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Erkältung bei Hunden – die Nase läuft, es kratzt im Hals

Dr. Heike Pankatz

Dr. Heike Pankatz

Vor allem Herbst und Winter gelten als klassische Erkältungszeit – nicht nur wir Menschen, auch unsere Vierbeiner werden dann häufig von Schnupfen und Husten geplagt. Eine Erkältung oder ein grippaler Infekt beim Hund sollte unbedingt ernst genommen werden, denn genau wie für uns ist die Erkrankung der oberen Atemwege auch für das Tier sehr belastend.
Erkältung bei Hunden – die Nase läuft, es kratzt im Hals

Inhaltsverzeichnis

So äußert sich eine Erkältung bei Hunden

Die Erkältungssymptome bei Hunden ähneln denen des Menschen. Allerdings müssen nicht unbedingt alle Anzeichen gleichzeitig auftreten, und auch individuell gibt es große Unterschiede: Während der eine Vierbeiner sich unwohl fühlt und das auch deutlich zeigt, leckt sich der andere vielleicht nur mehrmals die Nase und verhält sich ansonsten fast so wie immer.
Daher ist es nicht immer einfach für den Hundebesitzer, einen Schnupfen beim Hund zu erkennen.

Typische Erkältungsanzeichen bei Hunden:

  • Niesen: Dass Hunde ab und zu niesen, ist ganz normal und wird durch eine Reizung der Nasenschleimhäute ausgelöst. Kommt es auffallend häufig vor, könnte eine Erkältung der Grund sein.
  • Husten: Reizungen des Rachens lösen Husten aus, und das kann ebenfalls ein Erkältungssymptom sein. Starke Hustenanfälle können zu Würgen und Erbrechen führen.
  • Nasenausfluss: Die Abwehrzellen in den Nasenschleimhäuten versuchen, durch vermehrte Flüssigkeitsabsonderung die eingedrungenen Erkältungskeime auszuscheiden. Wird der wässrige Ausfluss zäh und gelblich, hat sich die Erkältung bereits verschlechtert.
  • Augenausfluss: Auch die Schleimhäute an den Augen reagieren auf die Krankheitskeime, es kommt zu vermehrter Tränenbildung.
  • Gerötete Bindehäute: Häufig verursachen Erkältungskeime eine Bindehautentzündung.
  • Atembeschwerden: Die gereizten Schleimhäute in der Nase und am Rachen schwellen an und führen zu einer Atembehinderung, es können Geräusche wie Rasseln, Röcheln oder Schnarchen zu hören sein.
  • Abgeschlagenheit: Eine Erkältung stört das Allgemeinbefinden, der Hund ist schlapp und schläft besonders viel.
  • Mangelnder Appetit: Der erkältete Hund hat keinen Hunger und frisst nur wenig oder überhaupt nichts.
  • Kälteempfindlichkeit: Die Erkältung führt dazu, dass der Vierbeiner schnell friert und eventuell zittert.
  • Fieber: Die normale Körperinnentemperatur beim Hund ist höher als beim Menschen, erst ab 39 Grad spricht man von Fieber11.

Ursachen, die zur Erkältung führen können

Ein Schnupfen beim Hund entsteht meist, wenn mehrere ungünstige Umstände zusammenkommen. Sorgt normalerweise das körpereigene Immunsystem des Hundes dafür, dass Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren so schnell wie möglich unschädlich gemacht werden, können verschiedene Faktoren zu einer Schwächung des Immunsystems führen.

Vor allem bei kühler, feuchter Witterung wird die Schutzwirkung der Immunzellen in der Nase offenbar herabgesetzt12. Eingedrungene Viren oder Bakterien können somit leichter in tiefere Bereiche des Atemtraktes vordringen und dort zu den typischen Entzündungen und Erkältungssymptomen wie Husten und Nasenausfluss führen.
Hinzu kommt, dass warme, trockene Heizungsluft innerhalb der Wohnräume die Schleimhäute auch beim Hund austrocknet und diese somit zusätzlich anfälliger werden.

Ist es draußen kalt und das Fell des Hundes beim Winterspaziergang nass geworden, sinkt seine Körpertemperatur ab. Trifft er unterwegs nun auf einen anderen Vierbeiner, der bereits Erkältungskeime in sich trägt, können diese sehr ansteckenden Erreger durch einen kurzen Kontakt beim Spielen oder nur im Vorbeigehen über winzige Sekrettröpfchen übertragen werden.
Eine vermehrte Sekretproduktion in der Nase und im Rachen führt zu Schnupfen, Niesen, Augenausfluss und Husten. Ein Anstieg der Körpertemperatur mit leichtem Fieber soll die Keime abtöten, sodass sie gefahrlos aus dem Körper des Hundes herausgespült werden können.

