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Attempta-ratiopharm 35 2mg/0.035mg

21 Stk.
  • Überzogene Tabletten
  • PZN: DE-03691370
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Attempta-ratiopharm 35 2mg/0.035mg

Attempta-ratiopharm 35 2mg/0.035mg, 21 Stk.

ratiopharm GmbH

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Produktinformation zu Attempta-ratiopharm 35 2mg/0.035mg 3

Indikation

  • Das Arzneimittel wird bei Frauen im gebärfähigen Alter zur Behandlung von Hauterkrankungen wie z. B. Akne, sehr fettiger Haut und übermäßigem Haarwachstum eingesetzt. Aufgrund seiner verhütenden Eigenschaften sollte es Ihnen nur dann verschrieben werden, wenn Ihr Arzt der Ansicht ist, dass eine Behandlung mit einem hormonalen Verhütungsmittel angebracht ist.
  • Sie sollten das Präparat nur dann einnehmen, wenn sich Ihre Hauterkrankung nach der Anwendung anderer Behandlungen gegen Akne einschließlich lokal angewendeter Behandlungen und Antibiotika nicht gebessert hat.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit der Anwendung beginnen, wenn einer der nachfolgenden Punkte auf Sie zutrifft. Ihr Arzt kann Ihnen dann raten, eine andere Behandlung anzuwenden:
      • wenn Sie allergisch gegen Cyproteronacetat, Ethinylestradiol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
      • wenn Sie ein anderes hormonales Verhütungsmittel benutzen.
      • wenn Sie an einem Blutgerinnsel in Ihrem Bein (Thrombose), Ihrer Lunge (Lungenembolie) oder einem anderen Körperteil leiden (oder jemals gelitten haben).
      • wenn Sie eine Krankheit haben (oder früher einmal gehabt haben), die Vorbote eines Herzinfarkts (z. B. Angina pectoris, die starke Brustschmerzen verursacht) oder eines leichten Schlaganfalls (transitorische ischämische Attacke) sein kann.
      • wenn Sie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall haben (oder früher einmal gehabt haben).
      • wenn Sie Beschwerden haben, welche das Risiko für Blutgerinnsel in Ihren Arterien erhöhen können. Dies gilt für die folgenden Beschwerden:
        • Zuckerkrankheit mit Gefäßveränderungen
        • Stark erhöhter Blutdruck
        • Stark erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin oder Triglyzeride).
      • wenn Sie Probleme mit der Blutgerinnung (z. B. Protein-C-Mangel) haben.
      • wenn Sie an Migräne mit Sehstörungen leiden (oder früher einmal gelitten haben).
      • wenn Sie eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse verbunden mit einer hohen Blutfettkonzentration haben oder hatten.
      • wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden oder kürzlich an einer Lebererkrankung gelitten haben, solange sich die Leberfunktionswerte noch nicht normalisiert haben (einschließlich Ausscheidungsstörungen wie Dubin-Johnson-Syndrom und Rotor-Syndrom).
      • wenn Sie Brustkrebs oder Krebs der Geschlechtsorgane, die sexualhormonabhängig sind, haben oder hatten, oder wenn der Verdacht besteht, dass sie daran leiden.
      • wenn Sie einen Lebertumor (gutartig oder bösartig) haben oder hatten.
      • wenn Sie ein Meningeom haben oder bereits früher ein Meningeom (ein normalerweise gutartiger Tumor in der Gewebeschicht zwischen Gehirn und Schädel) festgestellt wurde.
      • wenn Sie Scheidenblutungen ungeklärter Ursache haben.
      • wenn Sie unter anhaltender Gelbsucht oder Juckreiz während einer früheren Schwangerschaft litten.
      • wenn Sie während einer Schwangerschaft unter der Verschlechterung einer Mittelohrsklerose litten.
      • wenn Sie jemals Herpes gestationis (eine während der Schwangerschaft auftretende Hauterkrankung) hatten.
      • wenn Sie Sichelzellanämie haben.
      • wenn Sie rauchen.
      • wenn Sie schwanger sind, vermuten, schwanger zu sein oder planen, schwanger zu werden.
      • wenn Sie stillen.
      • wenn Sie eine angeborene oder erworbene Veranlagung für venöse oder arterielle Thrombosen haben, wie z. B. Resistenz gegen aktiviertes Protein C (APC), Antithrombin-III-Mangel, Protein-C- und Protein-S-Mangel, Hyperhomocysteinämie und Antiphospholipid-Antikörper (Antikardiolipid-Antikörper, Lupus koagulans).
      • wenn Sie Hepatitis C haben und Arzneimittel einnehmen, die Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir und Dasabuvir, Glecaprevir/Pibrentasvir oder Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir enthalten.
  • Sollten die zuvor erwähnten Erkrankungen oder Umstände während der Behandlung das erste Mal auftreten, unterbrechen Sie bitte die Einnahme der Tabletten und informieren Sie sofort Ihren behandelnden Arzt. Achten Sie in der Zwischenzeit darauf, nicht-hormonelle Verhütungsmethoden anzuwenden.
  • Dieses Arzneimittel ist nicht für Männer oder für Frauen, die schwanger werden möchten, geeignet.

