Bin ich schwanger? Ein Schwangerschaftstest bringt Sicherheit
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So wird überprüft, ob eine Schwangerschaft vorliegt
Bei den meisten Schwangerschaftstests wird überprüft, ob sich das schwangerschaftserhaltende Hormon HCG im Körper befindet, welches nur während einer Schwangerschaft nachgewiesen werden kann. Mit der Abkürzung HCG wird das Humane Choriongonadotropin bezeichnet.
Schon zu Beginn der Schwangerschaft, also etwa fünf Tage nach der Befruchtung, bildet sich eine spezielle Form des HCG, welches die Einnistung der Eizelle in der Blastozyste vorbereitet. Der Nachweis von signifikanten Mengen des Hormons HCG gilt also als wichtiger Hinweis auf eine Schwangerschaft. Deshalb basieren auch nahezu alle Tests auf dem Nachweis dieses Hormons.
Welche Arten von Schwangerschaftstests gibt es?
Wollen Frauen herausfinden, ob sie möglicherweise schwanger sind, führen sie üblicherweise zunächst den sogenannten Urintest durch. Dieser Schnelltest lässt sich ganz bequem zu Hause durchführen. Dieser Test beruht auf einem Prinzip, das sich die Unipath Ltd. in Großbritannien 1980 patentieren ließ.Die Teststreifen sind in Drogerien, Apotheken und teilweise sogar in Kaufhäusern erhältlich, was den Test relativ einfach macht. Bei diesem Test wird der Teststreifen unter den Urinstrahl gehalten.
Ein Ergebnis mit einer Zuverlässigkeit von mehr als 90 Prozent gibt es hier frühestens 14 Tage nachdem die Eizelle befruchtet wurde. Allerdings sollte dieser Test besser in den Morgenstunden durchgeführt werden. Der Grund: Der Urin am Morgen enthält eine höhere Konzentration von Schwangerschaftshormonen, sodass zuverlässigere Ergebnisse entstehen.
Fällt dieses Testergebnis positiv aus, können die betroffenen Frauen bei einem Arzt oder einem Frauenarzt weitere Tests machen lassen, um zuverlässig zu erfahren, ob sie ein Baby erwarten oder nicht.
Weitere Methoden zum Test einer Schwangerschaft
Bei einem längeren Ausbleiben der Periode haben Mediziner weitere Möglichkeiten, um Tests durchzuführen. Fällt die Anzeige des Schnelltests positiv aus, können die Mediziner entweder erneut den Urin testen, Blut entnehmen oder eine Ultraschalluntersuchung durchführen. Darüber hinaus lässt sich in medizinischen Labors die Konzentration des Schwangerschaftshormons messen.In der ersten Phase der Schwangerschaft verdoppeln sich die entsprechenden Werte etwa alle 2,5 Tage, während sie sich nach acht bis zehn Wochen auf einen fixen Status einpendeln. Durch den Bluttest lässt sich bereits bis zu zehn Tage nach der Befruchtung der Eizelle das Schwangerschaftshormon in einer ausreichenden Menge feststellen.
Durch diesen Test lässt sich also eine Schwangerschaft bereits nachweisen, bevor die nächste Periode ausbleibt. Der Urintest gilt hingegen in den ersten fünf Wochen als weniger zuverlässig. Zudem besteht die Möglichkeit, einen digitalen Test durchzuführen. Aber auch dieser bietet keine höhere Genauigkeit als ein konventioneller Schwangerschaftstest.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Schwangerschaftstest
Wie funktioniert der Schnelltest?
Wie funktioniert der Schnelltest?
Allerdings muss ausreichend Flüssigkeit auf den Streifen gelangen, damit die Antikörper, welche mit einem Farbstoff markiert sind, eine ausreichende Beweglichkeit erhalten. Denn in den Streifen ist auch eine Kontrollzone integriert, wodurch gewährleistet werden soll, dass ein möglichst korrektes Resultat geliefert wird.
Was kann einen Schwangerschaftstest verfälschen?
Was kann einen Schwangerschaftstest verfälschen?
Oft liegt der Grund darin, dass sich die Frau in den Wechseljahren befindet oder dass sie Probleme mit den Eierstöcken hat. Weitere Ursachen können Verunreinigungen im Uringefäß, Infektionen oder die Einnahme von Medikamenten wie Neuroleptika, Phenothiazin oder Benzodiazepine sein.
Wie wurde der Schwangerschaftstest entwickelt?
Wie wurde der Schwangerschaftstest entwickelt?
Heute gibt es natürlich wesentlich zuverlässigere Methoden, die in der Regel ein zuverlässiges Ergebnis liefern. So wurde der erste moderne Schwangerschaftstest 1927 mit der Aschheim-Zondek-Reaktion entwickelt. Hierbei handelte es sich um einen biologischen Schwangerschaftstest, der bis Anfang der 1960er Jahre häufig eingesetzt wurde.
Dabei wurde der morgendliche Urin der Frau weiblichen Mäusen unter die Haut gespritzt. Enthielt dieser das menschliche Schwangerschaftshormon, reagierten die Mäuse innerhalb von 48 Stunden mit einem Eisprung, was eine große Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft bedeutete - allerdings mussten die Tiere für diesen Nachweis obduziert werden.
Mittlerweile gibt es jedoch sehr viel modernere Methoden für den Test.
Ab wann kann man einen Schwangerschaftstest machen?
Einen Schwangerschaftstest sollte die Frau in jedem Fall machen, wenn sie die entsprechenden körperlichen Veränderungen spürt, die auf eine Schwangerschaft hinweisen. Auch das Ausbleiben der Regelblutung kann ein guter Grund sein. Das Ergebnis ist umso aussagekräftiger und zuverlässiger, je länger die Frau schwanger ist. Moderne Varianten sind bereits so sicher, dass die Frau bereits bis zu zwei Tage vor der zu erwartenden Regelblutung feststellen kann, ob sie schwanger ist oder nicht.
Ein wirklich gesichertes Resultat kann jedoch erst am zweiten Tag, nachdem die Regelblutung ausgeblieben ist, erwartet werden. Wird ein Bluttest durchgeführt, ist eine klare Aussage hingegen bereits eine Woche, bevor die Regelblutung einsetzen sollte, zu erwarten.