In dieser Phase fühlt sich das Tier angeschlagen, ist müde und hat kaum Appetit. Ist der Vierbeiner ansonsten gesund und sein Immunsystem nicht zusätzlich belastet, dann reichen diese Körperprozesse in der Regel aus, um die Erkältung nach wenigen Tagen abklingen zu lassen.
Hund liegt mit Wärmeflasche im Bett

Was Sie tun können, wenn Ihr Hund erkältet ist

Eine einfache Erkältung beim Hund ist nicht unbedingt ein Fall für den Tierarzt. Zunächst können Sie versuchen, Ihrem Vierbeiner mit einigen Maßnahmen und besonderer Pflege dabei zu helfen, die Erkrankung zu überwinden und bald wieder fit zu sein.


Sorgen Sie dafür, dass es der Patient schön warm hat. Körbchen, Liegekissen oder Schlafbox können mit zusätzlichen Decken kuschelig gemacht werden. Ein angewärmtes Körnerkissen oder eine gut eingewickelte Wärmflasche helfen, den ausgekühlten Hundekörper auf Normaltemperatur zu bringen. Zugluft von offenen Fenstern oder Türen ist unbedingt zu vermeiden.
Der kranke Hund fühlt sich schlapp, hat wenig Lust auf die üblichen Spaziergänge, und das sollte respektiert werden. Ruhe hilft sehr bei der Genesung, daher reichen für die nächsten Tage kurze Gänge an der frischen Luft und dann geht es schnell wieder nach Hause. Nasses Fell sollte unbedingt gut abgetrocknet werden.

Hat der erkältete Vierbeiner keinen Appetit, sollten Sie ihn zu nichts zwingen. Ein gut ernährter Hund wird nicht verhungern, wenn er ein oder zwei Tage nichts frisst. Wichtig ist aber eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme. Gerade bei einem grippalen Infekt ist der Flüssigkeitsbedarf des Körpers größer, da aufgrund der erhöhten Körpertemperatur und der vermehrten Sekretproduktion auch mehr Körperflüssigkeit verbraucht wird.
Um den Hund zum Trinken zu animieren, sollte Wasser etwas angewärmt angeboten werden. Mit ein wenig ungesalzener Fleischbrühe, ein oder zwei Stückchen Apfel oder Möhre oder einem winzigen Tröpfchen Milch im Wasser kann so mancher trinkunwillige Vierbeiner doch zu ein paar Schlucken überredet werden.

Auch ein frisch aufgebrühter, handwarm abgekühlter Kräutertee aus Kamille, Pfefferminze oder Fenchel ist ein guter Flüssigkeitsspender bei Erkältung, mildern die Kräuter doch gleichzeitig den lästigen Hustenreiz. Selbst etwas Honig oder Fenchelhonig ist zur Beruhigung des gereizten Rachens ein gutes Hausmittel, allerdings nur für ausgewachsene Hunde, deren Darmflora bereits gut aufgestellt ist.
Genau wie bei uns hilft gegen Hundeschnupfen auch das Inhalieren mit Kräuteraufgüssen oder einer Wasser-Meersalz-Mischung. Kleine bis mittelgroße Hunde werden dafür am besten in eine Transportbox gesetzt, die mit einer Decke verhüllt wird. Direkt vor die verschlossene Eingangsklappe kann der Topf mit der dampfenden Inhalationsflüssigkeit unter die Decke gestellt werden, wobei darauf zu achten ist, dass der Hund diesen nicht versehentlich umwerfen kann. So inhaliert der Vierbeiner die heilsamen Dämpfe ganz automatisch.

Ein großer Hund kann beispielsweise mit ins Badezimmer genommen werden, während Herrchen oder Frauchen eine heiße Dusche oder ein Bad mit Kräuterduft genießt - die feucht-warme Luft hilft dem Vierbeiner, die Atemwege frei zu bekommen. Zur Verabreichung spezieller Medikamente für die Inhalationstherapie bei Hunden gibt es verschiedene Inhalationshilfen, etwa eine Aerosolvorschaltkammer, mit deren Hilfe die Wirkstoffe ganz gezielt die Atemwege und Lunge erreichen können13.

Wichtig: Auf gar keinen Fall dürfen Sie den Hund mit Erkältungsmedikamenten für den menschlichen Gebrauch behandeln. Viele Wirkstoffe, die uns helfen, sind für unsere Vierbeiner unverträglich oder giftig. Geht es dem Vierbeiner nicht spätestens nach zwei Tagen deutlich besser oder verschlimmern sich die Symptome sogar, gehört er in tierärztliche Behandlung.

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Besser schnell zum Tierarzt

Viele Symptome einer Erkältung sind eher unspezifisch und könnten auch auf eine andere Erkrankung des Hundes hinweisen. Ebenso ist nicht auszuschließen, dass sich die Erkältung verschlechtert und chronisch wird14 oder auf tiefere Bereiche des Atemtraktes ausdehnt. Daher ist es im Zweifelsfall immer besser, den Hund für eine gründliche Untersuchung in der Tierarztpraxis vorzustellen.

