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Haartransplantation

Haartransplantation – Methoden, Ablauf, Risiken und Erwartungen

Volles Haar ist Teil unseres Schönheitsideals. Es symbolisiert Vitalität, Jugend und Gesundheit. Für viele Menschen ist es daher eine Belastung, wenn sich das Haar am Kopf lichtet und erste kahle Stellen auftreten. Viele möchten sich mit Geheimratsecken oder einer Glatze nicht abfinden. Eine Haartransplantation kann eine Lösung sein. Lesen Sie hier mehr über den Ablauf sowie die Chancen und Risiken dieser Behandlungsmethode.

medizinfuchs Redaktion

medizinfuchs Redaktion

Mann bei Haartransplantation

Haartransplantation – was ist das genau?


Bei einer Haartransplantation handelt es sich im Grunde um einen chirurgischen Eingriff. Hierbei werden Haarfollikel aus einer mit Haaren dicht bewachsenen Stelle am Körper (zumeist am Hinterkopf) entnommen und in kahle, dünn behaarte Bereiche transplantiert. Man spricht hier auch vom Spender- und Empfängerbereich. Im Rahmen der Transplantation werden die Haare so umverteilt, dass dadurch ein natürlich wirkendes Ergebnis erzielt wird. Da nicht die Haare, sondern die Haarwurzeln entnommen und versetzt werden, müsste man eigentlich von einer Haarwurzeltransplantation sprechen.

Durch die Behandlung wird eine langfristige Veränderung erreicht. Die verpflanzten Haarfollikel produzieren ein Leben lang Haare. Um bestmögliche Ergebnisse zu erreichen, wird die Transplantation der Haare für jeden Patienten und jede Patientin individuell geplant und durchgeführt. Da es sich bei der Eigenhaartransplantation im Grunde um eine kleine Operation handelt, sollte dieser Eingriff nur von erfahrenen Spezialisten durchgeführt werden.

Welche Ursachen hat Haarausfall?


Wenn man von Haarausfall spricht, beschreibt man damit einen erhöhten Haarverlust. Vor allem im Bereich des Kopfes wird gesteigerter Haarausfall schnell zum Problem. Mögliche Ursachen können sein:

  • Genetisch bedingter Haarausfall
  • Dermatologische Erkrankungen (Neurodermitis, Mykosen usw.)
  • Autoimmune Erkrankungen
  • Folge schwerer Allgemeinerkrankungen (Mangelernährung, Tuberkulose, Krebserkrankungen)
  • Endokrinologische Erkrankungen und Veränderungen (Schilddrüsenstörungen, Menopause usw.)
  • Mangelerscheinungen
  • Allergische Reaktionen
  • Chemische Behandlungen wie Haare färben
  • Medikamente (zum Beispiel Betablocker, Chemotherapeutika usw.)
  • Umweltgifte wie Quecksilber, Arsen, Thallium, Blei
  • Klimatisch bedingter Haarausfall


Häufig kommt es in Folge des Haarausfalls zu einer hohen Stirn, Geheimratsecken oder einer Glatze.

 Welche Methoden der Eigenhaarverpflanzung gibt es?


Es gibt mehrere Methoden, um sich Haare transplantieren zu lassen. Zu den heute bekanntesten und gängigsten Methoden gehört die FUE (Follicular Unit Extraction) sowie die FUT (Follicular Unit Transplantation). Weitere Möglichkeiten der Eigenhaartransplantation sind die DHI (Direct Hair Transplantation) und die robotergestützte Eigenhaartransplantation ARTAS. Erfahren Sie hier, welche Merkmale die verschiedenen Methoden auszeichnen, und welche Vor- beziehungsweise Nachteile diese bieten.

