- Das Präparat ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Antidepressiva.
- Es wird zur Behandlung von depressiven Erkrankungen bei Erwachsenen angewendet. Die Wirkung tritt erst nach einiger Zeit ein. Dies kann ein bis drei Wochen dauern.
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Milnacipran Holsten 50 mg Hartkapseln, 100 Stk.
Holsten Pharma GmbH
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Produktinformation zu Milnacipran Holsten 50 mg Hartkapseln 3
Indikation
Indikation
Kontraindikation
Kontraindikation
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Milnacipran oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- in Kombination mit irreversiblen MAO-Hemmern (Iproniazid).
- wenn Sie stillen.
- wenn Sie an unkontrolliertem Bluthochdruck oder an schwerer oder instabiler koronarer Herzkrankheit leiden.
Dosierung von Milnacipran Holsten 50 mg Hartkapseln
Dosierung von Milnacipran Holsten 50 mg Hartkapseln
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein.
- Ihr Arzt wird die für Sie geeignete Stärke und Dosis festlegen.
- Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Die empfohlene Dosis ist jeweils eine Hartkapsel mit 50 mg morgens und abends (entsprechend 100 mg Milnacipran pro Tag), die am besten zu den Mahlzeiten eingenommen werden sollten.
- Wenn Sie Probleme mit den Nieren haben, kann es sein, dass Ihr Arzt Ihnen einen eine andere Dosierung verordnet.
- Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
- Behandlungsdauer
- Beenden Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt, auch wenn Sie sich besser fühlen.
- Wenn die Behandlung abgebrochen oder beendet werden muss, sollte dies ausschleichend erfolgen.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Holen Sie bei einer Überdosierung den Rat Ihres Arztes oder Apothekers ein.
- Begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
Patientenhinweise
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression
- Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit, bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
- Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
- wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen, oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
- wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
- Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
- Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Personen, die Gebrauchsinformation zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression verschlimmert, oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
- Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
- Das Arzneimittel sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositio nelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren dieses Arzneimittel verschreiben, wenn er entscheidet, dass dies im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren dieses Arzneimittel verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der das Präparat einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen dieses Arzneimittels in Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.
- Serotonin-Syndrom
- Bei der Behandlung mit Milnacipran kann es zu einem potenziell lebensbedrohlichen Serotonin-Syndrom kommen, insbesondere bei gleichzeitiger Anwendung anderer Arzneimittel, die das serotonerge Neurotransmittersystem beeinflussen können (z. B. irreversible MAO-Hemmer (Iproniazid), selektive MAO-A-Hemmer (Linezolid, Moclobemid, Methylenblau), Johanniskraut [Hypericum perforatum], Pethidin, Tramadol, die meisten Antidepressiva)
- Sexuelle Funktionsstörung
- Arzneimittel wie dieses (so genannte SSRI/SNRI) können Symptome einer sexuellen Funktionsstörung verursachen. In bestimmten Fällen blieben diese Symptome nach Beendigung der Behandlung bestehen.
- Informieren Sie Ihren Arzt,
- wenn bei Ihnen zu Beginn der Behandlung Schlafstörungen oder Nervosität auftreten.
- wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden: Ihr Arzt muss möglicherweise Ihre Dosis anpassen.
- wenn Sie eine vergrößerte Prostata (gutartige Prostatahypertrophie) oder Schwierigkeiten beim Harnlassen haben.
- wenn Sie unter Bluthochdruck (Hypertonie) oder einer Herzerkrankung leiden.
- wenn sie eine Augenerkrankung wie erhöhter Augendruck haben (Engwinkelglaukom).
- wenn Sie epileptische Anfälle haben oder hatten.
- wenn Sie schwanger sind
- Die Beendigung der Behandlung sollte ausschleichend erfolgen. Nach längerfristiger Einnahme darf die Behandlung nicht abrupt beendet werden.
- Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Fragen zur Einnahme haben.
- Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Obgleich bei gesunden Erwachsenen keine Beeinträchtigung der kognitiven oder motorischen Funktionen festgestellt wurde, kann dieses Arzneimittel die für die Ausführung bestimmter gefährlicher Aufgaben (wie das Bedienen von Maschinen oder das Führen von Fahrzeugen) erforderlichen körperlichen und geistigen Funktionen beeinträchtigen.
Schwangerschaft
Schwangerschaft
- Schwangerschaft
- Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Das Arzneimittel sollte während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Wenn Sie während der Behandlung schwanger werden, wenden Sie sich an Ihren Arzt, der darüber entscheidet, ob die Behandlung fortgesetzt werden soll oder nicht.
- Wenn Sie das Arzneimittel gegen Ende Ihrer Schwangerschaft einnehmen, kann das Risiko für schwere vaginale Blutungen kurz nach der Geburt erhöht sein, insbesondere wenn Sie in der Vorgeschichte Blutungsstörungen aufweisen. Ihr Arzt oder Ihre Hebamme sollte darüber informiert werden, dass Sie das Arzneimittel einnehmen, damit sie Sie entsprechend beraten können.
- Wenn Sie das Arzneimittel bis zur Geburt einnehmen, ist Ihr Neugeborenes auf vorübergehende Symptome zu überwachen, die im Zusammenhang mit Absetzerscheinungen oder der Wirkung von Milnacipran stehen.
- Stillzeit
- Das Arzneimittel darf während der Stillzeit nicht eingenommen werden, da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht.
Einnahme Art und Weise
Einnahme Art und Weise
- Zum Einnehmen.
- Schlucken Sie die Hartkapsel während einer Mahlzeit mit einem Glas Wasser.
Wechselwirkungen bei Milnacipran Holsten 50 mg Hartkapseln
Wechselwirkungen bei Milnacipran Holsten 50 mg Hartkapseln
- Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht zusammen ein mit
- bestimmten anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen (z. B. Iproniazid)
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel nur dann zusammen mit den folgenden Arzneimitteln ein, wenn Ihr Arzt dies ausdrücklich angeordnet hat:
- einige auf das Herz-Kreislauf-System wirkende Arzneimittel (parenteral angewendetes Adrenalin oder Noradrenalin)
- selektive MAO-A-Hemmer (Linezolid, Moclobemid, Methylenblau)
- Johanniskraut [Hypericum perforatum]
- Pethidin
- Tramadol
- Antidepressiva
- Orale Antikoagulanzien, Arzneimittel, die Auswirkungen auf die Thrombozytenfunktion haben, z. B. NSAR und Acetylsalicylsäure oder andere Arzneimittel, die das Risiko von Blutungen erhöhen.
- Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
- Sie sollten keine alkoholischen Getränke oder alkoholhaltige Arzneimittel zu sich nehmen.
- Das Arzneimittel sollte mit einem Glas Wasser und am besten zu den Mahlzeiten eingenommen werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Wirkstoffe & Inhaltsstoffe
- Milnacipran hydrochlorid
- 50 mg
- Milnacipran
- 43,55 mg
- Calcium hydrogenphosphat 2-Wasser
- Hilfstoff
- Carmellose, Calciumsalz
- Hilfstoff
- Eisen (III) hydroxid oxid x-Wasser
- Hilfstoff
- Eisen (III) oxid
- Hilfstoff
- Gelatine
- Hilfstoff
- Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]
- Hilfstoff
- Povidon K30
- Hilfstoff
- Silicium dioxid, hochdispers
- Hilfstoff
- Talkum
- Hilfstoff
- Titan dioxid
- Hilfstoff
Erfahrungsberichte zu Milnacipran Holsten 50 mg Hartkapseln, 100 Stk.
Die Produktbewertungen zu Milnacipran Holsten 50 mg Hartkapseln beinhalten die persönlichen Erfahrungen der Medizinfuchs-Nutzer. Sie dienen nicht als Ersatz für eine persönliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.
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