Andere Hunde-Krankheiten mit ähnlichen Symptomen

  • Allergie
  • Zwingerhusten
  • Pilzinfektionen
  • inhalierte Fremdkörper
  • Infektionskrankheiten wie Staupe oder Hepatitis
  • Lungenkrankheiten wie Chronische Bronchitis oder Lungenentzündung
  • Herzerkrankungen
  • Zahnprobleme
  • Parasiten wie Lungen- oder Herzwürmer
  • Tumorerkrankungen der Atemwege
  • Reizungen, etwa durch Zigarettenrauch oder chemische Mittel
Hund beim Tierarzt

Diagnostik und Therapie einer Erkältung beim Hund

Wird ein Hund mit Erkältungssymptomen in die Tierarztpraxis gebracht, stellt der Tierarzt dem Hundehalter zunächst viele Fragen, um einen möglichst genauen Vorbericht zu erheben: Wann haben die Beschwerden angefangen, welche Anzeichen treten auf, wie verhält sich der Hund, hat er gefressen oder getrunken, gibt es weitere Auffälligkeiten?

Daran schließt sich eine gründliche Allgemeinuntersuchung des Vierbeiners an, bei der Brust- und Bauchraum abgetastet und abgehört, die Schleimhäute begutachtet und die Körpertemperatur bestimmt werden.
Da zahlreiche Erkrankungen bei Hunden nicht einfach anhand der Befunde diagnostiziert, sondern eher im Ausschlussverfahren von ähnlichen Krankheiten abgegrenzt werden müssen, schließen sich meist weitere Diagnostikverfahren an. Das kann die Untersuchung einer Blutprobe sein, eine Ultraschalluntersuchung der inneren Organe, Röntgenaufnahmen der Lunge oder auch ein Parasitennachweis im Kot des Hundes.

Je nach festgestellter Ursache wird sodann eine individuelle Therapie eingeleitet. Handelt es sich tatsächlich um eine Erkältungskrankheit, helfen dem Hund beispielsweise schleimlösende oder entzündungshemmende Medikamente. Auch eine Stärkung des Immunsystems mit entsprechenden Präparaten kann dazu beitragen, den Vierbeiner besser gegen weitere Infekte zu schützen und seine körpereigenen Abwehrmechanismen wieder aufzubauen.

Wie Sie einer Erkältung beim Hund wirksam vorbeugen

Mit einigen Vorsorgemaßnahmen können Sie die Hundegesundheit unterstützen und das Risiko einer Erkältung bei Ihrem Hund minimieren:

  • eine gesunde Ernährung mit hochwertigen Zutaten, die den Vierbeiner mit allen notwendigen Nährstoffen, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen versorgt
  • ausreichende Bewegung, regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft und die Förderung der kognitiven Fähigkeiten des Hundes
  • regelmäßige Impfungen und Entwurmung, jährliche Gesundheits-Check-ups beim Tierarzt
  • ein wärmender Hundemantel für Hunde mit kurzem Fell oder Tiere, die schnell frieren, in der kalten Jahreszeit
  • Trocknen des nassen Hundefells nach jedem Spaziergang
  • ein geeigneter, zugluftfreier Ruheplatz an einem ruhigen Ort in der Wohnung
  • während der Heizperiode Auffrischung des Raumklimas durch Luftbefeuchter oder Zimmerbrunnen, um trockene Schleimhäute zu vermeiden
  • Passivrauchen des Hundes durch das Einatmen von Zigarettenrauch unbedingt vermeiden
  • den Kontakt mit kranken Artgenossen, etwa in der Hundeschule, beim Sport oder Spazierengehen vermeiden
Hund mit einer Frau

Häufige Fragen

 
Woran erkenne ich eine Erkältung bei meinem Hund?
 
Die Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein, aber auch bei Hunden läuft die Nase, sie müssen niesen oder husten und haben oft ebenfalls leichtes Fieber.

Kann ich dem Hund Medikamente aus der Apotheke gegen Erkältung geben?
 
Für Hunde sind viele Wirkstoffe, die uns Menschen bei Erkältungssymptomen helfen, unverträglich oder sogar giftig. Daher dürfen nur spezielle Medikamente für Hunde eingesetzt werden.

Was hilft meinem erkälteten Hund am besten?
 
Eine Erkältung schwächt den Hund , er hat wenig Appetit und ist müde. Ruhe und Wärme sind daher bei leichten Erkältungssymptomen die beste Unterstützung, um schnell wieder fit zu werden.

Muss ein Hund mit Erkältung zum Tierarzt?
 
Zeigt der Vierbeiner typische Anzeichen einer leichten Erkältung, helfen oft Ruhe, Wärme und ausreichend Flüssigkeit. Sind die Symptome schwer, bessern sich nicht nach ein bis zwei Tagen oder verschlechtern sich, sollte der Hund einem Tierarzt vorgestellt werden.

Quellen

Quellen

11  https://www.erste-hilfe-beim-hund.de/

12  https://www.pnas.org/doi/full/10.1073/pnas.1411030112

13  https://www.praxisdienst.de/atemwegserkrankungen+bei+tieren/

14  https://www.tiermedizinportal.de/tierkrankheiten/hundekrankheiten/bronchitis-beim-hund

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