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Micro Labs 88.38 mg Filmtabletten

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Amitriptylin Micro Labs 88.38 mg Filmtabletten

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Produktinformation zu Amitriptylin Micro Labs 88.38 mg Filmtabletten 3

Indikation

  • Das Präparat gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als trizyklische Antidepressiva bekannt sind.
  • Dieses Arzneimittel hat folgende Anwendungsgebiete:
    • Depression bei Erwachsenen (Episoden einer Major Depression)
    • Neuropathische Schmerzen bei Erwachsenen
    • Vorbeugung von chronischen Spannungskopfschmerzen bei Erwachsenen
    • Migräneprophylaxe bei Erwachsenen
    • Nächtliches Einnässen bei Kindern ab 6 Jahren, nur wenn organische Ursachen, wie Spina bifida und verwandte Störungen, ausgeschlossen wurden und mit allen anderen medikamentösen und nicht-medikamentösen Behandlungsmaßnahmen, einschließlich Muskelentspannungsmitteln und Desmopressin, kein Ansprechen erzielt wurde. Dieses Arzneimittel sollte nur von Ärzten verschrieben werden, die Erfahrung in der Behandlung von anhaltendem Bettnässen besitzen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Amitriptylin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn Sie vor kurzem einen Herzanfall (Herzinfarkt) hatten.
    • wenn Sie Herzprobleme haben wie z. B. unregelmäßigen Herzschlag (Herzrhythmusstörungen) der in einem Elektrokardiogramm (EKG) festgestellt wurde, Herzblock oder koronare Herzkrankheit.
    • wenn Sie Arzneimittel nehmen, die als Monoaminoxidase-(MAO-) Hemmer bekannt sind.
    • wenn Sie in den letzten 14 Tagen einen MAO-Hemmer eingenommen haben
    • wenn Sie am Vortag Moclobemid eingenommen haben.
    • wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben.
  • Wenn Sie mit Amitriptylin behandelt werden, müssen Sie die Einnahme dieses Arzneimittels beenden, und dann 14 Tage warten, bevor Sie eine Behandlung mit einem MAO-Hemmer beginnen.
  • Dieses Arzneimittel darf nicht bei Kindern unter 6 Jahren angewendet werden