FUE – Follicular Unit Extraction


Bei der Follicular Unit Extraction werden sogenannte Grafts aus dem Spenderbereich entnommen. Als Graft werden follikulare Einheiten, welche aus ein bis vier Haarwurzeln bestehen können, bezeichnet. Extrahiert werden diese Grafts in der Regel am Hinterkopf oder auch an den Seiten des Kopfes. Nach der Entnahme werden die Haarwurzeln in einer speziellen Nährstofflösung bis zur eigentlichen Transplantation aufbewahrt. Entnommen werden die Haarfollikel mithilfe eines speziellen Hohlinstruments. Dank der lokalen Betäubung empfindet die Patientin oder der Patient kaum Schmerzen. Die entnommenen Grafts werden dann an den kahlen Stellen wieder eingesetzt.

Vorteile

  • Es kommt kaum zu einer Narbenbildung. Da die Grafts mithilfe eines speziellen Hohlinstruments entnommen werden, kommt es nur zu kleinen, punktförmigen Narben, welche mit der Zeit verblassen.
  • Schnelle Genesungszeit.
  • Das Risiko für Komplikationen ist aufgrund des minimalinvasiven Eingriffs gering.
  • Es wird ein natürlich wirkendes Ergebnis erzielt.

Nachteile

  • Diese Methode gilt als zeitaufwendig, da alle Follikel einzeln entnommen werden. Der Eingriff kann mehrere Stunden dauern.
  • Die FUE-Methode gilt als kostspielig. Die Methode ist zeitaufwendig und erfordert bestimmte technische Voraussetzungen, weshalb häufig höhere Kosten entstehen als bei anderen Methoden.
  • Die Anzahl entnehmbarer Haare kann begrenzt sein. Ist der Spenderbereich nicht ausreichend dicht behaart, kann sich die Entnahme der Grafts schwierig gestalten. Neben der FUE-Methode gibt es auch noch die Saphir-FUE-Methode. Hier werden statt herkömmlicher Stahlklingen Saphirklingen eingesetzt. Dieses Verfahren soll eine bessere Heilung und ein präziseres Vorgehen ermöglichen.

FUT – Follicular Unit Transplantation


Bei dieser Form der Eigenhaartransplantation wird ein kompletter Hautstreifen entnommen. Man spricht daher auch von der Strip- oder Streifen-Methode. Der Hautstreifen wird aus dem Haarkranz am Hinterkopf geschnitten. In der Regel wird diese Methode nur dann empfohlen, wenn die Patientin beziehungsweise der Patient längeres Haar trägt. Bei diesem Verfahren entsteht eine längere Narbe am Hinterkopf. Diese kann durch langes Haar verdeckt werden.

Vorteile

  • Es können mehrere Haare in einer Sitzung transplantiert werden.
  • Diese Methode gilt als kosteneffizienter, da hier ein geringerer Zeitaufwand notwendig ist.
  • Die Methode ist weit verbreitet und es gibt eine Vielzahl erfahrener Spezialisten.

Nachteile

  • Durch die Art der Entnahme entsteht eine größere Narbe im Spenderbereich. Bei sehr kurzem Haar kann diese Narbe länger sichtbar sein.
  • Die Heilungszeit kann etwas länger ausfallen, da ein kompletter Haarstreifen entnommen und dieser Bereich genäht werden muss.
  • Diese Methode gilt als invasiver und das Risiko von Schmerzen und Beschwerden ist etwas höher.

DHI – Direct Hair Implantation


Diese Methode der Haarimplantation ähnelt dem FUE-Verfahren. Hier werden die Haarfollikel entnommen und anschließend direkt im Spenderbereich eingesetzt. Es müssen zuvor keine Kanäle für das Einsetzen der Grafts geöffnet werden.

Vorteile

  • Bei dieser Methode wird durch hohe Präzision ein gleichmäßiges, natürliches Ergebnis erzielt.
  • Es bilden sich nur sehr kleine Narben.
  • Die Behandlung gilt als schonender für die Kopfhaut.

Nachteile

  • Die Behandlung ist zeitaufwendig.
  • Häufig entstehen bei diesem Verfahren höhere Kosten.
  • Für die Durchführung dieser Technik müssen Ärztinnen und Ärzte viel Erfahrung mitbringen.


