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IBU-LYSIN-ratiopharm 684 mg Filmtabletten

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ratiopharm GmbH

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Produktdetails & Pflichtangaben 3

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein schmerzstillendes und fiebersenkendes Arzneimittel (nicht-steroidales Antirheumatikum [NSAR]).
  • Es wird angewendet zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung:
    • von leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen sowie Fieber und Schmerzen im Zusammenhang mit Erkältungen
    • der akuten Kopfschmerzphase bei Migräne mit oder ohne Aura
  • Das Arzneimittel wird angewendet bei Kindern ab 20 kg Körpergewicht (etwa 6 Jahren), Jugendlichen und Erwachsenen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
    • wenn Sie in der Vergangenheit mit Atemnot, Asthma, Nasenschleimhautschwellungen, Angioödem oder Hautreaktionen nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR) reagiert haben
    • wenn Sie ungeklärte Blutbildungsstörungen haben
    • bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüren (peptische Ulzera) oder Blutungen (mindestens zwei unterschiedliche Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen)
    • bei Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit NSAR
    • bei Hirnblutungen (zerebrovaskulären Blutungen) oder anderen aktiven Blutungen
    • wenn Sie an schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen leiden
    • in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft
    • wenn Sie an einer schweren Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) leiden
    • wenn Sie an einer schweren Austrocknung (Dehydratation) leiden (verursacht durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende Flüssigkeitsaufnahme)
    • bei Kindern unter 20 kg Körpergewicht, da diese Dosisstärke aufgrund der höheren Wirkstoffmenge nicht geeignet ist