Dosierung von Amitriptylin Micro Labs 88.38 mg Filmtabletten

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Nicht alle Dosierungsschemata können mit allen Darreichungsformen und Stärken erreicht werden. Für die Dosierung zu Beginn und für alle folgenden Dosissteigerungen sollte die geeignete Darreichungsform/Stärke gewählt werden.
  • Depression
    • Erwachsene
      • Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 22,1 mg Amitriptylin (entsprechend 25 mg Amitriptylinhydrochlorid) zweimal täglich (insgesamt 44,2 mg Amitriptylin entsprechend 50 mg Amitriptylinhydrochlorid täglich).
      • Abhängig von Ihrem Ansprechen auf das Arzneimittel kann Ihr Arzt die Dosis schrittweise bis auf 132,58 mg Amitriptylin (entsprechend 150 mg Amitriptylinhydrochlorid) pro Tag in zwei Teildosen mit je 66,29 mg Amitriptylin (entsprechend 2 x 75 mg Amitriptylinhydrochlorid) steigern.
    • Ältere Patienten (über 65 Jahre) und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen
      • Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 8,84 mg bis 22,1 mg Amitriptylin (entsprechend 10 mg bis 25 mg Amitriptylin-hydrochlorid) täglich.
      • Abhängig von Ihrem Ansprechen auf das Arzneimittel kann Ihr Arzt die Dosis schrittweise bis auf eine tägliche Gesamtdosis von 88,38 mg Amitriptylin, aufgeteilt in zwei Dosen, steigern. Wenn Sie eine Tagesdosis zwischen 88,38 mg bis 2 x 66,29 mg Amitriptylin (entsprechend 100 mg bis 2 x 75 mg Amitriptylinhydrochlorid) erhalten, wird Ihr Arzt Sie möglicherweise häufiger untersuchen.
    • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
      • Dieses Arzneimittel sollte bei Kindern und Jugendlichen nicht zur Behandlung von Depressionen angewendet werden.
  • Neuropathische Schmerzen, Vorbeugung von chronischen Spannungskopfschmerzen und Migräne
    • Ihr Arzt wird Ihre Behandlung mit diesem Arzneimittel daran anpassen, welche Beschwerden Sie haben und wie Sie auf die Behandlung ansprechen.
    • Erwachsene
      • Die Anfangsdosis beträgt 8,84 mg bis 22,1 mg Amitriptylin (entsprechend 10 mg bis 25 mg Amitriptylinhydrochlorid) am Abend.
      • Die empfohlene Tagesdosis beträgt 22,1 mg bis 66,29 mg Amitriptylin (entsprechend 25 mg bis 75 mg Amitriptylin-hydrochlorid).
      • Abhängig von Ihrem Ansprechen auf das Arzneimittel kann Ihr Arzt die Dosis schrittweise steigern. Wenn Sie eine Dosis von mehr als 88,38 mg Amitriptylin (entsprechend 100 mg Amitriptylinhydrochlorid) am Tag erhalten, wird Ihr Arzt Sie möglicherweise häufiger untersuchen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, ob Sie die Dosis einmal täglich einnehmen sollen oder aufgeteilt in zwei Dosen.
    • Ältere Patienten (über 65 Jahre) und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen
      • Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 8,84 mg bis 22,1 mg Amitriptylin (entsprechend 10 mg bis 25 mg Amitriptylinhydrochlorid) am Abend.
      • Abhängig von Ihrem Ansprechen auf das Arzneimittel kann Ihr Arzt die Dosis schrittweise steigern. Wenn Sie eine Tagesdosis über 66,29 mg Amitriptylin (entsprechend 75 mg Amitriptylinhydrochlorid) erhalten, wird Ihr Arzt Sie möglicherweise häufiger untersuchen.
    • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
      • Dieses Arzneimittel sollte bei Kindern und Jugendlichen nicht zur Behandlung von neuropathischen Schmerzen oder zur Vorbeugung von chronischen Spannungskopfschmerzen oder Migräne angewendet werden.
  • Nächtliches Einnässen
    • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
      • Die empfohlenen Dosierungen für Kinder sind:
        • unter 6 Jahren: siehe Kategorie "Kontraindikation"
        • von 6 bis 10 Jahren: 8,84 mg bis 2 x 8,84 mg Amitriptylin (entsprechend 10 mg bis 20 mg Amitriptylinhydrochlorid) täglich. Eine geeignete Darreichungsform sollte für diese Altersgruppe verwendet werden.
        • ab 11 Jahren: 22,1 mg bis 44,19 mg Amitriptylin (entsprechend 25 mg bis 50 mg Amitriptylinhydrochlorid)
      • Die Dosis sollte schrittweise gesteigert werden.
      • Nehmen Sie dieses Arzneimittel 1-1½ Stunden vor dem Schlafengehen ein.