Neben den oben genannten Methoden gibt es noch die roboter-assistierte Transplantation (ARTAS). Hier wird ein Roboter eingesetzt, um die Haarfollikel zu extrahieren und wieder einzusetzen. Welche Methode für Sie die beste ist, hängt von Faktoren wie Dichte des Haares, gewünschtem Ergebnis, Budget sowie den Ansprüchen an die Heilungszeit nach dem Eingriff ab. Hier lassen Sie sich am besten in einer speziellen Haarklinik rund um die Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden der Haartransplantation und deren Erfolgsquote beraten.

Wie finde ich die richtige Klinik, beziehungsweise den richtigen Spezialisten für mich?


Haarausfall ist für viele Menschen mit einem hohen Leidensdruck verbunden. Wer sich dann dafür entscheidet, eine Eigenhaarverpflanzung zu machen, steht vor einem wichtigen Schritt: Man muss auch noch die richtige Haarklinik für diese Behandlung finden. Doch wie wählt man eine passende Klinik aus? Auf welche Kriterien sollte man achten, wenn man sich eine Transplantation der Haare wünscht? Wir haben einige wichtige Kriterien für Sie zusammengestellt:

  • Qualifikation und Zertifizierung der Klinik und der Spezialisten
  • Erfahrung und Anzahl der durchgeführten Eingriffe
  • Mitglied in Fachverbänden wie bei der International Society of Hair Restoration Surgery (ISHRS)
  • Bewertungen und Erfahrungsberichte der Klinik
  • Anerkennung internationaler Standards
  • Transparenz und klare Informationen über Verfahren, Chancen, Risiken und Kosten
  • Technische Ausstattung und Methoden
  • Sicherheitsstandards und Hygiene
  • Ausführliches Beratungsgespräch
  • Nachsorgeleistungen wie eventuelle Kontrolluntersuchungen und Tipps zur Pflege nach der Haartransplantation
  • Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten


Soll die Behandlung im Ausland, beispielsweise in der Türkei durchgeführt werden, dann gilt:

  • Achten Sie darauf, dass Sie sich in Ihrer Sprache verständigen können. Viele Kliniken setzen hier Dolmetscher ein.
  • Beziehen Sie die Kosten für die Reise (Flug, Unterkunft und andere Ausgaben) in Ihre Überlegungen ein.
  • Checken Sie die Finanzierungsmöglichkeiten, die Ihnen geboten werden.


Insbesondere in der Türkei gibt es viele Kliniken, bei denen Sie sich Haare implantieren lassen können. Die Türkei gilt als eines der führenden Länder für Eigenhaarverpflanzungen. Häufig gibt es hier auch All-Inclusive-Angebote. Achten Sie darauf, genau nachzufragen, was hier enthalten ist, und ob eventuell noch weitere Kosten hinzukommen. Recherchieren Sie vorab und prüfen Sie die Bewertungen von Kliniken, die Sie in Betracht ziehen.

Führende Anbieter von Eigenhaartransplantationen in Deutschland und der Türkei – ein kleiner Vergleich

Vergleich

  • Klinik:
  • Standort:
  • Behandlungsmethoden:
  • Erfahrung:
  • Preise:

Kliniken

  • Dr. Serkan Aygin Clinic
  • Türkei, Istanbul
  • FUE, Saphir-FUE, DHI
  • Mehr als 25 Jahre
  • Variieren je nach Technik und Umfang, etwa 2000 bis 3000 Euro Minimum

https://www.drserkanaygin.com/de/

Vergleich

  • Klinik:
  • Standort:
  • Behandlungsmethoden:
  • Erfahrung:
  • Preise:

Kliniken

  • KÖ-Hair
  • Düsseldorf
  • FUE, FUT
  • rund 15 Jahre
  • Variieren je nach Technik und Umfang, starten bei 3950 Euro

https://www.koe-hair.de/startseite.html

Vergleich

  • Klinik:
  • Standort:
  • Behandlungsmethoden:
  • Erfahrung:
  • Preise:

Kliniken

  • Vera Clinic
  • Türkei, Istanbul
  • FUE, Saphir-FUE, DHI
  • 15 Jahre Erfahrung
  • Variieren je nach Technik und Umfang, zwischen 2990 und 5890 Euro

https://www.veraclinic.net/de/

Beratungsgespräch – Checkliste: Welche Fragen stelle ich dem Arzt?


