Indikation
- Alle Formen des Bluthochdrucks
Kontraindikation
Gegen alle Arzneimittel können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, dann müssen Sie das Medikament sofort absetzen. Wenn schon eine Allergie gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels bekannt ist, darf es nicht angewendet werden.
Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei:
- verminderter Nierenfunktion mit stark eingeschränkter Harnproduktion und akuter Nierenentzündung (Glomerulonephritis)
- schweren Leberfunktionsstörungen (Leberversagen mit Bewusstseinsstörungen)
- frischem Herzinfarkt
- Depressionen
- nicht behandelbarem Kalium-, Natriummangel im Blut (Hypokaliämie, Hyponatriämie), Calciumüberschuss im Blut (Hyperkalzämie)
- durch Magensaft verursachtes Geschwür im Verdauungstrakt (Ulcus pepticum)
- chronisch entzündlicher Darmerkrankung (Colitis ulcerosa)
- während einer Elektroschockbehandlung
- Bei bestehender Gicht ist das Arzneimittel mit Vorsicht einzunehmen, da der Harnsäurewert im Blut weiter ansteigen kann.
Dosierung von BRISERIN N ueberzogene Tabletten
- Zu Beginn der Anwendung 1 Dragee täglich
- Wenn erforderlich 2 oder 3 Dragees täglich
Patientenhinweise
- Die Anwendungsdauer des Arzneimittels ist nicht begrenzt.
Schwangerschaft
Während Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie Medikamente möglichst nur nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker einnehmen!
- Das Arzneimittel soll nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden.
Einnahme Art und Weise
- Die Dragees werden unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen.
Sonstiges
- Bei schwerer unzureichender Durchblutung der Herzkranzgefäße (Koronarinsuffizienz) und schwerer unzureichender Durchblutung des Gehirns (zerebrovaskulärer Insuffizienz) kommt es ganz besonders darauf an, den Blutdruck nur allmählich zu senken.
- Eine allzu strenge kochsalzarme Diät ist wegen vermehrter Mineralstoffausscheidung nicht zweckmäßig.
- Während der Anwendung des Arzneimittels sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet und wegen des Kaliumverlustes kaliumreiche Nahrungsmittel gegessen werden (Kartoffeln, Bananen, Gemüse, Nüsse, getrocknete Aprikosen).
- Bei Zuckerkranken sollten die Zuckerwerte im Blut und Harn regelmäßig kontrolliert werden.
- Bei Gicht sollte der Harnsäurewert im Blut überwacht werden, ggf. ist die Menge des Gichtmittels anzupassen.
- Vor allem bei eingeschränkter Nierenfunktion müssen die Kreatininwerte (Stoffwechselprodukt der Muskeln, das über die Nieren ausgeschieden wird) im Blut sowie der Mineralstoffhaushalt kontrolliert werden.
- Die Mineralstoffwerte im Blut sollten auch bei längerdauernder Anwendung mit höheren Mengen, insbesondere bei älteren Menschen mit chronischen Erkrankungen, bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln zur Verbesserung der Pumpleistung des Herzens (Digitalis) sowie bei bestehender Leberverhärtung (Leberzirrhose), regelmäßig kontrolliert werden.
- Bei erhöhter Konzentration von Cholesterin im Blut (Hyperlipidämie) sind regelmäßige Kontrollen der Fettwerte im Blut nötig.
- Bei Anzeichen eines Kaliummangels (z.B. Muskelschwäche, Herzrhythmusstörungen, EKG-Veränderungen) oder zusätzlichem Kaliumverlust (z.B. bei Erbrechen, Durchfall, Leber- und Nierenerkrankungen) ist eine besonders kaliumreiche Nahrung, unter Umständen auch die Einnahme von kaliumhaltigen Arzneimitteln oder die gleichzeitige Anwendung mit, die Harnausscheidung steigernde Medikamente, welche die Kaliumausscheidung im Harn gering halten (kaliumsparenden Diuretika) angezeigt.
Warnhinweise bei Hilfsstoffen
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Quelle: ifap Service-Institut für Ärzte und Apotheker GmbH3
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.