Dosierung von Attempta-ratiopharm 35 2mg/0.035mg

  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Um einen therapeutischen Effekt und die erforderliche empfängnisverhütende Wirkung zu erreichen muss das Präparat regelmäßig eingenommen werden.
  • Das Arzneimittel wird genauso eingenommen wie die meisten kombinierten oralen Kontrazeptiva, weshalb auch die Dosierungsanleitungen gleich sind. Kombinierte orale Kontrazeptiva haben, sofern sie korrekt eingenommen werden, eine Versagensrate von weniger als 1 % pro Jahr. Bei unregelmäßiger Einnahme des Präparates kann es zu Zwischenblutungen kommen, der therapeutische Effekt ist verringert und die empfängnisverhütende Wirkung nicht mehr gesichert.
  • Wann und wie werden die Tabletten eingenommen?
    • Jeder Blister enthält 21 Tabletten. Bei jeder Tablette ist ein Wochentag vermerkt, an welchem die Tablette eingenommen werden soll. Der Pfeilrichtung folgend soll jeden Tag eine Tablette eingenommen werden. Die leeren Tagesfelder ermöglichen Ihnen die Kontrolle, ob Sie die tägliche Tablette eingenommen haben oder nicht.
    • Die Einnahme der täglichen Tablette sollte immer zur gleichen Zeit erfolgen.
    • Die Tablette soll im Ganzen, unzerkaut und wenn nötig mit etwas Wasser eingenommen werden. Nehmen Sie in Richtung der Pfeile täglich eine Tablette so lange, bis alle 21 Tabletten aufgebraucht sind.
    • Innerhalb der nächsten 7 Tage ist keine Tablette einzunehmen. Innerhalb dieser 7 Tage wird Ihre Monatsblutung (Abbruchblutung) einsetzen, üblicherweise 2 bis 3 Tage nach Einnahme der letzten Tablette.
    • Beginnen Sie den neuen Blister am 8. Tag, auch, wenn Ihre Periode noch andauern sollte. Auf diese Weise beginnen Sie immer am gleichen Wochentag eine neue Blisterpackung und auch Ihre Abbruchblutung wird jeden Monat in etwa zur gleichen Zeit einsetzen.
    • Die optimale Dauer der Behandlung hängt einerseits vom Schweregrad Ihrer Erkrankung, andererseits von Ihrem Gesundheitszustand ab und wird von Ihrem Arzt bestimmt. Für gewöhnlich dauert eine Behandlung mehrere Monate. Es wird empfohlen, die Einnahme des Präparates nach dem Abklingen der Krankheitszeichen für zumindest 3 bis 4 weitere Zyklen fortzusetzen. Wenn es Wochen oder Monate nach Behandlungsende zu einem neuerlichen Auftreten der Symptome kommt, kann wieder mit der Behandlung begonnen werden. Sollte bei Patientinnen mit schwerer Akne nach mindestens 6-monatiger Behandlung bzw. bei Patientinnen mit Hirsutismus nach mindestens 12-monatiger Behandlung keine oder keine ausreichende Besserung eingetreten sein, ist die Behandlung vom Arzt zu überdenken.
  • Behandlungsbeginn mit dem Präparat
    • Wenn während der vorangegangenen Monate kein hormonelles Verhütungsmittel verwendet wurde
      • Beginnen Sie mit der Einnahme des Arzneimittels am ersten Zyklustag, d. h. am ersten Tag Ihrer Monatsblutung. Nehmen Sie die Tablette aus dem Feld des betreffenden Wochentages und fahren Sie mit der weiteren Einnahme der täglichen Tablette in Pfeilrichtung fort.
      • Auf diese Art beginnt die empfängnisverhütende Wirkung bereits am ersten Tag der Einnahme, eine zusätzliche mechanische Form der Verhütung ist nicht erforderlich. Sie können mit der Einnahme auch noch vom 2. bis zum 5. Tag Ihres Zyklus beginnen, in diesem Fall ist die zusätzliche Verwendung einer mechanischen Verhütungsmethode während der ersten 7 Tage des Zyklus aber notwendig.
    • Wechsel von einem anderen Kombinationspräparat (kombiniertes orales Kontrazeptivum/Pille, Vaginalring oder transdermales Pflaster) zu dem Präparat
      • Nachdem Sie die letzte Tablette Ihres bisherigen Verhütungsmittels eingenommen haben, können Sie mit der Einnahme des Präparates am folgenden Tag beginnen (auf diese Weise kommt es zu keiner Unterbrechung und die Arzneimittel werden dennoch nicht gleichzeitig verwendet). Wenn die Packung Ihres bisherigen Verhütungsmittels auch Tabletten ohne Wirkstoff enthält, so beginnen Sie mit der Einnahme des Arzneimittels am Tag nachdem Sie die letzte Tablette mit Wirkstoff eingenommen haben (wenn Sie nicht wissen, welche Tablette das ist, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker). Sie können mit der Einnahme des Präparates auch später beginnen, auf keinen Fall jedoch nach dem Tag, welcher der 7-tägigen Einnahmepause folgt (oder dem Tag, welcher der Einnahme der letzten Tablette ohne Wirkstoff folgt).
      • Bei der vorherigen Anwendung eines Vaginalringes oder transdermalen Pflasters ist mit der Einnahme von diesem Präparat vorzugsweise am Tag der Entfernung des letzten Vaginalringes oder transdermalen Pflasters zu beginnen, spätestens jedoch an dem Tag, an dem ein neuer Ring
        eingelegt oder ein neues Pflaster aufgeklebt werden sollte.
    • Wechsel von einem Progesteron-Monopräparat (Minipille) zu dem Präparat
      • Sie können die Einnahme der Minipille jederzeit beenden und am darauf folgenden Tag zur gleichen Zeit mit der Einnahme des Arzneimittels beginnen. Bei Geschlechtsverkehr während der ersten 7 Tage der Einnahme müssen Sie zusätzlich eine mechanische Form der Verhütung verwenden.
    • Wechsel von progesteronhaltigen Verhütungsinjektionen, implantierbaren Kontrazeptiva oder Intrauterinpessaren zu dem Präparat
