Bluthochdruck, weit verbreitete Krankheit bei älteren Menschen
Inhaltsverzeichnis
Was genau ist Bluthochdruck?
Bluthochdruck wird in der Fachsprache der Medizin vom Arzt im Allgemeinen auch als Hypertonie bezeichnet und gehört zu den Herz- und Kreislauferkrankungen. Hierbei handelt es sich um eine Krankheit, bei welcher der in den Blutgefäßen herrschende Druckwert eine bestimmte Grenze überschreitet. Gemessen wird in der Einheit "mmHg" (Millimeter Quecksilber). Von Bluthochdruck spricht man immer dann, wenn der oberste Blutdruckwert die sogenannte Systole über 150 liegt und der untere Wert, die Diastole über 85. Abgekürzt wird der Blutdruck mit den Buchstaben "RR".
Wie wird die Diagnose Bluthochdruck gestellt?
Die Diagnose erhöhter Bluthochdruck lässt sich durch eine einfache Messung des Blutdrucks am Oberarm stellen. Um ein genaueres Bild der Werte zu erhalten, ordnet der Hausarzt, Kardiologe oder Internist bei seinen Patienten oft auch eine Langzeit-Messung über 24 Stunden an.
Hier wird dem Patienten ein Blutdruckmessgerät mit Aufzeichnungsgerät am Oberarm angelegt. In bestimmten Intervallen misst dieses Gerät dann automatisch den Blutdruckwert des Patienten über den ganzen Tag hinweg und speichert die Messergebnisse ab. Zur genaueren Auswertung muss der Patient dann zumeist noch ein Protokoll führen und angeben, welche körperlichen Aktivitäten er über den Tag verteilt durchgeführt hat. So lässt sich dann viel genauer bestimmen, ob die hohen Blutdruckwerte überwiegend bei körperlicher Anstrengung oder sogar im völligen Ruhezustand gemessen wurden.
Häufige Fragen zum Thema Bluthochdruck
Welche Formen der Hypertonie gibt es?
Welche Formen der Hypertonie gibt es?
Welche weiteren Ursachen kann es für Bluthochdruck geben?
Welche weiteren Ursachen kann es für Bluthochdruck geben?
Warum sollte man Medikamente beim Bluthochdruck einnehmen?
Warum sollte man Medikamente beim Bluthochdruck einnehmen?
Tipp: Besorgen Sie sich für Ihre Medikamente eine Schachtel. Richten Sie abends vor dem Zubettgehen die Medikamente für den nächsten Tag. Diese Dosierungshilfen erhalten Sie in jeder Apotheke ab rund 3,00 Euro. So haben Sie eine wesentlich bessere Kontrolle über die Einnahme Ihrer Blutdruck-Medikamente und aller übrigen Präparate.
Wie wird Bluthochdruck behandelt?
Ein erhöhter Blutdruck ist auf alle Fälle behandlungsbedürftig. Die Ursachen können sehr verschieden sein und sollten durch die behandelnden Ärzte geklärt werden. Die Folgen eines dauerhaft erhöhten Blutdrucks für Herz und andere Organe sind daher nicht zu unterschätzen. Es gibt eine Reihe von Medikamenten, welche sich positiv auf den erhöhten Druck auswirken können. So werden unter anderem Diuretika, zur Senkung des Blutdruckes verwendet. Bei Diuretika handelt es sich um Wirkstoffe und Medikamente, die entwässernd auf den Körper wirken. Ein zu hoher Blutdruck kann jedoch auch durch die starke Verkalkung von Gefäßen entstehen. Dies ist häufig bei älteren Menschen der Fall.
Vielfach werden zur Therapie dann auch Präparate wie Betablocker eingesetzt. Mit moderner Medizin und einer Behandlung per Endoskop können heute jedoch auch verstopfte Blutgefäße wieder durchgängig gemacht werden. So minimiert sich dann langfristig für Sie auch das Risiko für einen Schlaganfall oder einen Infarkt.
Mögliche Symptome und Begleiterkrankungen
Symptome
- roter Kopf
- Sehstörungen
- Schwindelgefühl
- Innere Unruhe
- Nasenbluten im Extremfall
- Werte über 150 mmHg systolisch und über 85 mmHg diastolisch
Begleiterkrankungen
- Diabetes Mellitus
- einer Herzerkrankung
- einer Störung der Nieren
- einer Schilddrüsenerkrankung
- starkem Übergewicht
- hohem Cholesterinwert
Ernährung bei Hypertonie
Wenn Sie unter zu hohem Blutdruck leiden, dann sollten Sie auch die Ernährung ein wenig anpassen. So können sich Alkohol und Koffein beispielsweise sehr negativ auswirken. Daher ist die Vermeidung von Alkohol und Koffein eine sinnvolle Maßnahme bei bestehender Hypertonie. Auch das Rauchen sollten Hypertoniker reduzieren bzw. ganz unterlassen. Es verengt die Gefäße zusätzlich und erhöhte das Risiko für Krankheiten von Herz und Kreislauf.
Unterstützend kann auch eine salzarme Kost wirken, denn Salz bindet Wasser im Körper und sorgt zusätzlich für einen erhöhten Druck in den Blutgefäßen. Auch bestimmte andere Lebens- und Nahrungsmittel können einen Einfluss auf den Druck in den Gefäßen haben. So fand man beispielsweise heraus, dass ein erhöhter Konsum von Lakritz auch den Blutdruck erhöhen kann. Diabetiker sollten selbstverständlich auch auf eine kohlenhydratarme Kost achten, denn zu viel Zucker im Blut lagert sich ebenfalls in den Gefäßen ab und sorgt für erhöhte Blutdruckwerte. Wer zu hohem Cholesterin im Blut neigt, tut außerdem gut daran, sich möglichst fettarm zu ernähren.
Viele der Deutschen merken gar nichts von ihrem Problem, denn oft wissen Betroffene die oben geschilderten Symptome nicht richtig einzuordnen. Daher bleibt das Problem oft lange unentdeckt.
Folgen des hohen Blutdrucks
Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck bedarf immer der ärztlichen Behandlung und kann für die davon betroffenen Personen unter Umständen sehr ernsthafte Folgen haben. So kann ein zu hoher Blutdruckwert beispielsweise das Risiko für einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt drastisch erhöhen. Herzinfarkt und Schlaganfall sind sich in ihrer Art sehr ähnlich. Bei beiden Erkrankungen kommt es zum Platzen eines Blutgefäßes durch zu hohen Blutdruck und zu einer Schädigung des Gewebes. Während beim Schlaganfall die Blutung im Gehirn ausgelöst wird, wird beim Infarkt das Herz in Mitleidenschaft gezogen.
Auch auf die Augen können sich Blutdruckschwankungen auswirken und beispielsweise einem Glaukom, dem sogenannten "Grünen Star" Vorschub leisten. Hier entsteht ein zu hoher Augendruck, welcher den Sehnerv langfristig schädigt und nicht rechtzeitig erkannt und behandelt zur Erblindung des Auges führen kann.
Weitere Ursachen für Hypertonie
Erhöhte Blutdruckwerte können unter anderem auch durch diverse Medikamente ausgelöst werden. So bewirken einige Arten von Medikamenten eine Veränderung der Funktionen von Herz und Kreislauf, wie zum Beispiel:- Cortisonpräparate
- Antidepressiva
- Schilddrüsenhormone