Dosierung von IBU-LYSIN-ratiopharm 684 mg Filmtabletten

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Die niedrigste wirkungsvolle Dosis sollte für die kürzeste Dauer, die zur Linderung der Symptome erforderlich ist, angewendet werden. Wenn Sie eine Infektion haben, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt, falls die Symptome (z. B. Fieber und Schmerzen) anhalten oder sich verschlimmern.
  • Die übliche Dosis ist:
    • Erwachsene
      • Anfangsdosis: Nehmen Sie 200 mg oder 400 mg Ibuprofen ein (½ oder 1 Tablette des Präparates).
      • Falls notwendig, nehmen Sie zusätzlich 200 mg oder 400 mg Ibuprofen ein (½ oder 1 Tablette), aber überschreiten Sie nicht die Gesamtdosis von 1200 mg Ibuprofen (3 Tabletten) innerhalb von 24 Stunden.
      • Der Abstand zwischen den einzelnen Dosen sollte nicht weniger als 6 Stunden betragen.
    • Kinder ab 20 kg Körpergewicht (ab 6 Jahren) und Jugendliche
      • Das Präparat darf nur bei Kindern mit einem Körpergewicht von mindestens 20 kg angewendet werden. Die maximale Tagesgesamtdosis von Ibuprofen beträgt 30 mg pro kg Körpergewicht, aufgeteilt in 3 bis 4 Einzeldosen.
      • Der Abstand zwischen den einzelnen Dosen sollte nicht weniger als 6 Stunden betragen.
      • Überschreiten Sie nicht die empfohlene maximale Tagesdosis.
      • Bei Kindern und Jugendlichen gelten die folgenden Dosierungsrichtlinien:
        • Körpergewicht: 20 - 29 kg
          • Einzeldosis mg Ibuprofen (Tabletten): 200 mg (½ Tablette)
          • Maximale Tagesdosis mg Ibuprofen (Tabletten): 600 mg (1 ½ Tabletten)
        • Körpergewicht: 30 - 39 kg
          • Einzeldosis mg Ibuprofen (Tabletten): 200 mg (½ Tablette)
          • Maximale Tagesdosis mg Ibuprofen (Tabletten): 800 mg (2 Tabletten)
        • Körpergewicht: 40 kg und mehr
          • Einzeldosis mg Ibuprofen (Tabletten): 200 - 400 mg (½ - 1 Tablette)
          • Maximale Tagesdosis mg Ibuprofen (Tabletten): 1200 mg (3 Tabletten)
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
  • Dauer der Anwendung
    • Nur zur kurzzeitigen Anwendung.
    • Falls Erwachsene das Präparat bei Migränekopfschmerzen oder Fieber mehr als 3 Tage bzw. zur Behandlung von Schmerzen mehr als 4 Tage einnehmen müssen oder sich die Symptome verschlimmern, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
    • Wenn bei Kindern und Jugendlichen die Einnahme dieses Arzneimittels für mehr als 3 Tage erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlimmern, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Falls Sie mehr eingenommen haben, als Sie sollten, oder falls Kinder aus Versehen das Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich immer an einen Arzt oder ein Krankenhaus in Ihrer Nähe, um eine Einschätzung des Risikos und Rat zur weiteren Behandlung zu bekommen.
    • Zu den Symptomen können Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen (möglicherweise auch mit Blut), Kopfschmerzen, Ohrensausen, Verwirrung und Augenzittern umfassen. Bei hohen Dosen wurde über Schläfrigkeit, Brustschmerzen, Herzklopfen, Ohnmacht, Krämpfe (vor allem bei Kindern), Schwäche und Schwindelgefühle, Blut im Urin, Frieren und Atemprobleme berichtet.
    • Zu den Symptomen nach Überdosierung mit Ibuprofen können auch gehören:
      • Bauchschmerzen, Blutungen im Magen-Darm-Trakt, Funktionsstörungen von Leber und Nieren, Blutdruckabfall, verminderte Atmung (Atemdepression) und Blaufärbung der Haut.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen
      • wenn Sie an bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen (z.B. akute intermittierende Porphyrie) leiden
      • wenn Sie bestimmte Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenose) haben
      • wenn Sie Magen-Darm-Störungen oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) haben
      • wenn Sie an eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion leiden
      • bei Austrocknung (Dehydratation)
      • wenn Sie unter Bluthochdruck und/oder Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) leiden oder jemals gelitten haben
      • wenn Sie an Allergien (z. B. Hautreaktionen auf andere Arzneimittel, Asthma, Heuschnupfen), chronischen Schleimhautschwellungen oder chronischen, die Atemwege verengenden Atemwegserkrankungen leiden, da bei Ihnen dann ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Überempfindlichkeitsreaktion besteht
      • bei Blutgerinnungsstörungen
      • unmittelbar nach größeren chirurgischen Eingriffen
      • wenn Sie eine Infektion haben
    • Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird.
    • Bei längerer Anwendung ist eine regelmäßige Kontrolle Ihrer Leberwerte, der Nierenfunktion und des Blutbildes erforderlich.
    • Sicherheit im Magen-Darm-Trakt
      • Die gleichzeitige Anwendung mit anderen nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) einschließlich so genannten Cyclooxygenase-2-Hemmern sollte vermieden werden.
    • Ältere Patienten:
      • Bei älteren Patienten treten häufiger Nebenwirkungen nach Anwendung von NSAR auf, insbesondere Blutungen und Durchbrüche im Magen-Darm-Trakt, die tödlich verlaufen können.
    • Blutungen, Geschwüre und Durchbrüche (Perforationen) im Magen-Darm-Trakt:
      • Blutungen, Geschwüre oder Perforationen im Magen-Darm-Trakt, die tödlich verlaufen können, wurden während der Behandlung mit allen NSAR berichtet.