      • Beginnen Sie mit der Einnahme des Arzneimittels, wenn Ihnen die nächste Injektion verabreicht werden soll, oder an dem Tag, an welchem Ihr Implantat bzw. Ihr Intrauterinpessar entfernt wird. Bei Geschlechtsverkehr innerhalb der ersten 7 Tage der Einnahme müssen Sie zusätzlich eine mechanische Form der Verhütung verwenden.
    • Nach einer Geburt
      • Nach einer Geburt wird Ihr Arzt Ihnen raten, mit der Einnahme des Arzneimittels bis zum Einsetzen Ihrer ersten normalen Monatsblutung zu warten. Mitunter kann mit der Einnahme auch früher begonnen werden. Ihr Arzt wird Sie diesbezüglich beraten.
      • Wenn Sie stillen, dürfen Sie das Arzneimittel nicht einnehmen.
    • Nach einer Fehlgeburt oder einem Schwangerschaftsabbruch
      • Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
  • Zusätzliche Informationen zu besonderen Patientengruppen
    • Kinder und Jugendliche
      • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden, wenn Sie bisher noch keine Monatsblutung (Menstruation) hatten. Die Sicherheit und Wirksamkeit von dem Präparat bei Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht erwiesen. Es liegen keine ausreichenden Daten vor.
    • Ältere Frauen
      • Das Arzneimittel soll nicht nach den Wechseljahren (Menopause) angewendet werden.
    • Frauen mit Leberfunktionsstörung
      • Nehmen Sie das Arzneimittel nicht ein, wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden.
    • Frauen mit Nierenfunktionsstörung
      • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit der Einnahme beginnen.
  • Dauer der Anwendung
    • Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie die Tabletten einnehmen müssen.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben als Sie sollten
    • Im Zusammenhang mit einer Überdosierung des Arzneimittels sind keine schwerwiegenden Nebenwirkungen bekannt. Die Einnahme von mehreren Tabletten zur selben Zeit kann zu Übelkeit, Erbrechen und Scheidenblutungen führen. Sogar bei Mädchen, die noch keine Menstruation
      haben und dieses Arzneimittel versehentlich eingenommen haben, können solche Blutungen auftreten.
    • Wenn ein Kind das Arzneimittel eingenommen hat, wenden Sie sich immer an einen Arzt.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Sind seit der versäumten Einnahme weniger als 12 Stunden vergangen, so bleibt die kontrazeptive Wirkung erhalten. Nehmen Sie die Tablette, sobald Sie daran denken ein, und die folgenden Tabletten zur gewohnten Einnahmezeit.
    • Sind seit der versäumten Einnahme mehr als 12 Stunden vergangen, kann die empfängnisverhütende Wirkung beeinträchtigt sein. Je mehr Tabletten Sie hintereinander vergessen, desto höher wird das Risiko einer unzureichenden Verhütung. Das Risiko einer Schwangerschaft ist besonders hoch, wenn sie Tabletten am Anfang oder Ende der Packung einzunehmen vergessen. Aus diesem Grund sollten Sie die unten angeführten Anweisungen befolgen:
      • Sie haben mehr als eine Tablette pro Packung vergessen einzunehmen
        • Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
      • Sie haben eine Tablette in Woche 1 vergessen einzunehmen
        • Nehmen Sie die vergessene Tablette ein, sobald sie daran denken (auch, wenn dies bedeutet, dass Sie 2 Tabletten zur selben Zeit einnehmen) und die nächsten Tabletten zur gewohnten Zeit. Verwenden Sie während der nächsten 7 Tage zusätzlich eine mechanische Form der Verhütung.
        • Haben Sie während der ersten Einnahmewoche eine Tablette vergessen und hatten Sie in den 7 Tagen, bevor Sie die Einnahme vergessen haben, Geschlechtsverkehr, so besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft. Informieren Sie darüber unverzüglich Ihren Arzt.
      • Sie haben eine Tablette in Woche 2 vergessen
        • Nehmen Sie die vergessene Tablette ein, sobald Sie daran denken (auch, wenn dies bedeutet, dass Sie 2 Tabletten zur selben Zeit einnehmen) und die nächsten Tabletten zur gewohnten Zeit. Vorausgesetzt, dass an den 7 Tagen vor dem Vergessen der Tabletteneinnahme eine regelmäßige Einnahme erfolgte, ist keine Anwendung zusätzlicher Verhütungsmittel erforderlich. Wenn dies nicht der Fall ist oder mehr als 1 Tablette vergessen wurde, sollten Sie zusätzliche Verhütungsmaßnahmen in den nächsten 7 Tagen anwenden.
      • Sie haben eine Tablette in Woche 3 vergessen
        • Der vollständige Empfängnisschutz ist aufgrund der bevorstehenden Einnahmepause nicht mehr gegeben. Durch Anpassung des Tabletten-Einnahmeschemas kann jedoch der verminderte Empfängnisschutz verhindert werden. Wird einer der beiden folgenden Vorgehensweisen angewendet, ist keine Anwendung zusätzlicher Verhütungsmaßnahmen notwendig, sofern die Tabletteneinnahme an den 7 Tagen vor dem Vergessen der Tabletteneinnahme korrekt erfolgte. Wenn dies nicht der Fall ist, sollten Sie die erste dieser beiden Möglichkeiten befolgen und zusätzliche Schutzmaßnahmen in den nächsten 7 Tagen anwenden:
        • Sie können zwischen zwei Möglichkeiten wählen:
          • Nehmen Sie die vergessene Tablette ein, sobald Sie daran denken (auch, wenn dies bedeutet, dass Sie 2 Tabletten zur selben Zeit einnehmen)