Bevor Sie sich für eine Eigenhaartransplantation entscheiden, ist es wichtig, ein ausführliches Beratungsgespräch mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt zu führen. In einem solchen Gespräch werden der genaue Befund, sowie mögliche Ursachen besprochen. Die eigentliche Behandlung und die verschiedenen Methoden sollten ebenfalls Teil des Beratungsgesprächs sein. Ärztin oder Arzt werden Sie außerdem fragen, ob Sie Medikamente einnehmen oder haarwuchsfördernde Mittel nutzen. Wichtige Themen sind auch der Ablauf der Behandlung, mögliche Risiken und Nebenwirkungen sowie die Nachsorge nach dem Eingriff. Folgende Fragen sollten Sie Ärztin oder Arzt in einem solchen Beratungsgespräch stellen:

  • Welche Qualifikationen haben Sie im Bereich Haartransplantationen?
  • Wie viele Transplantationen haben Sie bereits durchgeführt?
  • Gibt es Vorher-Nachher-Bilder von Patienten?
  • Welche Methode der Haarimplantation empfehlen Sie in meinem Fall?
  • Können Sie mir mehr über die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden sagen?
  • Welche Nebenwirkungen können auftreten?
  • Welche Risiken sind mit einer Eigenhaartransplantation verbunden?
  • Welche Erwartungen an das Ergebnis sind realistisch?
  • Ist das Ergebnis der Transplantation sofort sichtbar?
  • Wie kann ich mich auf den Eingriff vorbereiten? Was muss ich vor der Eigenhaartransplantation beachten?
  • Was muss ich nach dem Eingriff beachten? Wie gestaltet sich die Nachsorge?
  • Wie lange dauert die Behandlung? Muss ich für mehrere Tage stationär aufgenommen werden oder findet der Eingriff ambulant statt?
  • Wie läuft die Behandlung ab?
  • Ist die Transplantation der Haare mit Schmerzen verbunden, und wenn ja, werden die entsprechenden Bereiche betäubt?
  • Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
  • Kommen zu den Behandlungskosten weitere Kosten für die Nachsorge oder spezielle Pflegeprodukte nach der Haartransplantation hinzu?
  • Wie lange hält das Ergebnis an?
  • Kann ich etwas dafür tun, um das Ergebnis bestmöglich zu erhalten?

Diese Fragen können Ihnen helfen, die Klinik zu finden, die am besten zu Ihnen passt.

Wie bereite ich mich am besten auf den Eingriff vor?

Es gibt einige Dinge, die Sie beachten sollten, wenn Sie sich auf eine Haarimplantation vorbereiten möchten:


Eine Woche vor dem Eingriff:

Nehmen Sie keine Medikamente oder Stoffe ein, die das Blut verdünnen können. Dazu gehören unter anderem blutverdünnende Medikamente wie ASS und Aspirin. Auch Diclofenac oder Ibuprofen sollten Sie nicht einnehmen. Verzichten Sie zudem auf Kräutertee und Teemischungen mit Kräutern.

Drei Tage vor dem OP-Termin: 

Verzichten Sie auf Alkohol. Der Verzehr von Alkohol kann zu Wechselwirkungen mit Medikamenten und Komplikationen führen. Auch Medikamente gegen Haarausfall sollten Sie ab jetzt nicht mehr einnehmen. Dazu gehören beispielsweise Medikamente mit dem Wirkstoff Minoxidil. Minoxidil kann nach der Haartransplantation in der Regel wieder eingenommen werden.

Einen Tag vor dem Transplantieren der Haare:

Verzichten Sie einen Tag vor Ihrem OP-Termin auf das Rauchen. Durch das Rauchen kann nach einer Haartransplantation der Heilungsverlauf beeinträchtigt sein.

