerzen
Ablauf der Entzündungsdiagnostik
Die Leukozytenzahl im Blut gibt Aufschluss über aktive Entzündungen. Entzündungsanzeichen geben auch das Hochsensitive C-reaktive Protein (CRP) und die Blutsenkungsgeschwindigkeit. Erhöhte Spiegel bestimmter Hormone beziehungsweise ihrer Vorstufen gehören ebenfalls zu den messbaren Entzündungsindikatoren. Bei Allergie und Autoimmunerkrankung sind außerdem die Immunglobuline im Blut (IgE-Spiegel) erhöht.
Virale Infekte werden mit Immunologika oder Virenhemmern wie Aciclovir behandelt. Für chronische Entzündungen kommen vermehrt Glukokortikoide zum Einsatz. Chronisch entzündliche Erkrankungen sind in Einzelfällen außerdem mit Antiphlogistika und antiseptischen Medikamenten behandelbar. Bei Organentzündungen müssen eventuell chirurgische Eingriffe in Betracht gezogen werden, falls die medikamentöse Behandlung versagt, so beispielsweise bei Blinddarmentzündungen.
Hausmittel bei Entzündungen
Pflanzliche Mittel wie Kamillenextrakt, Blutwurz, Ingwer, Bockshornklee, Lindenblüte und Ringelblume haben eine entzündungshemmende Wirkung und eignen sich zur Selbstbehandlung von leichten Entzündungsreaktionen. Dasselbe gilt für Knoblauch, der als natürliches Antibiotikum lange Heilanwendung hat. Allein über die Ernährung und mithilfe der o.g. Heilpflanzen klingen leichtere Entzündungszeichen binnen kürzester Zeit wieder ab.
Schwellungen oder Schmerzen bei Gelenkentzündungen und ähnlichen Leiden lassen sich mithilfe von Kühlkissen und anderen Kälteanwendungen wie Quark-Wickel abschwächen.
Entzündungen vorbeugen
Neben Zinkoxid dämmen Vitamine wie Vitamin A, C und E das Infektionsrisiko ein. Pflanzliche Immunstärkung leisten neben Aloe, Aronia, und Eberesche beispielsweise Efeu, Hagebutte, Holunder, Himbeere und Kapuzinerkresse. Dasselbe gilt für Kurkuma, Meerrettich, Teebaum und Zwiebel. Ob als Teebad, Hautanwendung oder Inhalationskonzentrat: Mit den natürlichen Infektionswaffen sinkt die allgemeine Infektanfälligkeit.