            und die nächsten Tabletten zur gewohnten Zeit. Beginnen Sie mit der Einnahme aus der nächsten Blisterpackung direkt nach Aufbrauchen
            der aktuellen Blisterpackung, d. h. ohne Einhaltung der Einnahmepause. Es ist unwahrscheinlich, dass Sie Ihre Monatsblutung bekommen;
            allerdings kann es bis zum Aufbrauchen der zweiten Blisterpackung zu Schmier- bzw. Durchbruchblutungen kommen.
          • ODER
          • Beenden Sie die Einnahme aus der aktuellen Blisterpackung und halten Sie eine Einnahmepause von 7 Tagen ein (einschließlich der Tage an
            denen die Einnahme vergessen wurde). Setzen Sie anschließend die Einnahme der Tabletten aus der nächsten Blisterpackung fort.
      • Wenn Sie eine der Tabletten vergessen haben und keine Blutung während der einnahmefreien Pause auftritt, sind Sie möglicherweise schwanger.
        Kontaktieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme aus der nächsten Blisterpackung beginnen.
  • Was ist zu tun, wenn...
    • ...Sie Magen-Darm-Beschwerden haben (z. B. Erbrechen oder schwere Durchfälle)
      • Wenn Sie innerhalb von 3 oder 4 Stunden, nachdem Sie das Arzneimittel eingenommen haben, erbrechen müssen oder unter schweren Durchfällen leiden, kann es sein, dass die Wirkstoffe zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig aufgenommen wurden. Dies entspricht dem Vergessen einer Tablette. Befolgen Sie daher die Anweisungen für das Vorgehen im Falle vergessener Tabletten. Wenn Sie Ihren gewohnten Einnahmeplan nicht verändern möchten, benötigen Sie eine zusätzliche Tablette, die Sie einer anderen Packung entnehmen.
    • ... Sie den 1. Tag der Periode verändern wollen
      • Wenn Sie die Tabletten vorschriftsgemäß einnehmen, wird Ihre Monatsblutung alle 4 Wochen am selben Tag einsetzen. Wenn Sie den Tag, an dem Ihre Periode beginnt, ändern möchten, dann verkürzen (niemals verlängern) Sie die Einnahme pause zwischen den Packungen. Beginnt Ihre Monatsblutung zum Beispiel an einem Freitag und möchten Sie dies auf einen Dienstag verlegen (3 Tage früher), sollten sie mit dem Beginn der nächsten Packung 3 Tage früher starten als gewöhnlich. Ist die Einnahmepause sehr kurz (3 Tage oder weniger), so kann die Monatsblutung während dieser Pause ausbleiben.
      • Während der nächsten Packung kann es zu Zwischenblutungen kommen.
    • ... Sie Ihre Periode verzögern wollen
      • Dieses Arzneimittel ist nicht zur Verzögerung Ihrer Periode gedacht. Sollten Sie dies in Ausnahmefällen aber dennoch durchführen wollen, beginnen Sie mit der neuen Packung ohne Einnahmepause direkt im Anschluss an die vorherige. Sie können Ihre Periode durch die fortgeführte Tabletten-Einnahme nun so lange verzögern, wie sie möchten, nicht jedoch länger als bis zum Ende der zweiten Packung, was einem Zeitraum von 3 Wochen entspricht. Während dieser Zeit können Zwischenblutungen auftreten. Die vorschriftsmäßige Einnahme des Arzneimittels sollte nach der üblichen 7-tägigen Einnahmepause wieder aufgenommen werden.
      • Sie sollten Ihren Arzt um Rat fragen, bevor Sie sich entscheiden, Ihre Periode zu verschieben.
    • ...Sie unerwartete Blutungen haben
      • Während der ersten Monate der Einnahme müssen Sie bei allen oralen Verhütungsmitteln mit dem Auftreten unregelmäßiger Vaginalblutungen (Schmier- oder Zwischenblutungen) zwischen den Perioden rechnen. Es kann sein, dass Sie Hygieneartikel benötigen, fahren Sie aber mit der Einnahme der Tabletten wie geplant fort. Diese unregelmäßigen Blutungen enden normalerweise, sobald sich Ihr Körper an die orale Empfängnisverhütung angepasst hat (für gewöhnlich nach etwa 3 Einnahmezyklen). Sollten die unregelmäßigen Blutungen anhalten, stärker werden oder wieder einsetzen, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
    • ... Ihre Periode ausbleibt
      • Wenn Sie alle Tabletten zur richtigen Zeit eingenommen, nicht erbrochen oder starken Durchfall hatten und auch keine anderen Medikamente verwendet haben, ist es sehr unwahrscheinlich, dass Sie schwanger sind. Sollte jedoch Ihre Periode zweimal hintereinander ausbleiben oder Sie nicht alle Tabletten ordnungsgemäß eingenommen haben, könnten Sie schwanger sein. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt darüber. Beginnen Sie keine neue Packung des Präparates bevor Ihr Arzt festgestellt hat, dass keine Schwangerschaft vorliegt.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Informieren Sie immer Ihren Arzt, wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels abbrechen. Fragen Sie Ihren Arzt nach anderen Möglichkeiten der Verhütung, wenn Sie nicht schwanger werden möchten. Wenn Sie die Einnahme des Präparates beenden, weil Sie schwanger werden möchten, empfiehlt es sich üblicherweise, danach die nächste natürliche Periode abzuwarten. Dies hilft, den voraussichtlichen Geburtstermin zu errechnen.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Allgemeine Anmerkungen