      • Vor Beginn der Behandlung wird Ihr Arzt ein EKG zur Untersuchung der Herzaktivität auf Anzeichen von unregelmäßigem Herzschlag machen.
      • Nach 3 Monaten wird Ihr Arzt die Behandlung überprüfen und dann bei Bedarf noch einmal ein EKG machen.
      • Beenden Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.
  • Patienten mit besonderen Risiken
    • Patienten mit Erkrankungen der Leber und Patienten, die eine langsamere Verstoffwechslung aufweisen, werden in der Regel mit einer niedrigeren Dosis behandelt.
    • Eventuell wird der Arzt Ihnen Blutproben abnehmen, um festzustellen, wie hoch die Konzentration an Amitriptylin in Ihrem Blut ist
  • Dauer der Behandlung
    • Ändern Sie nicht die Dosierung des Arzneimittels und beenden Sie die Einnahme nicht, ohne vorher mit Ihrem Arzt zu sprechen.
    • Depression
      • Es kann einige Wochen dauern, bevor Sie eine Verbesserung bemerken.
      • Die Behandlungsdauer richtet sich bei Depressionen nach dem Einzelfall; in der Regel sind es mindestens 6 Monate. Ihr Arzt entscheidet über die Dauer der Behandlung.
      • Nehmen Sie dieses Arzneimittel so lange weiter ein, wie Ihr Arzt es Ihnen rät.
      • Die zugrundeliegende Krankheit kann lange Zeit bestehen bleiben. Wenn Sie die Behandlung zu früh beenden, können die Beschwerden wiederkehren.
    • Neuropathische Schmerzen, Vorbeugung von chronischen Spannungskopfschmerzen und Migräne
      • Es kann mehrere Wochen dauern, bis sich Ihre Schmerzen bessern.
      • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Dauer der Behandlung und nehmen Sie dieses Arzneimittel so lange weiter ein, wie Ihr Arzt es Ihnen rät.
    • Nächtliches Einnässen
      • Der Arzt wird nach 3 Monaten überprüfen, ob die Behandlung weiter fortgesetzt werden soll.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses. Tun Sie dies auch dann, wenn keinerlei Beschwerden oder Anzeichen einer Vergiftung erkennbar sind. Nehmen Sie das Behältnis dieses Arzneimittels mit zum Arzt oder Krankenhaus.
    • Anzeichen einer Überdosierung sind unter anderem:
      • erweiterte Pupillen
      • schneller oder unregelmäßiger Herzschlag
      • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
      • trockener Mund und Zunge
      • Verstopfung
      • Krampfanfälle
      • Fieber
      • Aufgeregtheit
      • Verwirrtheit
      • Halluzinationen
      • unkontrollierte Bewegungen
      • niedriger Blutdruck, schwacher Puls, Blässe
      • Atembeschwerden
      • bläuliche Verfärbung der Haut
      • langsamer Herzschlag
      • Benommenheit
      • Bewusstlosigkeit
      • Koma
      • verschiedene Herzbeschwerden, z. B. Herzblock, Herzschwäche, niedriger Blutdruck, kardiogener Schock, metabolische Azidose, Hypokaliämie und Hyponatriämie.
    • Eine Überdosierung mit Amitriptylin bei Kindern kann schwerwiegende Folgen haben. Kinder sind besonders anfällig für Koma, Herzsymptome, Atembeschwerden, Krampfanfälle, niedrigen Natriumspiegel im Blut, Lethargie, Schläfrigkeit, Übelkeit, Erbrechen und hohen Blutzuckerspiegel.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie zum nächsten regulären Einnahmezeitpunkt eine normale Dosis ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Ihr Arzt entscheidet, wann und wie Ihre Behandlung beendet wird, um Beschwerden zu vermeiden, die auftreten können, wenn die Behandlung zu plötzlich abgebrochen wird (z. B. Kopfschmerzen, Unwohlsein, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit).
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat einnehmen.
    • Die Anwendung von Opioiden (z. B. Tramadol, Buprenorphin) zusammen mit Amitriptylin kann zu einem Serotonin-Syndrom führen, einem potenziell lebensbedrohlichen Zustand.
    • Herzrhythmusstörungen und niedriger Blutdruck (Hypotonie) können auftreten, wenn Sie eine hohe Dosis Amitriptylin einnehmen. Wenn Sie schon vorher eine Herzerkrankung hatten, kann dies auch bei normaler Dosierung passieren.
    • QT-Intervall Verlängerung
      • Während der Behandlung mit dem Arzneimittel wurden Herzrhythmusstörungen (schneller oder unregelmäßiger Herzschlag) oder ein Herzproblem, das als verlängertes QT-Intervall bezeichnet wird und im EKG sichtbar ist, berichtet.
