- Nehmen Sie das Arzneimitel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
- Erwachsene nehmen 3- bis 4-mal täglich 37 Tropfen (entspr. 30 - 40 mg Metoclopramidhydrochlorid/Tag) und Jugendliche 2- bis 3-mal täglich 18 - 37 Tropfen (entspr. 10 - 30 mg Metoclopramidhydrochlorid/Tag)
- Kinder:
- Die Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht des Kindes:
- Bei Kindern über 2 bis zu 14 Jahren beträgt die Dosierung 0,1 mg Metoclopramid/kg Körpergewicht als Einzeldosis; die maximale Tagesdosis beträgt 0,5 mg Metoclopramid/kg Körpergewicht.
- Körpergewicht (kg) 50 kg, Einzeldosis (mg/Tropfen) 5mg/18 Tropfen, Maximale Tagesdosis (mg) 25 mg
- Körpergewicht (kg) 30 kg, Einzeldosis (mg/Tropfen) 3mg/11 Tropfen, Maximale Tagesdosis (mg) 15 mg
- Körpergewicht (kg) 20 kg, Einzeldosis (mg/Tropfen) 2mg/7 Tropfen, Maximale Tagesdosis (mg) 10 mg
- Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Dosis der Funktionsstörung anzupassen. Die folgenden Angaben gelten für Erwachsene; für Kinder liegen bisher keine entsprechenden Untersuchungsergebnisse vor:
- Kreatininclearance bis 10 ml/min:
1-mal täglich 37 Tropfen (entspr. 10 mg Metoclopramid-hydrochlorid/Tag). - Kreatininclearance 11 bis 60 ml/min:
1-mal täglich 37 Tropfen (entspr. 10 mg Metoclopramid-hydrochlorid) und 1-mal täglich 18 Tropfen (entspr. 5 mg Metoclopramidhydrochlorid).
- Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Leberinsuffizienz) mit Bauchwassersucht (Aszites) sollte wegen der verzögerten Ausscheidung die Dosis auf die Hälfte verringert werden.
- Die Dauer der Anwendung bestimmt der Arzt. Sie richtet sich nach der Grundkrankheit. Im Allgemeinen sind etwa 4 - 6 Wochen ausreichend. Darüber hinaus kann Metoclopramid, wenn erforderlich, in Einzelfällen bis zu 6 Monaten angewendet werden.
- Hinweis: Bei längerer Behandlung mit dem Arzneimittel besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Bewegungsstörungen.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
- Zeichen einer Überdosierung mit dem Arzneimittel sind Schläfrigkeit (Somnolenz), Verwirrtheit, Reizbarkeit, Unruhe bzw. Unruhesteigerung, Krämpfe, Störungen des natürlichen Bewegungsablaufes (extrapyramidalmotorische Störungen), Störungen der Herz-Kreislauf-Funktion mit Verlangsamung der Herzschlagfolge (Bradykardie) und Blutdruckanstieg bzw. -abfall. Vereinzelt wurde über das Auftreten einer Methämoglobinämie (Verminderung der Sauerstofftransportfähigkeit aufgrund chemischer Veränderungen des roten Blutfarbstoffes) berichtet. Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit dem Arzneimittel verständigen Sie bitte sofort einen Arzt. Die Behandlung richtet sich nach den Überdosierungserscheinungen und dem Krankheitsbild. Gegebenenfalls können folgende Maßnahmen ergriffen werden: Extrapyramidale Symptome klingen nach langsamer i.v.-Gabe von Biperiden ab. Nach Einnahme hoher Dosen kann zur Entfernung von Metoclopramid aus dem Magen-Darm-Trakt ggf. eine Magenspülung vorgenommen werden bzw. medizinische Kohle und Natriumsulfat gegeben werden. Die Lebensfunktionen (Vitalfunktionen) sollen bis zum Abklingen der Symptome überwacht werden.
- Nehmen Sie nach vergessener Einnahme beim nächsten Mal nicht mehr Tropfen ein als die verordnete Einzeldosis und setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
- Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden, kann der Behandlungserfolg ganz oder teilweise ausbleiben bzw. sich das Krankheitsbild wieder verschlechtern. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, bevor Sie - z. B. aufgrund des Auftretens von Nebenwirkungen - eigenmächtig die Behandlung mit dem Arzneimittel unterbrechen oder vorzeitig beenden! Es sei denn, es treten Nebenwirkungen auf, die ein sofortiges Absetzen des Arzneimittels erfordern.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.