    • Bevor Sie mit der Einnahme von dem Arzneimittel beginnen, wird Ihr behandelnder Arzt Sie zu Ihrer Krankengeschichte und zu der Ihrer nahen Verwandten befragen. Der Arzt wird Ihren Blutdruck messen und, abhängig von Ihrer persönlichen Situation, weitere Untersuchungen durchführen. Wenn Sie oder nahe Verwandte in jungen Jahren Krankheiten im Zusammenhang mit der Blutgerinnung, wie Thrombose (Bildung eines Blutgerinnsels in Arterien oder Venen), Lungenembolie (Bildung eines Blutgerinnsels in der Lunge), Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben, wird Ihr Arzt Sie möglicherweise daraufhin untersuchen, ob Sie ein erhöhtes Risiko haben. Während Sie das Präparat einnehmen, sollten diese Untersuchungen etwa alle 6 Monate wiederholt werden.
    • In der Gebrauchsinformation werden verschiedene Situationen beschrieben, in denen Sie die Einnahme von dem Arzneimittel abbrechen sollten oder in denen die Verlässlichkeit verringert sein kann. In diesen Situationen sollten Sie entweder keinen Geschlechtsverkehr haben oder andere nicht hormonale Verhütungsmethoden wie z. B. ein Kondom oder eine andere Barrieremethode anwenden. Wenden Sie aber keine Kalender- oder Temperaturmethoden an. Diese Methoden können unzuverlässig sein, weil das Präparat monatlichen Schwankungen der Körpertemperatur und die Veränderungen des Gebärmutterhalsschleims beeinflusst.
    • Wie andere hormonelle Empfängnisverhütungsmittel bietet dieses keinen Schutz vor einer HIV-Infektion (AIDS) oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat einnehmen.
    • Wann sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden?
      • Beenden Sie sofort die Einnahme der Tabletten und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf, wenn Sie mögliche Anzeichen eines Blutgerinnsels an sich bemerken. Die Symptome sind in Kategorie „Blutgerinnsel (Thrombose)" beschrieben.
      • Das Arzneimittel wirkt auch als orales Verhütungsmittel. Sie und Ihr Arzt müssen alle Punkte berücksichtigen, die normalerweise für eine sichere Anwendung oraler hormonaler Verhütungsmittel gelten.
    • Was ist vor der ersten Einnahme zu beachten?
      • Eine sorgfältige Überwachung Ihres Gesundheitszustandes kann notwendig sein, wenn Sie orale Kombinationspräparate zur Verhütung verwenden und gleichzeitig die im folgenden Teil angeführten Krankheiten oder Umstände auf Sie zutreffen. Ihr behandelnder Arzt kann Sie genauer darüber aufklären.
    • Bitte informieren Sie Ihren behandelnden Arzt, falls einer der folgenden Umstände auf Sie zutrifft:
      • Sie leiden an Zuckerkrankheit, Epilepsie, Migräne oder Erkrankungen der Leber oder der Gallenblase.
      • Sie sind übergewichtig.
      • Sie rauchen.
      • Zunehmendes Alter.
      • Sie haben Bluthochdruck.
      • Sie haben Probleme mit dem Herzen (Herzklappenfehler, Herzrhythmusstörungen).
      • Sie haben eine Venenentzündung (oberflächliche Phlebitis).
      • Sie haben Krampfadern.
      • Einer Ihrer nahen Verwandten (Geschwister oder Elternteil in jungen Jahren) hat oder hatte Thrombosen, Herzinfarkt oder Schlaganfall.
      • Sie oder einer Ihrer nahen Verwandten hatte oder hat hohe Cholesterin- bzw. Triglyzeridkonzentrationen (Blutfette) im Blut.
      • Einer Ihrer nahen Verwandten hatte Brustkrebs.
      • Sie haben Depressionen.
      • Sie leiden unter Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa (chronische, entzündliche Darmerkrankungen).
      • Sie haben systemischen Lupus erythematodes (eine Erkrankung, die Hautreaktionen am ganzen Körper hervorrufen kann).
      • Sie haben ein polyzystisches Ovarialsyndrom (eine Funktionsstörung Ihrer Eierstöcke).
      • Sie haben Sichelzellanämie.
      • Sie haben das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS - eine Störung der Blutgerinnung, die Nierenversagen hervorruft).
      • Sie leiden unter Beschwerden, die während einer Schwangerschaft oder im Zusammenhang mit einer vorangegangenen oralen Kombinationsverhütung das erste Mal auftraten oder sich verschlechterten (z. B. Porphyrie [eine Stoffwechselerkrankung], Chorea minor [eine neurologische Erkrankung], Bläschenausschlag [Herpes gestationis], Otosklerose-bedingter Hörverlust [Hörverlust im Innenohr], Gelbfärbung der Haut [Gelbsucht] und/oder anhaltender Juckreiz [Pruritus] auf Grund von Gallenstauung [Cholestase]).
      • Sie haben oder hatten ein Chloasma (gelblich-braune Hautpigmentflecken, insbesondere im Gesicht). In diesen Fällen sollten Sie Sonnenlicht und UV-Strahlung meiden.
      • Wenn bei Ihnen Symptome eines Angioödems wie z. B. Schwellung des Gesichts, der Zunge und/oder des Rachens und/oder Schwierigkeiten beim Schlucken oder Nesselsucht möglicherweise zusammen mit Atemnot auftreten, wenden Sie sich sofort an einen Arzt. Arzneimittel, die Estrogene enthalten, können die Symptome eines erblichen oder erworbenen Angioödems auslösen oder verschlimmern.
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt, falls während der Einnahme einer der zuvor genannten Umstände das erste Mal auftritt, wiederkehrt oder sich verschlechtern sollte. Wenn Sie unter Hirsutismus leiden und neue bzw. deutlich verstärkte Symptome bemerken, informieren Sie zwecks Ermittlung der Ursachen Ihren Arzt.
    • Da die Erfahrungen mit Estrogen/Progesteron-Kombinationspräparaten hauptsächlich auf den Erfahrungen mit kombinierten oralen Kontrazeptiva beruhen, betreffen die folgenden Warnhinweise für kombinierte orale Kontrazeptiva auch für dieses Arzneimittel.