      • Sie traten mit oder ohne vorherige Warnzeichen bzw. schwerwiegende Ereignisse im Magen-Darm-Trakt in der Vorgeschichte zu jedem Zeitpunkt der Behandlung auf.
      • Das Risiko für Blutungen, Geschwüre oder Perforationen im Magen-Darm-Trakt ist höher bei steigender NSAR- Dosis, wenn Sie früher bereits ein Geschwür hatten, insbesondere wenn Blutungen oder Durchbrüche als Komplikationen auftraten sowie bei älteren Patienten.
        Sie sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, da eine Kombinationsbehandlung mit schützenden Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmern) in Betracht kommen könnte. Dies gilt auch, wenn Sie gleichzeitig niedrig dosierte Acetylsalicylsäure oder andere Wirkstoffe einnehmen, die das Risiko für Magen-Darm-Erkrankungen wahrscheinlich erhöhen.
      • Wenn in der Vergangenheit bei Ihnen Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt aufgetreten sind, insbesondere in höherem Alter, sollten Sie alle ungewöhnlichen Symptome im Bauchraum (vor allem Blutungen im Magen-Darm-Trakt) insbesondere am Anfang der Behandlung Ihrem Arzt melden.
      • Vorsicht ist angeraten, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die das Risiko für Geschwüre oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. Kortikosteroide zum Einnehmen, blutgerinnungshemmende Medikamente wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder Blutplättchen-Aggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure.
      • Wenn es während der Behandlung mit dem Präparat zu Blutungen oder Geschwüren im Magen-Darm-Trakt kommt, muss die Behandlung beendet werden.
    • Wirkungen auf die Blutgefäße von Herz und Gehirn (kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Wirkungen)
      • Entzündungshemmende Mittel/Schmerzmittel wie Ibuprofen können mit einem geringfügig erhöhten Risiko für einen Herzanfall oder Schlaganfall einhergehen, insbesondere bei Anwendung in hohen Dosen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer.
      • Sie sollten Ihre Behandlung vor der Einnahme des Arzneimittels mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen, wenn Sie
        • eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Angina (Brustschmerzen), haben oder einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder Füßen aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall (einschließlich Mini-Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke, „TIA") hatten.
        • Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte vorkommen oder wenn Sie Raucher sind.
    • Hautreaktionen
      • Im Zusammenhang mit der Behandlung mit Ibuprofen wurden schwerwiegende Hautreaktionen berichtet. Bei Auftreten von Hautausschlag, Läsionen der Schleimhäute, Blasen oder sonstigen Anzeichen einer Allergie sollten Sie die Behandlung mit Ibuprofen einstellen und sich unverzüglich in medizinische Behandlung begeben, da dies die ersten Anzeichen einer sehr schwerwiegenden Hautreaktion sein können.
      • Während einer Windpockeninfektion ist es ratsam, die Anwendung von Ibuprofen zu vermeiden.
    • Infektionen
      • Ibuprofen kann Anzeichen von Infektionen wie Fieber und Schmerzen verdecken. Daher ist es möglich, dass sich durch Ibuprofen eine angemessene Behandlung der Infektion verzögert, was zu einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen kann. Dies wurde bei bakterieller Pneumonie und bakteriellen Hautinfektionen im Zusammenhang mit Windpocken beobachtet. Wenn Sie dieses Arzneimittel während einer Infektion einnehmen und Ihre Infektionssymptome anhalten oder sich verschlimmern, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.
    • Weitere Informationen
      • Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B.anaphylaktischer Schock) wurden in sehr seltenen Fällen beobachtet. Bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion nach Einnahme des Präparates muss die Behandlung abgebrochen werden. Der Symptomatik entsprechende, medizinisch erforderliche Maßnahmen müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden.
      • Sie sollten während der Behandlung ausreichend trinken, vor allem im Falle von Fieber, Durchfall oder Erbrechen.
      • Die längere Anwendung jeglicher Art von Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen kann diese verschlimmern. Ist dies der Fall oder wird dies vermutet, sollte ärztlicher Rat eingeholt und die Behandlung abgebrochen werden. Die Diagnose von Kopfschmerzen durch Medikamentenübergebrauch (Medication Overuse Headache, MOH) sollte bei Patienten vermutet werden, die an häufigen oder täglichen Kopfschmerzen leiden, obwohl (oder gerade weil) sie regelmäßig Arzneimittel gegen Kopfschmerzen einnehmen.
      • Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
    • Kinder und Jugendliche
      • Es besteht ein Risiko für Nierenfunktionsstörungen bei dehydrierten Kindern und Jugendlichen.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Da bei Anwendung des Präparates Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Schwindel und Sehstörungen auftreten können, können im Einzelfall das Reaktionsvermögen sowie die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein. Dies gilt in verstärktem Maße in Kombination mit Alkohol.

Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Wird während der Anwendung des Präparates eine Schwangerschaft festgestellt, ist der Arzt zu benachrichtigen. In den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft dürfen Sie Ibuprofen nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen. In den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft darf das Präparat wegen eines erhöhten Risikos von Komplikationen für Mutter und Kind nicht eingenommen werden.
  • Stillzeit
    • Der Wirkstoff Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, ist bei kurzfristiger Anwendung der empfohlenen Dosis eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich.
  • Fortpflanzungsfähigkeit
    • Ibuprofen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (nicht-steroidale Antirheumatika), die die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).

Einnahme Art und Weise

  • Zum Einnehmen. Schlucken Sie die Filmtabletten mit Wasser.
  • Für Patienten mit empfindlichem Magen empfiehlt es sich, das Präparat während der Mahlzeiten einzunehmen.

Wechselwirkungen bei IBU-LYSIN-ratiopharm 684 mg Filmtabletten

  • Einnahme des Präparates mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Ibuprofen kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von diesen beeinträchtigt werden. Zum Beispiel:
      • Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d. h. das Blut verdünnen/die Blutgerinnung verhindern, z. B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin).
      • Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z. B. Captopril, Betablocker wie z. B. Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten wie z. B. Losartan)
    • Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit dem Arzneimittel ebenfalls beeinträchtigen oder durch eine solche selbst beeinträchtigt werden. Sie sollten daher vor der Anwendung von Ibuprofen zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers einholen.
    • Verstärkung der Wirkung und/oder Nebenwirkungen:
      • Digoxin (Mittel zur Behandlung von Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen), Phenytoin (Mittel zur Behandlung der Epilepsie oder neuropathischer Schmerzen), Lithium (Mittel zur Behandlung bestimmter psychischer Störungen): möglicherweise erhöhte Blutspiegel dieser Wirkstoffe.
      • Eine Kontrolle der Blutspiegel ist bei bestimmungsgemäßer Anwendung (maximal über 3 Tage bei Migränekopfschmerzen oder Fieber sowie bei Kindern und Jugendlichen und 4 Tage zur Schmerzbehandlung bei Erwachsenen) in der Regel nicht erforderlich.
      • Blutgerinnungshemmer wie Warfarin.
      • Methotrexat (Mittel zur Behandlung von Krebserkrankungen und von bestimmten rheumatischen Erkrankungen): Nebenwirkungen verstärkt.
      • Acetylsalicylsäure und andere entzündungshemmende Schmerzmittel (nicht-steroidale Antirheumatika) sowie Glucocorticoide (Arzneimittel, die Kortison oder kortisonähnliche Substanzen enthalten): Es besteht ein erhöhtes Risiko für Geschwüre und Blutungen im Magen-Darm-Trakt.
      • Blutplättchen-Aggregationshemmer und selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (Arzneimittel zur Behandlung von Depression): Es besteht ein erhöhtes Risiko für Blutungen im Magen-Darm-Trakt.
    • Abschwächung der Wirkung:
      • Entwässernde Arzneimittel (Diuretika) und Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks (Antihypertonika). Außerdem besteht möglicherweise auch ein erhöhtes Risiko für die Nieren.
      • ACE-Hemmer (Arzneimittel zur Behandlung von Herzmuskelschwäche und hohem Blutdruck). Außerdem ist das Risiko für das Auftreten einer Nierenfunktionsstörung erhöht.
      • Acetylsalicylsäure in niedriger Dosierung: Bei gleichzeitiger Anwendung mit Ibuprofen kann die gerinnungshemmende (antithrombotische) Wirkung von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure beeinträchtigt sein.
    • Sonstige mögliche Wechselwirkungen:
      • Zidovudin (Arzneimittel zur Behandlung von HIV/AIDS): erhöhtes Risiko für Einblutungen in Gelenke und Blutergüsse bei HIV-positiven Blutern.
      • Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung der Immunreaktion): Es gibt Hinweise auf eine Nierenschädigung.
      • Tacrolimus: Werden beide Arzneimittel gleichzeitig verabreicht, kann eine Nierenschädigung/Überdosierung auftreten.
      • Sulfonylharnstoffe (Antidiabetika): Obwohl Wechselwirkungen zwischen Ibuprofen und Sulfonylharnstoffen, im Unterschied zu anderen NSAR, bisher nicht beschrieben wurden, wird vorsichtshalber bei gleichzeitiger Einnahme eine Kontrolle der Blutzuckerwerte empfohlen.
      • Probenecid und Sulfinpyrazon (Arzneimittel zur Behandlung der Gicht): Können die Ausscheidung von Ibuprofen verzögern.
      • Kaliumsparende Entwässerungsmittel (bestimmte Diuretika): Können zu einer Hyperkaliämie (zu viel Kalium im Blut) führen.
      • Chinolon-Antibiotika: Es kann ein erhöhtes Risiko für Krampfanfälle bestehen.
      • CYP2C9-Inhibitoren: Die gleichzeitige Gabe von Ibuprofen und CYP2C9-Hemmern kann die Exposition gegenüber Ibuprofen (CYP2C9-Substrat) erhöhen. In einer Studie mit Voriconazol und Fluconazol (CYP2C9-Inhibitoren) wurde eine um etwa 80 - 100 % erhöhte S(+)-Ibuprofenexposition gezeigt. Bei gleichzeitiger Gabe von starken CYP2C9-Hemmern ist eine Verringerung der Ibuprofendosis in Betracht zu ziehen, insbesondere wenn hochdosiertes Ibuprofen in Kombination mit entweder Voriconazol oder Fluconazol verabreicht wird.
  • Einnahme des Präparates zusammen mit Alkohol
    • Während der Behandlung mit Ibuprofen sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken. Einige Nebenwirkungen, wie jene, die den Magen-Darm-Trakt oder das Zentralnervensystem betreffen, können häufiger auftreten, wenn gleichzeitig zur Einnahme von Ibuprofen Alkohol konsumiert wird.
Quelle: ifap Service-Institut für Ärzte und Apotheker GmbH3

