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Hypericum perforatum: das Kraut für gesunde Nerven

Hinter dem Begriff Hypericum perforatum verbirgt sich echtes Johanniskraut. Seit Generationen wird dieses aufgrund seiner positiven Wirkung auf Nerven und Nervengewebe vor allem bei Entzündungen und Verletzungen in diesem Bereich eingesetzt. Erhältlich ist der Wirkstoff in verschiedenen Darreichungsformen bei zahlreichen Anbietern.

Anwendung von Hypericum perforatum

Der Einsatzbereich von Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Johanniskraut ist breit gefächert. Verwendung findet die Heilpflanze unter anderem bei Verletzungen und Unfällen, die Wunden in nervenreichen Regionen verursachen. Beispiele für Stellen, die über einen vergleichsweise hohen Anteil an Nervengewebe verfügen, sind die Wirbelsäule, die Lippen und die Fingerkuppen. Offene Brüche, Zahnverletzungen sowie Riss-, Schnitt- und Stichwunden an Fußsohlen, Handflächen, Augen, Zunge oder Genitalien zählen gleichermaßen zu den Verletzungen, bei denen Johanniskraut zum Einsatz kommt. Hypericum hat sich außerdem bei Insektenstichen sowie bei schmerzhaften Nervenentzündungen bewährt.

Zusammensetzung und Wirkpotential von Hypericum perforatum

Neben dem Pigment Hypericin ist die beruhigende und schmerzlindernde Wirkkraft von Hypericum in erster Linie dem hohen Gehalt an ätherischen Ölen zu verdanken. Traditionelle Hausrezepte reichen bis in die Antike zurück, in der Johanniskraut bereits erfolgreich für die Therapie von Stimmungsschwankungen, Menstruationsstörungen, Schlafbeschwerden, Unruhezuständen, Wunden und Nervenschmerzen zum Einsatz kam. Auch heute findet das Kraut sowohl in der Schulmedizin als auch in der alternativen Therapie zur Behandlung von Depressionen Verwendung. Verabreicht wird das Mittel unter anderem als Tee, Kräuteröl, Auflage und Kompresse. In der Homöopathie dient Hypericum in erster Linie der Behandlung von Verletzungen und deren direkten Folgen.

Weitere Informationen zu Präparaten aus dem Hypericum perforatum Sortiment

Als homöopathisches Mittel wird Hypericum unter anderem in Form von Tabletten, Tropfen und Globuli angeboten. Bei Letzteren handelt es sich um die für die Homöopathie bezeichnenden winzigen Streukügelchen. Die homöopathische Variante erscheint in unterschiedlichen Potenzierungen auf dem Markt. Beispiele sind Hypericum D30 der Staufen-Pharma GmbH, Hypericum D12 der Dr. Reckeweg & Co. GmbH sowie Hypericum RH D6 der Weleda AG.