    • Blutgerinnsel (Thrombose)
      • Bei der Einnahme des Präparates kann das Risiko für ein Blutgerinnsel (eine so genannte Thrombose) leicht erhöht sein. Die Wahrscheinlichkeit für ein Blutgerinnsel wird durch die Einnahme des Präparates im Vergleich zu Frauen, die weder dieses Präparat noch eine andere Anti-Baby Pille nehmen, nur leicht erhöht. Es erfolgt nicht immer eine vollständige Erholung und 1 - 2% der Fälle können tödlich verlaufen.
      • Blutgerinnsel in einer Vene
        • Ein Blutgerinnsel in einer Vene (eine so genannte „Venenthrombose") kann die
          Vene verstopfen. Dies kann in den Venen der Beine, Lunge (Lungenembolie) oder
          eines anderen Organs passieren.
        • Bei Anwendung einer kombinierten Pille ist das Risiko einer Frau zur Bildung solcher Gerinnsel im Vergleich zu einer Frau, die keine kombinierte Pille einnimmt, erhöht. Das Risiko, in einer Vene ein Blutgerinnsel zu bilden, ist im ersten Jahr der Pillenanwendung am größten. Das Risiko ist nicht so groß wie dasjenige, während einer Schwangerschaft ein Blutgerinnsel zu bekommen.
        • Das Risiko von Blutgerinnseln in einer Vene bei Anwenderinnen einer kombinierten Pille steigt weiter:
          • mit zunehmendem Alter;
          • wenn Sie rauchen.
            • Wenn Sie ein hormonales Verhütungsmittel wie dieses einnehmen, wird Ihnen dringend geraten, mit dem Rauchen aufzuhören, vor allem, wenn Sie älter als 35 Jahre sind;
          • wenn ein naher Verwandter in jungen Jahren ein Blutgerinnsel in einem Bein, der Lunge oder einem anderen Organ hatte;
          • wenn Sie übergewichtig sind;
          • wenn Sie sich einer Operation unterziehen müssen, oder wenn Sie aufgrund einer Verletzung oder Erkrankung längere Zeit bettlägerig gewesen sind, oder wenn Ihr Bein eingegipst ist.
        • Wenn dies auf Sie zutrifft, ist es wichtig, dass Sie Ihrem Arzt mitteilen, dass Sie
          diese Tablatten anwenden, da die Behandlung unter Umständen abgesetzt werden muss. Ihr Arzt kann Sie anweisen, die Anwendung mehrere Wochen vor einer Operation oder wenn Sie nur eingeschränkt beweglich sind, einzustellen. Ihr Arzt wird Ihnen außerdem mitteilen, wann Sie die Anwendung wieder aufnehmen können, nachdem Sie wieder auf den Beinen sind.
      • Blutgerinnsel in einer Arterie
        • Ein Blutgerinnsel in einer Arterie kann schwerwiegende Probleme verursachen.
        • So kann ein Blutgerinnsel in einer Herzarterie z. B. einen Herzinfarkt oder in einer Hirnarterie einen Schlaganfall verursachen.
        • Die Anwendung einer kombinierten Pille wurde mit einem erhöhten Risiko für Blutgerinnsel in den Arterien verbunden. Dieses Risiko steigt weiter:
          • mit zunehmendem Alter;
          • wenn Sie rauchen.
            • Wenn Sie ein hormonales Verhütungsmittel wie dieses einnehmen, wird Ihnen dringend geraten, mit dem Rauchen aufzuhören, vor allem, wenn Sie älter als 35 Jahre sind;
          • wenn Sie übergewichtig sind;
          • wenn Sie hohen Blutdruck haben;
          • wenn ein naher Verwandter in jungen Jahren einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatte;
          • wenn Sie erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin oder Triglyzeride) haben;
          • wenn Sie Migräne bekommen;
          • wenn Sie ein Herzproblem (Herzklappenfehler, Herzrhythmusstörungen) haben.
      • Symptome für Blutgerinnsel
        • Beenden Sie sofort die Einnahme der Tabletten und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf, wenn Sie mögliche Anzeichen eines Blutgerinnsels an sich bemerken, wie z. B.:
          • plötzlich auftretender Husten unklarer Ursache;
          • starke Schmerzen in der Brust, die in den linken Arm ausstrahlen können;
          • Atemnot;
          • ungewohnte, starke oder länger anhaltende Kopfschmerzen oder Verschlimmerung von Migräne;
          • teilweiser oder völliger Sehverlust oder Sehen von Doppelbildern;
          • undeutliche Sprache oder Probleme beim Sprechen;
          • plötzliche Veränderungen des Hör-, Geruch- oder Geschmackvermögens;
          • Schwindel oder Ohnmachtsanfälle;
          • Schwäche- oder Taubheitsgefühl in einem Körperteil;
          • starke Bauchschmerzen;
          • starker Schmerz oder Schwellung eines Beines.
        • Nach einem Blutgerinnsel kommt es nicht immer zu einer vollständigen Erholung. Selten können schwerwiegende dauerhafte Behinderungen auftreten oder das Blutgerinnsel zum Tode führen. Frauen weisen direkt nach einer Geburt ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel auf, weshalb Sie Ihren Arzt fragen sollten, wie rasch nach der Entbindung Sie mit der Einnahme anfangen können.
        • Arterielle thromboembolische Ereignisse können lebensbedrohlich sein oder tödlich verlaufen.
        • Ihr Arzt wird überprüfen, ob Sie ein höheres Thromboserisiko aufgrund einer Kombination von mehreren Risikofaktoren oder einem einzelnen schwerwiegenden Risikofaktor haben. Im Fall der Kombination von Risikofaktoren kann das Risiko höher sein als die Summe zweier einzelner Risikofaktoren. Ist das Risiko zu hoch, wird Ihr Arzt Ihnen dieses Verhütungsmittel nicht verschreiben.