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Produktinformation zu IBU LYSIN ratiopharm 684 mg Filmtabletten

Geprüft durch Apothekerin Hazal Köse

Inhalt pharmazeutisch geprüft durch

Apothekerin Hazal Köse
IBU LYSIN ratiopharm 684 mg Filmtabletten ist ein Produkt der ratiopharm GmbH. Das Medikament ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und enthält 10, 20 oder 50 Stück pro Packung. Die weißen bis gräulich gepunkteten Tabletten sind länglich geformt und auf einer Seite mit einer Bruchkerbe versehen.

Der Wirkstoff in IBU LYSIN ratiopharm ist Ibuprofen-DL-Lysin (1:1), das in einer Menge von 684 mg in jeder Tablette enthalten ist. Diese Menge entspricht 400 mg Ibuprofen.

Anwendungsbereich

Das Arzneimittel wird kurzzeitig bei leichten oder mäßig starken Schmerzen, wie Kopfschmerzen, Erkältungsschmerzen, Regelschmerzen, Zahnschmerzen oder Entzündungen eingenommen. Das Arzneimittel wirkt zudem fiebersenkend und kommt daher auch bei Fieber zur Anwendung. Bei einer akuten Migräne (mit oder ohne Aura) können IBU LYSIN ratiopharm 684 mg Filmtabletten ebenfalls Linderung bringen.

Wirkweise

Das enthaltene Ibuprofen hemmt den Botenstoff Prostaglandin, wodurch Symptome wie Schmerzen, Fieber und Entzündungen gelindert werden. Da es als Lysinsalz vorliegt und in Wasser löslich ist, wird es besonders schnell vom Körper aufgenommen und bewirkt eine rasche Linderung der Beschwerden.

Treten während einer Erkältung Kopfschmerzen oder Fieber auf, kann Ibu-LysinHEXAL ebenso gut helfen wie in der akuten Phase von Migränekopfschmerzen. 

Dosierung und Anwendung

Das nicht-steroidale Antirheumatikum (NSAR) darf ab 20 Kilogramm Körpergewicht von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen verwendet werden. IBU LYSIN ratiopharm 684 mg Filmtabletten werden dem Körpergewicht des Patienten nach eingenommen.