      • Informieren Sie Ihren Arzt
        • wenn Sie einen verlangsamten Herzschlag haben.
        • wenn Sie eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) haben/hatten, d. h., wenn Ihr Herz das Blut nicht kräftig genug durch den Kreislauf pumpt.
        • wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die Herzprobleme verursachen können oder
        • wenn Sie einen niedrigen Kalium- oder Magnesium-spiegel oder einen hohen Kaliumspiegel im Blut haben.
        • wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist - eventuell muss die Behandlung mit Amitriptylin ausgesetzt werden, bevor Sie Narkosemittel erhalten. Wenn Sie kurzfristig operiert werden müssen, ist der Anästhesist darüber zu informieren, dass Sie Amitriptylin nehmen.
        • wenn Sie eine Schilddrüsenüberfunktion haben oder Schilddrüsen-Arzneimittel einnehmen
    • Suizidgedanken und Verschlimmerung Ihrer Depression
      • Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
      • Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher
        • wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
        • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
      • Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
      • Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Personen, die Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression verschlimmert oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
    • Manische Episoden
      • Bei manchen Menschen mit bipolarer Störung kann eine manische Phase einsetzen. Diese ist gekennzeichnet durch eine Fülle rasch wechselnder Ideen, übertriebene Heiterkeit und übermäßige körperliche Aktivität. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, ist es wichtig, dass Sie umgehend Ihren Arzt informieren; er wird dann wahrscheinlich Ihre Medikation umstellen.
      • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie jegliche gesundheitlichen Probleme haben oder früher einmal hatten, insbesondere:
        • Engwinkelglaukom (Sehverlust durch erhöhten Druck im Augapfel)
        • Epilepsie, Zuckungen oder Krampfanfälle in der Vorgeschichte
        • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
        • Vergrößerung der Prostata
        • Erkrankung der Schilddrüse
        • bipolare Störung
        • Schizophrenie
        • schwere Lebererkrankung
        • schwere Herzerkrankung
        • Pylorusstenose (Verengung des Magenausgangs) und paralytischer Ileus (Darmverschluss)
        • Diabetes, da möglicherweise Ihre Diabetesbehandlung angepasst werden muss.
      • Wenn Sie Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) einnehmen, wird Ihr Arzt eventuell die Dosis Ihres Arzneimittels anpassen.
      • Bei älteren Patienten ist die Wahrscheinlichkeit bestimmter Nebenwirkungen erhöht, z. B. Schwindelgefühl beim Aufstehen wegen niedrigen Blutdrucks.
    • Kinder und Jugendliche
      • Depression, neuropathische Schmerzen, Vorbeugung von chronischen Spannungskopfschmerzen und Migräne.
        • Wenden Sie in diesen Anwendungsgebieten dieses Arzneimittel nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren an, da Sicherheit und Wirksamkeit bei dieser Altersgruppe nicht nachgewiesen wurden.
      • Nächtliches Einnässen
        • Vor Beginn der Behandlung mit Amitriptylin ist ein EKG durchzuführen, um das Vorliegen eines Long-QT-Syndroms auszuschließen.
        • Dieses Arzneimittel sollte nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln aus der Gruppe der Anticholinergika angewendet werden.
        • Suizidgedanken und -verhalten können auch zu Beginn einer Behandlung mit Antidepressiva auftreten, die aufgrund einer anderen Erkrankung als einer Depression erfolgt. Deshalb sind bei der Behandlung wegen Einnässens dieselben Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten wie bei der Behandlung von depressiven Erkrankungen.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Dieses Arzneimittel kann Schläfrigkeit und Schwindel hervorrufen, insbesondere zu Beginn der Behandlung.
    • Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, dürfen Sie kein Fahrzeug führen und keine Werkzeuge und Maschinen bedienen.

Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Amitriptylin wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen, es sei denn, Ihr Arzt hält es für eindeutig erforderlich, und nur nach sorgfältiger Nutzen-/Risiko-Abwägung.
    • Wenn Sie dieses Arzneimittel im letzten Abschnitt der Schwangerschaft eingenommen haben, können beim Neugeborenen Entzugserscheinungen auftreten, z. B. Reizbarkeit, erhöhte Muskelspannung, Zittern, unregelmäßige Atmung, ungenügendes Trinken, lautes Schreien, Harnverhalt und Verstopfung.
  • Stillzeit
    • Ihr Arzt wird Sie beraten, ob Sie mit dem Stillen anfangen/dies fortsetzen/aufhören sollen oder die Behandlung mit diesem Arzneimittel unterbrochen werden soll. Dabei wägt er den Nutzen des Stillens für das Kind gegen den Nutzen der Therapie für Sie ab.
  • Fortpflanzungsfähigkeit
    • Es liegen keine Daten vor, die auf eine Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit hinweisen.

Einnahme Art und Weise

  • Das Präparat ist zum Einnehmen bestimmt.
  • Dieses Arzneimittel kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
  • Schlucken Sie die Tabletten mit Wasser. Kauen Sie die Tabletten nicht.

Wechselwirkungen bei Amitriptylin Micro Labs 88.38 mg Filmtabletten

  • Einnahme des Präparates und anderen Arzneimitteln
    • Manche Arzneimittel können die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen, und das kann bisweilen schwerwiegende Nebenwirkungen hervorrufen.
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder kürzlich eingenommen haben, z. B:
      • Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer); z. B. Phenelzin, Iproniazid, Isocarboxazid, Nialamid oder Tranylcypromin (zur Behandlung von Depressionen) oder Selegilin (zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) - diese Arzneimittel dürfen nicht gleichzeitig mit Amitriptylin eingenommen werden.
      • Adrenalin, Ephedrin, Isoprenalin, Noradrenalin, Phenylephrin und Phenylpropanolamin (diese Wirkstoffe können Bestandteil von Husten- oder Erkältungsmitteln und einigen Narkosemitteln sein)
      • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck, z. B. aus der Gruppe der Calciumkanalblocker (Diltiazem, Verapamil) oder Guanethidin, Betanidin, Clonidin, Reserpin oder Methyldopa
      • Anticholinergika wie zum Beispiel bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Parkinsonkrankheit und Magen-Darm-Störungen (z. B. Atropin, Hyoscyamin)
      • Thioridazin (zur Behandlung von Schizophrenie)
      • Tramadol (Schmerzmittel)
      • Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (z. B. Fluconazol, Terbinafin, Ketoconazol oder Itraconazol)
      • Sedativa (z. B. Barbiturate)
      • Antidepressiva (z. B. SSRI (Fluoxetin, Paroxetin, Fluvoxamin) Duloxetin oder Bupropion)
      • Opioide (z. B. Tramadol, Buprenorphin) können mit Amitriptylin interagieren und Sie können Symptome wie unwillkürliche, rhythmische Kontraktionen der Muskeln, einschließlich der Muskeln, die die Augenbewegung kontrollieren, Erregung, Halluzinationen, Koma, übermäßiges Schwitzen, Zittern, gesteigerte Reflexe, erhöhte Muskelspannung, eine Körpertemperatur über 38°C bemerken. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie solche Symptome bemerken.
      • Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Herzerkrankungen (z. B. Betablocker und Antiarrhythmika)
      • Cimetidin (zur Behandlung von Magengeschwüren)
      • Methylphenidat (zur Behandlung von ADHS)
      • Ritonavir (zur Behandlung von HIV-Infektionen)
      • Orale Kontrazeptiva
      • Rifampicin (zur Behandlung von Infektionen)
      • Phenytoin und Carbamazepin (zur Behandlung von Epilepsie)
      • Johanniskraut (Hypericum perforatum) - ein pflanzliches Heilmittel zur Behandlung von Depressionen
      • Schilddrüsenarzneimittel
      • Valproinsäure
    • Informieren Sie außerdem Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel einnehmen oder kürzlich eingenommen haben, die sich auf den Herzrhythmus auswirken können, z. B.:
      • Arzneimittel zur Behandlung von unregelmäßigem Herzschlag (z. B. Chinidin und Sotalol)
      • Astemizol und Terfenadin (zur Behandlung von Allergien und Heuschnupfen)
      • Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen (z. B. Pimozid und Sertindol)
      • Cisaprid (zur Behandlung bestimmter Formen von Verdauungsstörungen)
      • Halofantrin (zur Behandlung von Malaria)
      • Methadon (zur Schmerzbehandlung und Entgiftung)
      • Diuretika (Entwässerungsmittel, z. B. Furosemid)
    • Wenn Sie operiert werden sollen und dafür eine örtliche Betäubung oder Vollnarkose erhalten sollen, informieren Sie Ihren Arzt, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
    • Auch wenn Sie beim Zahnarzt eine örtliche Betäubung bekommen sollen, müssen Sie diesen informieren, dass Sie dieses Arzneimittel nehmen.
  • Einnahme zusammen mit Alkohol
    • Es ist nicht ratsam, während der Behandlung mit diesem Arzneimittel Alkohol zu trinken, da dies die sedierende Wirkung dieses Arzneimittels verstärken kann.
Quelle: ifap Service-Institut für Ärzte und Apotheker GmbH3

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Wirkstoffe & Inhaltsstoffe

Amitriptylin hydrochlorid
100 mg
Amitriptylin
88,38 mg
Cellulose, mikrokristallin
Hilfstoff
Croscarmellose, Natriumsalz
Hilfstoff
Eisen (III) hydroxid oxid x-Wasser
Hilfstoff
Hypromellose
Hilfstoff
Lactose 1-Wasser
Hilfstoff
Lactose
38,074 mg Hilfstoff
Macrogol 400
Hilfstoff
Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]
Hilfstoff
Talkum
Hilfstoff
Titan dioxid
Hilfstoff
Gesamt Natrium Ion
1 mmol Hilfstoff
Gesamt Natrium Ion
mg Hilfstoff

Erfahrungsberichte zu Amitriptylin Micro Labs 88.38 mg Filmtabletten, 100 Stk.

Die Produktbewertungen zu Amitriptylin Micro Labs 88.38 mg Filmtabletten beinhalten die persönlichen Erfahrungen der Medizinfuchs-Nutzer. Sie dienen nicht als Ersatz für eine persönliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.

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