Vor dem Eingriff dürfen Sie Ihre Haare mit Ihrem gewohnten Shampoo waschen. Sie müssen Ihre Haare vorab nicht abschneiden oder rasieren. Auf Stylingprodukte wie Haargel oder Haarspray sollten Sie verzichten. In den meisten Fällen ist es nicht notwendig, nüchtern zum Termin zu erscheinen. Oftmals ist es sogar besser, wenn Patientin oder Patient eine leichte Mahlzeit eingenommen haben. Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke sollten Sie jedoch meiden. Tragen Sie am Tag der Eigenhaarverpflanzung bequeme Kleidung. Im Idealfall entscheiden Sie sich für Kleidung, die Sie nicht über den Kopf ziehen müssen. Eine Bluse oder ein Hemd sind ideal. Eventuell sorgen Sie mit Büchern, Hörbüchern oder Filmen auf dem Smartphone oder Tablet für etwas Unterhaltung während des Eingriffs.


Sprechen Sie mit den Spezialisten in Ihrer Haarklinik darüber, wie Sie sich bestmöglich vorbereiten können. Sprechen Sie eventuelle Allergien, Unverträglichkeiten, Erkrankungen, gesundheitliche Einschränkungen sowie eine etwaige Einnahme von Medikamenten unbedingt vorab an.

Wie läuft eine Haartransplantation genau ab?


In der Regel wird eine Eigenhaartransplantation unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Je nach Methode wird der Bereich, aus welchem die Spenderhaare entnommen werden, rasiert. Bei der FUT-Methode wird ein kompletter Haarstreifen entnommen. Bei der FUE-Methode werden einzelne Haarwurzelgruppen aus dem Spenderbereich entnommen. Die entnommenen Grafts werden bis zum Einsetzen im Empfängerbereich in einer Nährlösung aufbewahrt. Bei der FUT-Methode wird der Haarstreifen nach der Entnahme präpariert. Das heißt, es werden einzelne Haarwurzelgruppen aus dem Streifen freigelegt. Die Chirurgin oder der Chirurg legt anschließend feine Öffnungen für die Transplantate an. Um ein möglichst natürliches Ergebnis zu erzielen, achtet er dabei auf eine gewisse Unregelmäßigkeit. Der Eingriff dauert je nach Umfang zwei bis acht Stunden. In manchen Fällen sind mehrere Sitzungen notwendig, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Nach der Haartransplantation muss der Heilungsprozess gefördert werden.


Eigenhaarverpflanzungen gelten zwar als sehr sicher, doch wie bei jedem anderen medizinischen Eingriff kann es in manchen Fällen zu Komplikationen kommen. Nach einer Haartransplantation kann (eine)  juckende Kopfhaut vorkommen. Daneben sind weitere Komplikationen möglich:

  • Rötung nach Haartransplantation
  • Schwellung nach Haartransplantation
  • Schmerzen nach Haartransplantation
  • Entzündung nach Haartransplantation


Wenn Sie solche Komplikationen bei sich bemerken, holen Sie sich ärztlichen Rat für das weitere Vorgehen ein.

Nachsorge und Heilungsprozess – was ist nach dem Eingriff zu beachten?

Patientinnen und Patienten gelten sofort nach dem Eingriff als gesellschaftsfähig. Folgende Fragen stellen sich Patientinnen und Patienten nach einer Eigenhaartransplantation häufig:

  • Wann darf man sich die Haare schneiden nach einer Haartransplantation?
  • Nach Haartransplantation Mütze tragen / Kopfbedeckung nach Haartransplantation
  • Sport nach Haartransplantation / Wie lange kein Sport nach Haartransplantation
  • Welches Shampoo sollte ich nach einer Haartransplantation benutzen?