Anwendungshinweise

Die Filmtabletten werden unzerkaut mit einem Glas Wasser geschluckt. Patienten, die häufig mit einem empfindlichen Magen reagieren, sollten das Arzneimittel während der Mahlzeiten einnehmen.

Folgen Sie dabei stets der Verordnung des Arztes oder der Empfehlung des Herstellers:
  • Körpergewicht 20 bis 29 kg – Einzeldosis ½ Tablette – Tagesgesamtdosis 1 ½ Tabletten
  • Körpergewicht 30 bis 39 kg – Einzeldosis ½ Tablette – Tagesgesamtdosis 2 Tabletten
  • Körpergewicht 40 kg und mehr – Einzeldosis ½ bis 1 Tablette – Tagesgesamtdosis 3 Tabletten

Zwischen den einzelnen Dosen sollen mindestens sechs Stunden liegen. IBU LYSIN ratiopharm ist zur kurzzeitigen Anwendung gedacht. Suchen Sie bei einer Verschlimmerung der Symptome oder wenn die Schmerzen länger als drei bis vier Tage anhalten einen Arzt auf.

Gegenanzeigen

  • bei Unverträglichkeiten gegen Ibuprofen oder sonstige Inhaltsstoffe des Medikaments
  • wenn in der Vergangenheit aufgrund von NSAR´s oder Acetylsalicylsäure Beschwerden wie Atemnot, Asthma, Hautreaktionen, Angioödeme oder Nasenschleimhautschwellungen aufgetreten sind
  • bei ungeklärten Blutbildungsstörungen, Hirnblutungen oder anderen akuten Blutungen, schweren Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
  • bei akuten oder früher wiederholt aufgetreten Geschwüren, Durchbrüchen oder Blutungen im Magen-Darm-Bereich
  • bei schwerer Herzmuskelschwäche oder Austrocknung
  • im letzten Schwangerschaftsdrittel
  • bei Kindern unter 6 Jahre oder 20 Kilogramm Körpergewicht

Hinweise

Weitere Informationen entnehmen Sie dem Beipackzettel.

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Erfahrungsberichte zu IBU-LYSIN-ratiopharm 684 mg Filmtabletten, 10 Stk.

Die Produktbewertungen zu IBU-LYSIN-ratiopharm 684 mg Filmtabletten beinhalten die persönlichen Erfahrungen der Medizinfuchs-Nutzer. Sie dienen nicht als Ersatz für eine persönliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.

Durchschnitt:
4,67 Sterne

Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem Produkt

  1. gut

    Ein gutes Produkt gegen Migräne, das ich nicht aufgeben kann

    Hilfreich?

  2. mäßig

    wenig Erfolg bei Migräne

    Hilfreich?

  3. Immer schnell wirksam

    Mir helfen die Ibu´s mit Lysin immer sehr schnell und gut. Es macht Sinn vorher etwas zu essen, sonst merkt man die Tablette im Magen schon.....

    Hilfreich?

  4. Gutes Schmerzmittel

    meist genügt eine halbe Tablette um einen guten Erfolg zu erzielen bei
    leichten Beschwerden ( Nackenschmerzen Ischias usw.)

    Hilfreich?

  5. gut

    ja

    Hilfreich?

  6. gut gegen Kopfschmerzen

    Bei leichten Kopfschmerzen oder Nackenverspannungen nehme ich eine Tablette und innerhalb einer halben Stunde verschwinden die Schmerzen. Ich habe immer welche auf Vorrat.

    Hilfreich?

Hinweis zur Verifizierung

Erfahrungsberichte und Bewertungen werden von unseren Mitarbeitern manuell überprüft. Wir veröffentlichen alle sachlichen Berichte über Produkterfahrungen, unabhängig davon, ob sie positive oder negative Meinungen enthalten, solange sie unserer Netiquette entsprechen.

Autoren erhalten eine Verifizierungs-E-Mail mit einem Bestätigungslink zur Bestätigung ihrer Bewertung. Wir prüfen die Sachlichkeit und Verifizierung der Berichte, jedoch nicht die Echtheit der Kundenbewertungen.

Weitere Informationen zu Erfahrungsberichten von Produkten finden Sie in unserer FAQ.

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