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Übergewicht rechtzeitig behandeln und Adipositas vermeiden

medizinfuchs Redaktion

medizinfuchs Redaktion

Übergewicht rechtzeitig behandeln und Adipositas vermeiden

Inhaltsverzeichnis

Unter Übergewicht versteht man Körpergewicht, das über dem Normalgewicht liegt. Eine Methode um festzustellen, ob eine Person übergewichtig ist, besteht darin, ihren BMI (Body Mass Index) zu ermitteln. Dafür gibt es einen BMI-Rechner. Als übergewichtig (präadipös) gilt, wer einen BMI von 25 bis 29,9 hat. Was darüber hinaus liegt, wird als Adipositas bezeichnet.

Übergewicht ist eine chronische Erkrankung und zeigt sich oft zusammen mit einer Adipositas (Fettleibigkeit). Adipöse Menschen haben einen übermäßig hohen Körperfett-Anteil. Die Fett-Ansammlungen konzentrieren sich auf bestimmte Körperstellen (Fettverteilungsmuster). Männer leiden meist an zu viel Bauchfett. Bei Frauen befinden sich die Fettpolster an Bauch, Hüfte, Gesäß und Oberschenkeln. 

Ursachen und Symptome von Übergewicht

Adipöse Menschen haben einen BMI von mindestens 30. Vor allem der stetig wachsende Anteil von Kindern und Jugendlichen mit starkem Übergewicht bereitet den Ärzten Sorgen: In Deutschland ist im Durchschnitt jeder zehnte Minderjährige davon betroffen.

Ursachen

  • falsche Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • zu viel Fett, Zucker und Kohlenhydrate
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Essstörungen
  • Rauchentwöhnung
  • Schwangerschaft
  • Stress
  • psychosoziale Ursachen

Symptome

  • Atemnot
  • nächtliche Atemaussetzer
  • verringerte körperliche Leistungsfähigkeit
  • häufige Schweißausbrüche
  • Rückenschmerzen
  • Gelenk-Erkrankungen
  • psychische Probleme

Adipositas

Adipositas

Als Adipositas oder Fettleibigkeit (Obesitas) bezeichnet man eine chronische Stoffwechselerkrankung, bei der der Patient Übergewicht und ein Übermaß an Fettgewebe hat. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) klassifizierte sie im Jahr 2000 als eigenständige Erkrankung. Das Risiko, eine Folgeerkrankung zu bekommen, ist bei adipösen Personen erhöht. Außerdem haben Menschen mit Fettsucht eine um durchschnittlich sieben Jahre verkürzte Lebenserwartung. Ihre Lebensqualität ist eingeschränkt, da jede körperliche Anstrengung Beschwerden auslöst und sie psychisch unter ihrem Aussehen leiden.

Bei adipösen Männern verteilt sich das gespeicherte Fett anders als bei weiblichen Betroffenen. Frauen lagern meist an den Oberschenkeln und der Hüfte übermäßiges Fettgewebe an, während Männer meist zu viel Bauchfett haben.

Ursachen und Folgeerkrankungen

Aktuellen Schätzungen zufolge gibt es allein in Deutschland zirka 16 Millionen Menschen mit Adipositas. Vor allem die in den letzten Jahren stark angestiegene Zahl adipöser Kinder und Jugendlicher ist besorgniserregend.

Ursachen

  • erbliche Veranlagung
  • falsche Ernährung (zu viel Essen, ungesunde Nahrungsmittel)
  • Bewegungsmangel
  • schlechte Essgewohnheiten
  • Essstörungen
  • bestimmte Arzneimittel (Glucokortikoide)

Folgeerkrankungen

  • koronaren Herzerkrankungen, Schlaganfall
  • Bluthochdruck, erhöhten Blutfettwerten
  • Gelenkproblemen, Arteriosklerose
  • häufigem Sodbrennen
  • Diabetes mellitus
  • Schlafapnoe
  • starkem Schwitzen
  • psychischen Störungen

Behandlung

Personen, deren BMI-Wert über 25 liegt, gelten als übergewichtig (präadipös). Bei einem Index-Wert von mindestens 30 leiden Sie an Fettleibigkeit. Um Gesundheitsschäden vorzubeugen, empfiehlt es sich spätestens dann, eine Reduktionsdiät zu machen. Eine grundlegende Umstellung der Ernährung auf gesunde und ballaststoffreiche Nahrung ist langfristig mit mehr Erfolg verbunden als kurzzeitig durchgeführte Crash-Diäten. Auch Spaziergänge, Fahrradfahren, Schwimmen und Joggen helfen Ihnen, schneller abzunehmen und später Ihr Körpergewicht zu halten. 

Übergewicht behandeln

Übergewicht, Adipositas und starke Fettpolster verringern Sie am besten mit einer kalorienreduzierten Diät und viel körperlicher Bewegung. Um abzunehmen gibt es verschiedene Möglichekeiten:
  • Einer speziellen Diät folgen (Low Carb)
  • eine bestimmte Zeit lang fasten
  • Naschen zwischendurch vermeiden durch Haupt- und Zwischenmahlzeiten 
  • Eine kurzzeitige Crash-Diät mit sehr niedriger Kalorien-Zufuhr
  • Eine Umstellung der Ernährungsweise
  • Eine Verhaltenstherapie um das verloren gegangene Sättigungs- und Hungergefühl wiederzufinden

Übergewicht vorbeugen

vermeiden oder vorbeugen von Übergewicht

Die wirksamste Methode ist eine regelmäßige Gewichtskontrolle und das Einhalten des Normalgewichts. Ernähren Sie sich gesund und abwechslungsreich und treiben Sie regelmäßig Sport. Verzichten Sie auf üppige Mahlzeiten und reduzieren Sie den Konsum fett-, zucker- und kohlenhydratreicher Nahrung (Käse, Wurst, Fleisch, Fast Food, Kartoffelchips, Schokolade, Backwaren). Ersetzen Sie tierische Fette so oft wie möglich durch pflanzliche. Frisches Obst, Salate und Gemüse sowie ballaststoffreiche Lebensmittel (Vollkorn-Produkte) machen schneller satt und werden vom Körper langsamer verdaut als Süßes und Fetteiges. Auf diese Weise können Sie Heißhunger-Attacken vermeiden. Trinken Sie so wenig Alkohol wie möglich.

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