Erkältung oder Heuschnupfen – Wir zeigen Ihnen die Unterschiede
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Schon wieder eine Allergie oder doch eine Erkältung? Bei Juckreiz der Augen und Naselaufen ist das manchmal nicht so richtig zu unterscheiden. Heuschnupfen, auch allergische Rhinitis oder allergischer Schnupfen genannt, ist manchmal nicht so einfach von einer Erkältungskrankheit zu unterscheiden. Denn gerade in Zeiten grippaler Infekte und Grippe fliegen auch bereits die Pollen, wie zum Beispiel von der Haselnuss. Dabei stellt sich für viele die Frage, welche Erkrankung es eigentlich ist. Wir zeigen die feinen Unterschiede auf.
Unterschiede auf einen Blick
Heuschnupfen
- Auslöser: Pollen
- saisonal wiederkehrend
- tritt plötzlich auf
- bleibt über Wochen
- Beschwerden sind im Freien stärker
- juckende Augen und Nase
- Nasensekret ist klar und wässrig
- juckender Rachen
- Niesattacken sind oft heftig
Erkältung
- Auslöser: Viren oder Bakterien
- kann ganzjährig auftreten
- schleicht sich langsam an
- klingt nach 8 bis 10 Tagen ab
- Beschwerden sind gleichschwer, egal wo man ist
- Juckreiz muss nicht auftreten
- Nasensekret ist gelbgrün gefärbt
- Schluckbeschwerden, kratzender Hals produktiver Husten
- weniger ausgeprägte Niesattacken
Anzeichen einer Allergie erkennen
Sobald Allergiker mit Pollen, auf die sie allergisch reagieren, in Kontakt kommen, tritt ihr allergischer Schnupfen von einer Minute auf die nächste auf. Auch allergisches Asthma kann zusätzliche Probleme bereiten. Ein grippaler Infekt stellt sich etwas langsamer ein. Betroffene fühlen sich anfangs leicht schlapp, besonders morgens. Doch tagsüber wird es wieder besser bis zum Abend. Dann verstopft die Nase leicht und erst am nächsten Tag ist der Schnupfen richtig da.
Schnupfen bei Allergien
Bei Heuschnupfen sind die Augen bei vielen Allergikern stark in Mitleidenschaft gezogen. Juckende und tränende Augen sind häufige Begleiterscheinungen, während diese Symptome bei einem normalen grippalen Infekt nicht zwangsläufig auftreten. Manchmal sind die Augen in den ersten beiden Tagen leicht gerötet. Aber diese Rötung klingt am dritten Tag meist schon wieder ab. In unserem letzten Beitrag zum Thema Heuschnupfen erhalten Sie wertvolle Tipps, wie Sie trotz Pollenallergie gut durch den Frühling kommen.
Bei einer Pollenallergie ist das Schnupfensekret meist wässrig und glasklar. Bei einem grippalen Infekt ist es eher dickflüssig. Falls sich neben den Erkältungsviren auch Bakterien angesiedelt haben, ist es auch grünlich-gelb eingefärbt.
Niesattacken bei Pollenallergie
Niesen ist sowohl bei allergischem Schnupfen als auch bei Erkältungsschnupfen möglich. Doch fallen die Niesattacken bei einer Pollenallergie heftiger aus, während sie bei einem grippalen Infekt weniger ausgeprägt sind.
Erkältungssymptome erkennen
Ein Erkältungsschnupfen wird in kalter Umgebung eher schlimmer oder entsteht dort erst, zum Beispiel bei Regen oder Schneefall. Nehmen die Symptome ab, so spricht alles für einen allergischen Schnupfen, da es bei diesem Wetter kaum Pollenflug gibt. Kopf- und Muskelschmerzen treten bei einem grippalen Infekt dabei häufiger auf. Während Kopf- und Gliederschmerzen bei einem allergischen Schnupfen selten sind, treten sie in den ersten Tagen eines grippalen Infektes vermehrt auf.
Schnupfen, Husten und Heiserkeit
In den Wintermonaten gibt es typische Krankheitswellen von grippalen Infekten. Bei allergischer Rhinitis treten die Beschwerden jedes Jahr in denselben Monaten auf, je nachdem, welche Art von Pollenallergie besteht. Dabei bleiben die Beschwerden über mehrere Wochen bestehen, während ein grippaler Infekt nach 8 bis 10 Tagen vollständig abgeklungen ist.
Bei einem allergischen Schnupfen können hin und wieder auch Halsschmerzen auftreten. In der Regel juckt er aber nur. Hingegen sind bei einem grippalen Infekt Halsschmerzen normal. Meist kommen noch Schluckbeschwerden dazu.