    • Orale Kontrazeptiva und Krebs
      • Bei Frauen, die orale Verhütungsmittel verwenden, wird Brustkrebs geringfügig häufiger diagnostiziert, als bei Frauen gleichen Alters, die diese nicht verwenden.
      • Dieser geringfügige Unterschied in der Anzahl diagnostizierter Fälle von Brustkrebs schwindet nach Beendigung der Einnahme kontinuierlich innerhalb von 10 Jahren. Es ist nicht bekannt, ob der besagte Unterschied auf die Verwendung oraler Kontrazeptiva zurückzuführen ist oder nicht. Es besteht die Möglichkeit, dass Frauen, die orale Verhütungsmittel angewendet haben, öfter untersucht wurden und der Brustkrebs dadurch früher diagnostiziert werden konnte. Selten wurden gutartige und noch seltener bösartige Lebertumore bei Anwenderinnen oraler Kontrazeptiva gefunden. Tumore können innere Blutungen verursachen.
      • Informieren Sie im Falle von starken Unterleibsschmerzen umgehend Ihren Arzt. Über das häufigere Auftreten von Gebärmutterhalskrebs bei Frauen, die orale Kontrazeptiva über einen sehr langen Zeitraum verwendet haben, wird berichtet. Der bedeutendste Risikofaktor dafür ist eine bestehende Infektion mit einem bestimmten Virus (HPV). Dieser Umstand ist nicht zwangsläufig durch orale Kontrazeptiva begründet, sondern kann auch mit dem Sexualverhalten und anderen Faktoren in Zusammenhang stehen.
      • Für höhere Dosen von Cyproteronacetat (25 mg pro Tag und darüber) wurde ein erhöhtes Risiko für die Entstehung eines gutartigen Gehintumors (Meningeom) berichtet. Wird bei Ihnen ein Meningeom festgestellt, wird Ihr Arzt alle cyproteronacetathaltigen Arzneimittel vorsichtshalber absetzen, einschließlich diesem Präparat.
      • Die zuvor erwähnten Tumoren können lebensbedrohlich sein oder tödlich verlaufen.
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • Manche Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel wie dieses anwenden, berichten über Depression oder depressive Verstimmung. Depressionen können schwerwiegend sein und gelegentlich zu Selbsttötungsgedanken führen. Wenn bei Ihnen Stimmungsschwankungen und depressive Symptome auftreten, lassen Sie sich so rasch wie möglich von Ihrem Arzt medizinisch beraten.
    • Wann sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden?
      • Regelmäßige ärztliche Untersuchungen
        • Wenn Sie orale Kontrazeptiva verwenden, sollten Sie sich regelmäßig ärztlich untersuchen lassen. Im Allgemeinen sollten Sie diese Untersuchungen nach Beginn der Therapie 2-mal im Jahr durchführen lassen.
      • Informieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt, wenn:
        • Sie irgendwelche Veränderungen Ihres Gesundheitszustandes bemerken, insbesondere Erkrankungen, die in dieser Information erwähnt werden. Bedenken Sie bitte auch, was bezüglich Erkrankungen bei Ihren nahen Verwandten erwähnt wurde.
        • Sie einen Knoten in der Brust fühlen.
        • Sie mit der Einnahme anderer Medikamente beginnen.
        • Sie vom Arzt Bettruhe verordnet bekommen haben oder operiert werden (informieren Sie Ihren Arzt - wenn möglich - mindestens 4 Wochen vorher).
        • Sie anhaltende ungewöhnliche Blutungen, zuvor nicht aufgetretene Zwischenblutungen oder starke Vaginalblutungen haben.
        • Sie in der ersten Woche der Anwendung die Einnahme von Tabletten vergessen haben und innerhalb der 7 Tage davor Geschlechtsverkehr hatten.
        • Sie schwere Durchfälle haben.
        • 2-mal hintereinander Ihre Periode ausbleibt oder Sie schwanger zu sein glauben (beginnen Sie nicht mit dem nächsten Blister, bevor Ihr Arzt es Ihnen erlaubt).
      • Beenden Sie die Tabletteneinnahme und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf, wenn einer der folgenden Erkrankungen oder Beschwerden auftritt:
        • Erstmaliges Auftreten bzw. Verschlechterung von Migränekopfschmerz, ungewöhnlich häufigem oder heftigem Kopfschmerz.
        • Plötzliche Seh- oder Hörstörungen sowie andere Sinnesstörungen.
        • Wenn Sie mögliche Anzeichen eines Blutgerinnsels an sich bemerken. Die Symptome sind unter „Blutgerinnsel (Thrombose)" beschrieben.
        • 6 Wochen vor einer großen Operation (z. B. abdominale oder orthopädische Eingriffe), Beinoperationen oder langfristig andauernder Bettruhe (z. B. nach einer Operation) sowie bei Bettruhe nach einem Unfall. Setzen Sie die Einnahme frühestens 2 Wochen nach Wiederherstellung Ihrer Beweglichkeit fort.
        • Gelbfärbung der Haut, Hepatitis, Juckreiz am ganzen Körper.
        • Vermehrte epileptische Anfälle.
        • Signifikant erhöhter Blutdruck.
        • Verschlechterung einer bestehenden Depression oder erstmaliges Auftreten einer Depression.
        • Starke Schmerzen im Oberbauch oder Lebervergrößerung.
        • Eindeutige Verschlechterung von Beschwerden, die sich normalerweise bei hormoneller Kontrazeption oder Schwangerschaft verschlechtern.
        • Schwangerschaft.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Es ist nicht bekannt, dass orale Kontrazeptiva die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen.

Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Wenn Sie schwanger sind oder vermuten schwanger zu sein, dürfen Sie das Arzneimittel nicht anwenden. Tritt während der Anwendung eine Schwangerschaft ein, beenden Sie sofort die Einnahme der Pille und kontaktieren Sie Ihren Arzt.
  • Stillzeit
    • Das Präparat darf nicht während der Stillzeit eingenommen werden, da die Milchproduktion verringert sein kann und geringe Wirkstoffmengen in die Muttermilch übergehen.

Einnahme Art und Weise

  • Die Einnahme der täglichen Tablette sollte immer zur gleichen Zeit erfolgen.
  • Die Tablette soll im Ganzen, unzerkaut und wenn nötig mit etwas Wasser eingenommen werden.

Wechselwirkungen bei Attempta-ratiopharm 35 2mg/0.035mg

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Sie können Ihnen sagen, ob und wie lange Sie zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen (z. B. Kondome) anwenden müssen oder ob die Anwendung eines anderen Arzneimittels, das Sie einnehmen, geändert werden muss.
    • Wirkungen von anderen Arzneimitteln auf dieses Präparat
      • Einige Arzneimittel können die Blut-Spiegel von diesem Präparat beeinflussen und zu einer Minderung der empfängnisverhütenden Wirksamkeit von dem Arzneimittel oder zu unerwarteten Blutungen führen.
      • Dazu gehören:
        • Arzneimittel zur Behandlung von
          • Epilepsie (z. B. Primidon, Phenytoin, Barbiturate, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Topiramat, Felbamat)
          • Tuberkulose (z. B. Rifampicin, Rifabutin)
          • HIV- und Hepatitis-C-Infektionen (sogenannte Protease-Inhibitoren und nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren wie Ritonavir, Nevirapin, Efavirenz)
          • Pilzerkrankungen (Griseofulvin, Ketoconazol)
          • Arthritis, Arthrose (Etoricoxib)
          • hohem Blutdruck in den Blutgefäßen der Lunge (Bosentan)
        • pflanzliche Arzneimittel die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.
      • Frauen, die mit Arzneimitteln dieser Art behandelt werden, sollten zusätzlich zu dem Arzneimittel vorübergehend eine Barrieremethode oder eine andere Verhütungsmethode anwenden. Die Barrieremethode sollte während der gesamten Dauer der Einnahme der Begleitarzneimittel und noch 28 Tage nach deren Beendigung angewendet werden.
      • Wenn die Anwendung der Barrieremethode über das Ende der Tabletteneinnahme aus der Blisterpackung hinausgeht, soll sofort, ohne Einhalten der üblichen einnahmefreien Pause, mit der Einnahme aus der nächsten Blisterpackung begonnen werden.
      • Erste Anzeichen für eine beeinträchtigte Wirkung von dem Arzneimittel können Zwischenblutungen sein. Sprechen Sie darüber unbedingt mit Ihrem Arzt.
    • Wirkungen von dem Präparat auf andere Arzneimittel
      • Das Präparat kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen, z. B.
        • Arzneimittel, die das Immunsystem beeinflussen (z. B. Cyclosporin)
        • Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie, z. B. Lamotrigin (es kann zu vermehrten Krampfanfällen kommen)
        • Theophyllin (zur Behandlung von Atemproblemen)
        • Tizanidin (zur Behandlung von Muskelschmerzen und/oder Muskelkrämpfen).
    • Das Arzneimittel unterdrückt den Eisprung und wirkt deshalb empfängnisverhütend. Wenn Sie dieses einnehmen, dürfen Sie keine zusätzlichen hormonellen Kontrazeptiva verwenden, da dies zu einer Überdosierung mit Hormonen führen würde und für eine effektive Verhütung auch nicht notwendig ist.
    • Nehmen Sie das Präparat nicht ein, wenn Sie Hepatitis C haben und Arzneimittel einnehmen, die Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir und Dasabuvir, Glecaprevir/Pibrentasvir oder Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir enthalten, da diese Mittel zu einem Anstieg der Blutwerte bei Leberfunktionstests (Anstieg des Leberenzyms ALT) führen könnte.
    • Ihr Arzt wird Ihnen ein anderes Kontrazeptivum verschreiben, bevor Sie mit der Einnahme dieser Arzneimittel beginnen.
    • Die Einnahme von dem Arzneimittel kann ungefähr 2 Wochen nach Beendigung dieser Behandlung wieder aufgenommen werden. Siehe Kategorie „Kontraindikation".
    • Die Dosierung von oralen Antidiabetika oder Insulin muss gegebenenfalls angepasst werden.
    • Fragen Sie vor der Einnahme jeglicher Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Warnhinweise bei Hilfsstoffen

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit erblich bedingter Fructose-Unverträglichkeit nicht angewendet werden.
Quelle: ifap Service-Institut für Ärzte und Apotheker GmbH3

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Wirkstoffe & Inhaltsstoffe

Cyproteron acetat
2 mg
Cyproteron
1,8 mg
Ethinylestradiol
0,035 mg
Aluminium hydroxid
Hilfstoff
Carnaubawachs
Hilfstoff
Cellulose, mikrokristallin
Hilfstoff
Chinolingelb
Hilfstoff
Croscarmellose, Natriumsalz
Hilfstoff
Eisen (II,III) oxid
Hilfstoff
Eisen (III) hydroxid oxid x-Wasser
Hilfstoff
Eisen (III) oxid
Hilfstoff
Hypromellose
Hilfstoff
Indigocarmin
Hilfstoff
Lactose 1-Wasser
41,2 mg Hilfstoff
Macrogol 400
Hilfstoff
Magnesium stearat
Hilfstoff
Povidon K30
Hilfstoff
Saccharose
10,4 mg Hilfstoff
Schellack
Hilfstoff
Titan dioxid
Hilfstoff
Wachs, gebleicht
Hilfstoff
Gesamt Natrium Ion
1 mmol Hilfstoff
Gesamt Natrium Ion
mg Hilfstoff

Erfahrungsberichte zu Attempta-ratiopharm 35 2mg/0.035mg, 21 Stk.

Die Produktbewertungen zu Attempta-ratiopharm 35 2mg/0.035mg beinhalten die persönlichen Erfahrungen der Medizinfuchs-Nutzer. Sie dienen nicht als Ersatz für eine persönliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.

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  1. In Ordnung

    Hi,ich habe ein bisschen Akne gekriegt ( was nicht schlimm aussah) aber sich dann verschlechterte,meine FA riet mir zu dieser Tablette. Am ersten tag 3std nach einnahme hatte ich heftige Kopfschmerzen. Was sich aber dann zurück legte. 4 tage nach Einnahme hatte ich am morgen keine pickel mehr und di Akne verschwand ganz, fühlte sich zarter an. Haare glänzten und sind fester. Aber rate niemals mehr als 3monate zu nehmen, wenn dann auf eine weniger dosiert ist. Lg sara

    Hilfreich?

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