Die ersten Tage nach der Haartransplantation sollte man sich eine Erholungsphase von zwei bis drei Tagen gönnen. Erst nach dieser kurzen Erholungsphase darf der behandelte Bereich wieder mit Shampoo gewaschen werden. Um die Haartransplantation danach bestmöglich zu unterstützen, sollte die Haarwäsche sanft erfolgen. Mit sportlicher Betätigung kann etwa zwei Wochen nach der Behandlung wieder begonnen werden. Auch auf Besuche im Schwimmbad, in der Sauna und im Solarium sollte man möglichst mindestens zwei Wochen lang verzichten. Um nach einer Haartransplantation den Heilungsverlauf zu fördern, sollte der Kopf mit einer Kopfbedeckung vor der UV-Strahlung geschützt werden. Beim Schlafen nach einer Haartransplantation gilt es zu beachten, dass der transplantierte Bereich möglichst geschützt werden sollte. Hier kann es hilfreich sein, den Oberkörper höher zu lagern und eine Nackenstütze zu verwenden. Alkohol nach der Haartransplantation zu konsumieren, ist nicht empfehlenswert. Hier sollten Sie mindestens ein bis zwei Wochen verzichten. Es wird empfohlen, mindestens sechs Monate zu warten, ehe die transplantierten Haare zum ersten Mal geschnitten werden.

Während der Heilungsphase treten häufig Pickel nach einer Haartransplantation auf. Sind diese sehr ausgeprägt, sollten Sie sich ärztlich beraten lassen. Folgende Maßnahmen können hilfreich sein, wenn Sie den Heilungsprozess unterstützen möchten:

  • Aloe Vera nach der Haartransplantation – kann eine beruhigende Wirkung auf die gereizte Kopfhaut haben
  • Dermaroller nach der Haartransplantation – kann das Haarwachstum unterstützen
  • Bepanthen nach der Haartransplantation – fördert die Wundheilung und hilft bei Schwellungen und Rötungen

Realistische Erwartungen – wann sind die Ergebnisse sichtbar?


Wenn Sie sich Haare implantieren lassen, ist dies eine bewährte, effektive Methode, um kahle oder dünn behaarte Stellen am Kopf wieder mit Haaren zu besiedeln. Doch auch bei einer Eigenhaartransplantation gibt es, wie bei anderen medizinischen Eingriffen, gewisse Grenzen. Daher ist es wichtig, realistische Erwartungen zu haben. Ein wichtiger Faktor ist beispielsweise, ob ausreichend Spenderhaare zur Verfügung stehen. Nicht immer stehen genügend Spenderhaare zur Verfügung, um eine ausreichende Abdeckung zu erreichen. Bei fortgeschrittenem Haarausfall sind die Möglichkeiten begrenzt. Daneben muss die Kopfhaut gesund sein, damit die Haare gut anwachsen können. Besprechen Sie Ihre Erwartungen unbedingt mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, damit Sie sich auf das Ergebnis einstellen können.


Zudem fragen sich viele nach einer Haartransplantation wann wachsen die Haare wieder? Die eigentliche Transplantation der Haare ist zumeist nach wenigen Stunden abgeschlossen. Allerdings dauert es acht bis zwölf Monate, bis das Haarwachstum nach einer Haartransplantation sichtbar ist. In diesen Monaten macht das Haar verschiedene Stadien durch, auf welche sich Patienten und Patientinnen einstellen sollten. Achten Sie zudem nach einer Haartransplantation auf eine Nachbehandlung. Wer sich etwas wohler fühlen und das Haar während dieser ersten Monate voller erscheinen lassen möchte, kann Streuhaar nach der Haartransplantation nutzen.

Welche Kosten kommen bei einer Haartransplantation auf mich zu?


Die Kosten einer Eigenhaarverpflanzung hängen von verschiedenen Faktoren wie der Anzahl der implantierten Spenderhaare ab. Je nach Klinik kommen zwischen einem und drei Euro pro Graft auf die Patientin oder den Patienten zu. Man muss bei diesem Eingriff mit Kosten von 2.000 bis 8.000 Euro rechnen. In einigen Kliniken erhalten Sie Pauschal- oder All-Inclusive-Angebote. Oftmals gibt es auf der Website der jeweiligen Klinik einen Konfigurator, mit dem Sie ausrechnen können, wie hoch die Kosten sind. Viele Klinik bieten Finanzierungsmöglichkeiten an.


In der Regel werden die Kosten für eine Haartransplantation nicht von der Krankenkasse übernommen. Haarausfall wird nicht als Erkrankung betrachtet und aus Sicht der Krankenkassen liegt keine gesundheitliche Beeinträchtigung vor.

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